Eine Hexe zum Verlieben von Kristina Günak

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

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Eine Hexe zum Verlieben von Kristina Günak

Beitragvon Letanna » 27.06.2011, 19:53

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Eine Hexe zum Verlieben
Kristina Günak
Ubooks 2011-06 Taschenbuch 315 Seiten

Inhalt:
Elionore Brevent, Immobilienmaklerin und Hexe, hat ihr Leben perfekt im Griff. Selbst dass ihr neuer Klient, der charmante Nicolas Deauville, sich ausgerechnet als Vampir entpuppt, kann sie nicht erschüttern. Die Elfen im Garten seiner verfallenen Villa entwickeln sich hingegen schnell zu einem echten Problem. Die eigentlich schon lange aus Deutschland verschwundenen Wesen erklären nämlich, dass Eli ihre prophezeite Heilsbringerin sei und ein magisches Artefakt für sie wiederbeschaffen müsse. Als sich dann auch noch auf leisen Pfoten der mysteriöse Wegjaguar Vincent in ihr Haus schleicht, gerät Elis wohlgeordnete Welt endgültig aus den Fugen …
Quelle: Ubooks Verlag

Meine Meinung:
Um etwas Geld zu verdienen, arbeitet die Hexe Elionore Brevent tagsüber als Immobilienmaklerin, nachts hext sie, denn gerade dann funktionieren ihre Sprüche am besten, aber verdienen kann man damit leider nichts. Eines Tages bekommt ihr Büro ein sehr seltsames Haus angeboten, in dessen Garten irgend etwas Komisches vorgeht. Elionore findet schnell heraus, um was es sich handelt und zwar um Elfen. Aber eigentlich haben die sich schon vor Jahrhunderten aus Deutschland zurückgezogen. Der Besitzer des Hauses, Nicolas Deauville, entpuppt sich dann noch als Vampir und ein Werjaguar schleicht neuerdings nachts um ihr Haus. Und so wie es aussieht muss sie mit den beiden zusammenarbeiten, um den Elfen zu helfen.

Normalerweise mag ich die Cover aus der Werkstatt von Agnieszka Szuba (http://www.the-butterfly-within.com/) sehr gerne, aber hier passt das Cover irgendwie nicht. Die Frau auf dem Cover sieht einfach zu brav und zu altertümlich für Elionore aus.

Die Story hat mir richtig gut gefallen. Sie ist sehr humorvoll, aber nicht so viel, dass es nervig wirkt. Elionore ist eine Erdehexe mit einem Hang zum Chaos. Trotz ihres leicht chaotischen Verhaltens löst sie die ihr gestellten Aufgaben immer sehr gut. Ihr zur Seite werden zwei interessante Figuren gestellt, wobei es hier zum Glück von vorn herein klar ist, für wen sie sich entscheidet, was mich wirklich erleichtert hat. Nachdem ich den Klapptext gelesen hatte, dachte ich schon, dass wird wieder so eine "Wenn soll ich nur nehmen"-Geschichte. Zur Abwechslung findet die Handlung mal in Deutschland statt, wobei ich keine genauen Angaben findet konnte wo genau das ganze sein soll. Es gibt ein wenig Aktion, es wird viel gehext, aber auch die Romantik kommt nicht zu kurz, wobei die Autorin darauf verzichtet, seitenlange erotische Szenen zu schreiben, was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat.

Von mir gibt es 10 von 10 Punkten.

