Die Königin der Unsterblichen - Maria Dahvana Headley

...wenn es denn mal etwas anderes als ein Liebesroman sein soll;)

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Die Königin der Unsterblichen - Maria Dahvana Headley

Beitragvon Wildfee » 16.06.2011, 17:49

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Die Königin der Unsterblichen: Roman
Maria Dahvana Headley
Knaur TB 2011-06-01 Taschenbuch 528 Seiten

Inhalt:
Kleopatra, Königin von Ägypten, ist verzweifelt: Octavian, der Heerführer Roms, steht mit seinen Truppen vor den Toren Alexandrias und droht die Stadt zu vernichten. Als dann auch noch Kleopatras große Liebe, ihr Ehemann Markus Antonius, Selbstmord begeht, ist die Königin wild entschlossen, weder ihre Liebe noch ihr Land aufzugeben. In einem uralten Ritual beschwört sie Sachmet, die altägyptische Göttin des Krieges, herauf. Mit ihrer Hilfe will sie Octavian besiegen und Markus Antonius vom Tod zurückholen. Doch die Anrufung Sachmets bringt keine Rettung, sondern verwandelt Kleopatra gegen ihren Willen in eine Kreatur der Dunkelheit. Daraufhin ist Kleopatra entschlossener denn je, Rache zu nehmen – an Octavian und an der Göttin.

Meine Meinung:

Wer auf der Suche nach dem etwas anderen Vampirroman ist und zudem gerne historische Romane liest, die in der Antike spielen, sollte bei diesem Buch unbedingt zugreifen. Erfahrene Leser von historischen Romane erkennen an den vielen Kleinigkeiten, ob ein Autor seine Hausaufgaben gut gemacht hat. Headley hat das bei diesem Roman definitiv getan und dazu einen guten Schuß an phantastischen Elementen hinzugegeben, die eine gute und vor allem ungewöhnliche Mischung ergeben.
Zugegeben, das absolute "WOW!" Buch hält man mit diesem Roman nicht in den Händen und auch die Idee, den Vampirismus in Ägypten anzusiedeln ist nicht ganz neu, aber das Buch ist auf jeden Fall solide und gute Unterhaltung.
Der Stil ist recht flüssig, zwar etwas unspektakulär und zu Anfang etwas zäh, aber durchweg bildhaft. Die Grundstimmung ist eher düster und passt hervorragend zum Thema und den historischen Fakten. Phasenweise hatte ich fast den Eindruck, das die Autorin die Serie "ROM" gesehen hat, so sehr hat mich der Roman von der Atmosphäre her an die Fernsehreihe erinnert.
Ich bin allerdings mit den Charakteren nicht so ganz warm geworden, ich konnte weder Kleopatra noch Octavian große Sympathie entgegenbringen und beide blieben mir zu fremd. Möglicherweise liegt das aber auch am Vorwissen über diese Persönlichkeiten, das man automatisch hat, wenn man sich für die Geschichte des römischen und ägyptischen Reiches der Antike interessiert.
Fazit: Wer einem paranormalen historischem Roman nicht abgeneigt ist, sollte hier durchaus einen Versuch wagen!

Meine Wertung:
8 von 10

:stern
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Hat die Blume einen Knick, war die Hummel wohl zu dick.
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Wildfee
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