Das Lied der Banshee: RomanJanika Nowak
PAN 2011-01-10 Gebundene Ausgabe 480 Seiten
Inhalt:Als Aileen erfährt, dass sie die letzte Banshee ist, glaubt sie an einen schlechten Scherz. Sie soll eine Gestalt aus der irischen Sagenwelt sein? Sie soll den Tod von anderen Menschen vorhersagen und mit ihrer Stimme Magie wirken können? Das ist doch vollkommen absurd! Ihre seltsamen Träume und ein Zwischenfall, den sie sich beim besten Willen nicht erklären kann, bringen sie jedoch ins Grübeln.
Das junge Mädchen ahnt noch nicht, dass ihr Abenteuer mit dieser Enthüllung erst beginnt. Dass sie in eine Welt eintauchen wird, in der Mythen und Legenden keine Erfindung sind. Dass sie zusammen mit Sirenen, Wassermännern und Nymphen den Kampf gegen ein uraltes Wesen aufnehmen muss. Und dass sie sich verlieben wird. In einen guten Freund, der plötzlich nicht mehr in diese neue Welt passt …
Quelle: PAN
Meine Meinung:„Das Lied der Banshee“ der deutschen Autorin Janina Nowak präsentiert sich als wunderschönes Hardcover, dessen Anblick schon ein wahrer Seelenschmeichler ist.
Aileen, deren Mutter bei ihrer Geburt starb, zieht sehr früh bei ihrem Vater aus um auf eigenen Füßen zu stehen. Sie ist in der Ausbildung zur Tischlerin und allgemein ein eher praktisch veranlagter Mensch. Ihr Arbeitskollege Thomas wird im Laufe der Geschichte immer wichtiger für Aileen und rückt somit in der Rangliste der wichtigen Protagonisten ganz nach oben. Für einen Menschen ist Thomas sehr mutig und zeigt ordentlich Rückgrat.
Die Geschichte beginnt in Berlin weitet sich dann aber in den Ostblock aus und stattet sogar Russland einen Besuch ab.
Die Mythenwelt ist zahlreich und bildhaft beschrieben. Nicht nur Banshee, Nixen und Wassermänner spielen eine Rolle, sondern auch Nymphen und Harpyien. Trotz dieser vielen Fantasywesen bleibt die Geschichte recht bodenständig und schwebt nicht zu sehr in das Fantastische ab. Die Welt bleibt so wie wir sie kennen, nur die Wesen die sich in und auf ihr tummeln sind vielseitiger
Der Schreibstil der Autorin ist wie die Hauptfigur Aileen bodenständig und kommt ohne blumige Umschreibungen aus. Ab und zu ist es etwas umgangssprachlich und gerade die deutsche Herkunft der Autorin wird in diesen Momenten deutlich (bestimmte Redewendungen oder Anmerkungen). Im Großen und Ganzen lässt sich die Geschichte aber sehr flüssig lesen und ist besonders auf den Hinblick ein Jugendroman zu sein in einer ansprechenden, realistischen Sprache verfasst.
Ein besonderes Schmankerl des Buches sind die zahlreichen Zeichnungen in schwarz/weiß die das Geschehen begleiten und einige Dinge oder das Aussehen bestimmter Wesen verdeutlichen.
Abschließend bleibt mir nur noch zu sagen, dass dieses Buch mit Sicherheit noch nicht alles zeigt was in der Autorin steckt aber viel Potenzial für weitere Bücher dieser Serie vorhanden ist.
Wertung:8 von 10 Punkten