Tinker von Wen Spencer

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

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Tinker von Wen Spencer

Beitragvon Letanna » 15.10.2010, 04:32

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Tinker: Roman
Wen Spencer
Heyne Verlag 2010-10-11 Taschenbuch 608 Seiten


Inhalt:
Wenn ein mächtiger Feind deine Heimat bedroht ...
... ist es schwierig, sich auf die wesentlichen Dinge im Leben zu konzentrieren, wie etwa das erste Date. Tinker – achtzehn Jahre alt, Erfindergenie und stolze Besitzerin eines Schrottplatzes – lebt in der magischen Stadt Pittsburgh. Als sie dem Elfenfürsten Windwolf zufällig das Leben rettet, nimmt dieser sie mit an seinen Hof. Tinker kann ihr Glück kaum fassen, schließlich hat sie auf den sexy Elf schon länger ein Auge geworfen. Doch dann ist das Land plötzlich in höchster Gefahr ...

Meine Meinung:
Tinker lebt in Pittsburgh und dieses Pittsburgh liegt in Elfenheim. Durch ein Experiment mit einem Phasentor wurde ein Teil von Pittsburgh nach Elfenheim transportiert. Alle 30 Tage kommt es zurück zur Erde, damit Güter gekauft werden können und Informationen ausgetauscht werden. Kurz vor einem dieser Tage wird der Elfenprinz Windwolf auf ihrem Schrottplatz schwer verletzt und sie kümmert sich um ihn, denn wenn Pittsburgh zur Erde zurückkehrt gibt es keine Magie und die Elfen können keine Magie wirken. Diese Begegnung verändert ihr Leben völlig. Sie gerät hierdurch in einen Strudel von Ereignissen.

Ein wirklich ungewöhnliches Buch, das mir sehr gut gefallen hat. Zuerst dachte ich, bei dem Buch handelt es sich um einen Jugendroman, aber ich würde das Buch auf jeden Fall in den Bereich Erwachsenenliteratur einstufen. Es gibt einige erotische Szenen, die zwar nicht sehr lang waren, aber detalliert beschrieben.

Bei Tinkers Namen musste ich sofort an Tinkerbell denken, was gar nicht so falsch ist. Sie sammelt Schrott und "bastelt" so einiges zusammen. Tinker ist eine sehr ungewöhnliche Frau. Sie ist 18 Jahre alt und hochintelligent. Sie ist sehr hilfsbereit, was ihr immer wieder Probleme beschert.

Ich kann mir gut vorstellen, dass das Buch nicht jedermanns Sache ist. Es ist eine Mischung aus Urban Fantasy, Science Ficition und Lovestory mit einer guten Prise trockenem Humor, der genau mein Ding war.

Manchmal wurde mir etwas zu viel ins Detail gegangen wenn es um die Physik ging und ich muss gestehen, dass ich hier nicht wirklich alles verstanden habe. Ich hätte mir manchmal etwas mehr Romantik gewünscht, obwohl mir die Beziehung von Tinker und Windwolf sehr gut gefallen hat. Da Tinker die Sprache der Hochelfen nicht wirklich richtig beherrscht, kommt es so zu dem ein oder anderen doch entscheidenden Missverständnis.

Die Welt von Tinker ist sehr interessant und ungewöhnlich. Die Idee, Pittsburg in eine andere Dimension zu verschieben, fand ich sehr gelungen und war sehr gut ausgearbeitet.

Trotz einiger Kritikpunkte gibt es von mir die volle Punktzahl für eine wirklich ausgereifte und einzigartige Geschichte.

:stern
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Beitragvon Wildfee » 15.10.2010, 09:54

Gut, das das Buch schon auf meinem WZ ist ;)
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Beitragvon Ashani » 17.10.2010, 07:19

Jetzt bin ich neugierig und das Buch landet auf meinem WZ. Vielen Dank :)
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Beitragvon Leah » 17.10.2010, 09:42

:augen

Das klingt toll! Ist dass Teil einer Reihe oder ein in sich abgeschlossener Roman?
Ich bin nicht zickig, ich bin nur emotional flexibel !!! ;)
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Beitragvon Letanna » 17.10.2010, 09:43

Es gibt wohl noch einen 2. Teil. Die Geschichte ist aber in sich abgeschlossen, macht aber neugierig darauf wie es mit Tinker weitergehen könnte.

http://www.wenspencer.com/
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Beitragvon Wildfee » 26.10.2010, 12:38

In ihrem Blog schreibt Wen Spencer, das es einen 3. Teil geben wird:
Zitat: "I've sold two books to Baen. The first will be the third book of Tinker, tentatively titled ELFHOME, and has a due date of March 30th, so it will probably be out end of 2011. "

Der 2. Teil lautet "Wolf Who Rules"
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Beitragvon Wildfee » 26.10.2010, 13:08

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Tinker: Roman
Wen Spencer
Heyne Verlag 2010-10-11 Taschenbuch 608 Seiten

Eigene Zusammenfassung:
Tinker lebt in Pittsburgh und ist mit ihren 18 Jahren nicht nur Besitzerin eines Schrottplatzes und Bastlerin und Tüftlerin, sondern auch hochintelligent und eine Waise. Ihr Cousin Oilcan ist ihr einziger lebender Verwandter.
Pittsburgh ist jedoch keine normale Industriestadt, sondern liegt an der Grenze zu Elfenheim, der Welt der Elfen und der Magie und befindet sicht durch eine fehlerhafte Berechnung auch nicht mehr auf der Erde. Jeden Monat wird jedoch für einen Tag das Tor abgeschaltet, das die beiden Welten miteinander verbindet und Pittsburgh kehrt zur Erde zurück.
Kurz vor so einer Abschaltung jagt ein Rudel magischer Wölfe den Elfen WindWolf über ihren Schrottplatz und verletzt ihn schwer. Tinker kennt WindWolf, hat er ihr doch schon einmal das Leben gerettet und so rettet sie ihn mit Mühe und Not.
Daraufhin überschlagen sich die Ereignisse und Tinker wird in ein Abenteuer hineingezogen, von dem sie nicht zu träumen wagte.

Meine Meinung:
Eigentlich ist das Buch eine coole Mischung aus Urban Fantasy, einer guten Prise Romantic und einem Hauch Science Fiction.
Der Plot ist verdammt ungewöhnlich und gut, der Stil ist schön flüssig und mitreißend und auch die Charaktere sind recht gut ausgearbeitet.

Und dennoch fehlt mir so der letzte Funken, der dem Buch die volle Punktzahl sichern würde.
Zum größten Teil liegt das an einigen Handlungsabläufen, die mir nicht so recht gefallen. Tinker kann Elbisch, spricht die Hochelbensprache aber nicht so perfekt, das es nicht doch zu einigen sehr gravierenden Mißverständnissen kommt. Das ist ja an und für sich ein gerne genutztes Stilelement um eine Handlung voranzutreiben bzw. zu füllen und da ist auch nichts gegen einzuwenden. Mir fehlt aber die letztendliche Auflösung der Problematik und die Klärung zwischen den beiden Protas.
Beide reden für meinen Geschmack viel zu wenig miteinander, verbringen im Prinzip kaum Zeit zusammen und dadurch kommt keine richtige romantische Stimmung auf, die in meinen Augen dem Buch durchaus gut getan hätte.
Gar nicht mal so verkehrt finde ich die Einflechtung von relativ vielen Begriffen der Physik und Quantenphysik, die versteht man als Laie zwar nicht alle, sie geben dem Buch aber einen Hauch von Wissenschaft ;)

Meine Wertung:
9 von 10
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