One Way Ticket in die Hölle - Jackie Kessler

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

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One Way Ticket in die Hölle - Jackie Kessler

Beitragvon Wildfee » 25.12.2010, 17:16

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One Way Ticket in die Hölle
Jackie Kessler
Lyx 2010-12 Broschiert 379 Seiten

Eigener Inhalt:
Jesse ist kein Sukkubus mehr und mittlerweile ein Mensch mit Seele. Dennoch wird sie von ihrer Vergangenheit verfolgt bzw. von einigen ihren einstigen Weggefährten. Sie soll wieder zurück in die Hölle. Zunächst weigert sie sich, sie erliegt nicht den Verführungen von Daun oder den Drohungen von Alekto, aber ihr Widerstand erlischt, als Lilith ihr schliesslich Paul nimmt, ihre große Liebe und seine Seele unrechtmässig in die Hölle entführt. Wird Jesse ihn retten können?

Meine Meinung:
Hm.
So richtig vom Hocker gerissen hat mich das Buch nicht. Im ersten Band war Jesse noch richtig witzig, Gut war Gut und Böse war Böse, aber das kehrt sich in diesem Band doch etwas um.
Obwohl Jesse mittlerweile eine Seele hat und Paul liebt, hält sie nicht viel von Treue, zumindest dann, wenn es um Sex mit dem Inccubus Daun geht. In dieser Hinsicht ist mir einfach zu wenig Romantik und zu viel Sex im Spiel bzw. in der Story. Und ich werde immer noch nicht mit den Charakteren warm. Paul ist gelinde gesagt ein Idiot und Jesse überzeugt mich einfach nicht.
Ein weiterer Punkt, der mir nicht gefällt, ist die innere "Mythologie" des Bandes. Aufgrund eines Führungswechsels in der Hölle ist der Erzengel Michael jetzt der oberste Höllenfürst und die Engel übernehmen die Aufgaben der Succuben. Diese Grundidee geht mir völlig gegen den Strich, obwohl mir genaugenommen die ganze Grundidee von Himmel und Hölle nicht zusagt ;)
Fazit: Lockerer und flüssiger Stil, aber die Charaktere und die Grundidee haken doch sehr.

Meine Wertung:
6 von 10

:stern
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Beitragvon Mine » 25.12.2010, 18:20

Hatten wir hier nicht schon eine Rezi????
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Beitragvon Wildfee » 25.12.2010, 19:48

Nö, nur zum 1. Band.
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Beitragvon Mine » 28.12.2010, 20:35

Hm, ich glaub in der Notunterkunft......aber ist ja eh wurscht, hier noch nicht :lol:

Ich "kämpfe" mich grad durch...
Mal bin ich am abbrechen, dann will ich doch wieder nicht, dann nur pausieren, dann stecke ich doch wieder in der Story :grübel
Aber wo wirklich mitreißen will mich die Story auch nicht und ich weiß noch nicht ob ich den 3 Teil lesen mag :grübel
Ich lese mich aber tapfer bis zum Ende durch weil wissen wie es in der Hölle läuft will ich ja jetzt doch ;)
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Re: One Way Ticket in die Hölle - Jackie Kessler

Beitragvon Dine » 07.04.2011, 18:54

Meine Meinung:
Jesse, oder auch Jezebel genannt, war bis vor einen Monat noch eine Dämonin. Eine Sukkubus um genau zu sein. Verführung war ihr Gebiet, bis in Band eins, "Ein Sukkubus in Nöten", etwas geschah, das sie zur Menschin mit einer Seele werden ließ.
Nun lebt die Ex-Dämonin mit ihrem Freund zusammen, arbeitet als Stripperin, liebt Sex weiterhin über alles und hadert noch mit ihrer frisch gewonnenen Seele.

Als eine Furie aus der Hölle auftaucht und sie "bittet" zurückzukommen, um deren Schwester zu befreien, lehnt Jezebel verständlicherweise ab. Kurz darauf wird sie von einem Inkubus besucht, der in der Unterwelt so etwas wie ein Freund für sie war. Auch auf dessen Bitte geht sie nicht ein. Erst als eine weitere Figur aus der Hölle auftaucht und Jesses Partner bedroht, ist sie gewillt, noch einmal in die Unterwelt zurückzukehren.
Und dort erwarteten sie einige Überraschungen, bei denen ich gespannt war, wie sie diese auffassen und teilweise meistern wird.

