Linda Robertson - Teufelskreise

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

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Linda Robertson - Teufelskreise

Beitragvon Wildfee » 09.04.2011, 16:00

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Teufelskreise
Linda Robertson
Lyx 2011-03-11 Broschiert 378 Seiten

Inhalt:
Persephone Alcmedi ist eine Hexe, die Tarotkarten legt und eine Zeitungskolumne verfasst. Außerdem bietet sie Werwölfen bei Vollmond in ihrem Haus Unterschlupf. Da wird Sephs Freundin, die Werwölfin Lorrie ermordet, und die Hohepriesterin eines Hexenzirkels bietet Seph eine große Summe Geldes, wenn sie den Mörder tötet, den mächtigen Vampir Goliath Kline. Seph nimmt den Job an, muss jedoch feststellen, dass sie sich auf ein Spiel mit dem Feuer eingelassen hat. Zum Glück kann sie auf die Hilfe der Werwölfe zählen, vor allem auf den attraktiven Johnny, den Leadsänger der Band Lycanthropia, der ein Auge auf Seph geworfen hat.

Meine Meinung:
In der derzeitigen Flut von Urban Fantasy/Romantasy Romanen ist es wahrlich nicht leicht, die Romane herauszupicken, die dem eigenen Geschmack am meisten entsprechen.
Diesen Roman hier sollte man sich zulegen, wenn man locker leicht zu lesende Urban Fantasy mit einem Hauch Romance mag. Weiter sollte man gerne über Werwölfe, Vampire und Hexen lesen, die in einer Gegenwart leben, in der das Wissen um die Existenz solcher paranormaler/mystischer Wesen zum Allgemeinwissen und Alltag gehört. Und wenn man dann noch mehr Wert auf Charakterentwicklung als auf Hau-Drauf-Action legt, liegt man mit diesem Buch goldrichtig.

Grundsätzlich sind Plot und Grundidee nichts Neues. Ähnliche Weltentwürfe (die Existenz von Werwölfen ist real, es gibt oder weniger Resisstements gegen übersinnliche/mystische Wesen) gibt es mittlerweile wie Sand am Meer, was aber durchaus nicht negativ ist. Es kommt immer darauf an, was man damit macht und Linda Robertson macht es meinem Geschmack nach gut.
Persephone ist keine Kick Ass Heldin, nicht übermässig schön oder gutausehend, sondern innerhalb gewisser Parameter schlichtweg ganz normal. Und genauso unspektakulär sind auch der Großteil der Handlung und der Stil, der einfach locker und fließend ist.
Und dennoch ist der Roman alles andere als langweilig, auch wenn die Heldin eben nicht Fäuste, Schwerter, Pistolen oder sonstwas schwingend durch die Gegend hetzt und Bösewichte zur Strecke bringt. Nein, unsere Heldin hier ist eine Hexe und hext in guter alter Wicca/NeoPagan Tradition samt Kreis im Uhrzeigersinn und Anrufung der Elemente. Seph ist bei aller Nettigkeit aber nicht uninteressant und ebensowenig kann man das von den Nebenfiguren behaupten. Allesamt, inkl. der Bösewichte, sind gut gezeichnet, haben ihre kleinen Macken und bergen die eine oder andere Überraschung. Vor allem Johnny, der Vielleicht-in-Kürze-Lover von Seph hat in der Hinsicht noch einiges Potential.

Fazit: Wer die Wolf Shadow Reihe von Eileen Wilks mag und den Stilen von Illona Andrews und Lori Handeland viel abgewinnen kann, sollte hier mindestens reinlesen.

Meine Wertung:
9 von 10

:stern
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Hat die Blume einen Knick, war die Hummel wohl zu dick.
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Wildfee
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