Tote Jungs küsst man nichtMolly Harper
Lyx 2011-03 Taschenbuch 366 Seiten
Klappentext:Für die frischgebackene Vampirin Jane erweist sich die Hochzeit ihres besten Freundes Zeb als echte Herausforderung.
Zebs Mutter hat es sich nämlich in den Kopf gesetzt, dass Jane die einzig richtige Frau für ihren Sohn ist. Dabei hat Jane ihr Herz bereits an den charmanten Vampir Gabriel verloren. Doch dieser gibt ihr mit seiner sprunghaften Art Rätsel auf...
Meine Meinung:Das Böse hat einen neuen Namen: Mama Ginger. Zebs Mutter ist ganz und gar nicht damit einverstanden, dass ihr Sohn die Werwölfin Jolene heiratet und setzt alles daran, damit ihr Traum in Erfüllung geht und Jane und Zeb ein Paar werden. Dummerweise hegen die beiden aber nur freundschaftliche Gefühle füreinander und wollen dem Wunsch der Mutter nicht entsprechen. Mama Ginger wäre aber nicht Mama Ginger wenn sie diese Schlappe einfach auf sich sitzen ließe und greift zu einigen unlauteren Mitteln.
Die arme Jolene muss ganz schön unter ihre Schwiegermutter in spe leiden und auch ihre Werwolffamilie macht es Zeb alles andere als leicht sich Willkommen zu fühlen.
Zwischen all diesem Chaos steht Jane und muss nicht nur ihren Freunden durch die Krise helfen, sondern auch noch mit sich selbst kämpfen. Gabriel bringt nämlich nicht nur rosa Herzchen in ihr Leben, sondern stellt sie vor einige Rätsel...
Der zweite Teil der Molly Harper- Reihe hat mir sogar noch einen Tick besser gefallen als das erste Buch über die lesesüchtige Jane. Ihre Wandlung zum Vampir hat sie, im Gegensatz zu ihrer Familie, recht gut verdaut und sie entwickelt sich zu einem immer interessanteren Hauptcharakter. Sie ist bodenständig, aber nicht langweilig, belesen, witzig, scharfsinnig und gefühlvoll. Ihr Geliebter Gabriel ist etwas weniger vertrauenserweckend, zwar wirkt er durchaus sympathisch, aber diese Geheimniskrämerei kann auch die Leserin verrückt machen und nicht nur Jane.
Zeb und Jolene sind perfekte Nebenprotagonisten und auch Dick, Andrea und Co fügen sich perfekt in das Geschehen ein und geben der Story den letzten Schliff.
Meine zwei Lieblingsnebencharaktere sind jedoch Tante Jettie, in die ich mich schon im ersten Band verliebte und Mama Ginger. Tante Jettie lebt als Geist in Janes Haus und sorgt immer für einen Schmunzler. Mama Ginger verkörpert hingegen das Bild eines perfekten Schwiegermonsters und ist so herrlich überdreht und gemein, dass es schon wieder gut ist. Unterhaltsam sind die beiden Damen auf jeden Fall!
Ich mag Molly Harpers Schreibstil. Sie lässt Jane in der Ich-Form selbst zu Wort kommen und erweckt ihre Figur dabei so sympathisch zum Leben, dass es einfach nur Spaß macht die Geschichte zu verfolgen. Die Dialoge sind klasse, die Wortwahl passend und der Aufbau der Geschichte sehr gut durchdacht.
Ich bin wirklich begeistert und freue mich schon auf weitere Bücher dieser humorvollen, aber nicht überdrehten, Vampirreihe!
Wertung:10 von 10 Punkten