Zwischendurch führte Jesse im Kopf Dialoge mit früheren "Freunden" aus der Hölle. Je weiter ich in die Geschichte eintauchte, umso mehr ergaben diese Erinnerungsfetzen einen Sinn.
Die Stimme ihrer früheren besten Freundin spielte anfangs in ihren Gedanken ab und zu ihr Gewissen, bis es von ihrem echten Gewissen, das sie Peaches nennt, abgelöst wurde. Wenn sie mit sich selbst diskutierte, wurde das in kursiv dargestellt und war für mich äußerst amüsant.
Der gesamte Roman wurde in einem umgangssprachlichen Schreibstil geschrieben, der mir sehr gut gefiel und mich des Öfteren schmunzeln ließ.

Da Jesse ein ehemaliger Sukkubus ist, ging es in diesem Roman sehr viel und oft um Sex. Obwohl ich bei den Romanen aus dem Egmont LYX-Verlag an erotische Szenen gewöhnt bin und diese auch mag, war mir dieses Buch leider zu überladen damit. So war eine erotische Spannung immer vorhanden.
Die normale Spannung mit dem Gefühl, immer wissen zu wollen, was als nächstes passiert, war eher unterschwellig zu spüren. Denn auch wenn mich die Erotik eher im Lesen bremste, wollte ich doch erfahren, ob Jesse sich wieder an die „Oberfläche“ kämpfen kann.

Jesses Lebensgefährte war zwar der Grund, weshalb sie in die Hölle zurückkehrte, doch leider hat er trotzdem nur eine Nebenrolle und ich erfuhr nur das Nötigste von ihm. Genauer beschrieben wurde eigentlich nur Jezebel selbst, weshalb ich auch als Quereinsteigerin in diese Serie um die Ex-Dämonin Jesse mit der Handlung sehr gut zurechtkam. Es wurden gekonnt wichtige Geschehnisse aus dem ersten Band eingeflochten, so dass ich nie das Gefühl hatte, etwas nicht zu verstehen.

Der Roman wurde in drei Teile aufgegliedert, die wiederum durch Kapitel mit dementsprechenden Titeln aufgeteilt waren.

Fazit:
Ein recht amüsanter Roman!
Doch durch die große Anhäufung von Sexszenen ziehe ich einen Stern ab und vergebe somit vier Sterne.


Die "Ex-Sukkubus"-Reihe:
1. Ein Sukkubus in Nöten
2. One Way Ticket in die Hölle
3. Kopfüber ins Fegefeuer (ab Juni 2011)

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Re: One Way Ticket in die Hölle - Jackie Kessler

Beitragvon Liluv » 29.05.2011, 15:07

Also, da zeigt sich doch wieder wie verschieden Geschmäcker sein können, ich fand den Band klasse. Besonders den flotten, flapsigen Schreib- bzw. Erzählstil habe ich sehr genossen und ich fand diesen Band besser als den ersten.

Die Mythologie ist immer noch nicht so richtig meins. Irgendwie erwecken die Beschreibungen der Hölle und Ihrer Wesen und dem was diese so tun leichte Abwehr- bzw. Ekelreaktionen in mir. Das ist kein Roman, bei dem ich in den Beschreibungen schwelge. Teilweise ist es doch ziemlich brutal. Allerdings wird das für mich durch den humoristischen Erzählstil immer wieder aufgefangen, sodass ich dann doch gerne weiterlese. Ich finde die Himmel-Höllen-Mythologie des Romans ganz schön mutig und ungewöhnlich. Irgendwie gefällt mir die Abkehr vom Gewohnten.

Im Gegensatz zu Schneewittchen, finde ich Jessie oder Jezabel toll. Ich mag ihre Art und ihre unerschrockene Lüsternheit. Ich finde auch ihre Untreue gegenüber Paul überhaupt nicht schlimm, weil es immer einen Grund gibt und ich keinen Zweifel habe, dass sie Paul und nur Paul liebt. Paul selbst ist hingegen tatsächlich etwas blass und seine mackerhafte Art hat mich auch nicht so umgehauen. Komischerweise hat mich aber das nicht allzu sehr gestört, weil mir klar ist, dass Jessie sich das niemals gefallen lassen würde.

Die Nebencharaktere vor allem Daun und Meg fand ich spannend und auch die wiederkehrenden Begegnungen mit den Höllenfürsten sind interessant. Ich freue mich schon auf den nächsten Band, der ja dann Daun als Hauptcharakter hat.

Der Vorgänger war noch etwas lahm, aber diesen Band habe ich wirklich gerne gelesen. Vielleicht war es genau das richtige Buch zur richtigen Zeit, von mir gibt´s volle Punktzahl.
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