:stern
Zuletzt geändert von Letanna am 10.01.2013, 19:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eine Hexe zum Verlieben von Kristina Günak

Beitragvon SchneeMcKettrick » 27.06.2011, 20:01

Lässt sich die Prota charakterlich mit einer anderen bekannteren Figur vergleichen? Geht es so in die Richtung "leichtes Chick lit"?
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Re: Eine Hexe zum Verlieben von Kristina Günak

Beitragvon Letanna » 27.06.2011, 20:12

Ich würde sagen, nicht wirklich chick-lit. Mit wem lässt sich Elionore vergleich? Das kann ich jetzt nicht so spontan beantworten, da muss ich erst mal in mich gehen :)
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Re: Eine Hexe zum Verlieben von Kristina Günak

Beitragvon Sookie » 28.06.2011, 09:01

habe es schon länger auf meinem WZ...und jetzt kauf ich es glaube ich :)
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Re: Eine Hexe zum Verlieben von Kristina Günak

Beitragvon Anke » 20.07.2011, 09:27

Meine Einschätzung

Ich muss zugegen, dass ich eher vorsichtig an „Eine Hexe zum Verlieben“ heran gegangen bin. Das hat jedoch nichts mit dem Buch an sich zu tun, sondern eher daran, dass ich bei Romanen, die in Richtung Chick lit gehen, generell etwas zurückhaltender bin, da dies einfach nicht so wirklich mein Genre ist (Ausnahmen wie immer ausgenommen, da diese die Regel nur bestätigen!)

Aber was soll ich sagen; Kristina Günak und ihre Elionore haben mich praktisch von der ersten Seite an für sich eingenommen und mich bis zum Ende nicht mehr losgelassen. Und mehr noch: Sie haben mich süchtig nach mehr gemacht und ich kann mir nur wünschen noch viele weitere „Elionore Brevent“-Bücher lesen zu dürfen.

Kristina Günak hat mit ihrer Hauptfigur; der Erdhexe Elionor; eine sehr sympathische Figur geschaffen, die sowohl Ecken und Kanten hat, als auch über all zu menschliche (in Sinne von reale), auch mir nicht unbekannte, Probleme stolpert. Als Leser wird man so keinerlei Schwierigkeiten haben; sich, zumindest mit Teilen ihrer Persönlichkeit identifizieren zu können.

Sehr gut gefallen hat mir auch der Humor der Geschichte, der sich einfach perfekt in die Geschichte einfügt und weder übertrieben, noch flapsig wirkt. Für mich ist das ein wichtiger Punkt, der für mich, insbesondere bei Büchern die in Richtung Chick lit gehen, oft über „gefallen“ und „nicht gefallen“ entscheidet.

Leicht und locker zu lesen, höchst kurzweilig und sehr unterhaltsam: „Eine Hexe zum Verlieben“ ist ein zauberhaftes Buch, mit einer sehr sympathischen Heldin. Unbedingt Lesen!

Bewertung: 5 von 5 Punkte
๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ►Liebe Grüße, eure Anke◄ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑

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Re: Eine Hexe zum Verlieben von Kristina Günak

Beitragvon patwelli » 16.08.2011, 19:37

Mir hat es eigentlich ganz gut gefallen, es war stellenweise doch recht witzig. Allerdings zieht sie so manches Unwichtige in die Länge und Wichtiges wird kurz abgehandelt - das hat mich dann doch gestört. Aber vielleicht gibt es ja eine Fortsetzung, in der noch so manche Fragen geklärt werden. Unschön fand ich auch die einzige erotische Szene - das war so unromantisch und unpassend.

Hexe und Immobilienmaklerin, Elionore Brevent hat es nicht leicht im Leben. Hexen kann man am besten nachts, die Immobilien verkaufen am Tag – so leidet sie öfter mal unter akutem Schlafmangel. Wie gut, dass nicht immer Vollmond ist und die Tiere der Nacht auf sie aufpassen. Zumindest versuchen sie es, bis sich der Werjaguar Vincent in ihr Haus schleicht und den anderen zeigt, dass er eindeutig der Chef im Ring ist, wenn er es denn wollte. Zunächst steht erst einmal ein zutiefst verletzter Gestaltwandler vor Eli, der sich scheut, sich ihr anzuvertrauen. Genauso geheimnisvoll wirkt Nicolas, der Besitzer einer Villa auf sie, die sie eigentlich verkaufen sollte. Aber in deren Garten wirkt mächtige Magie, die nur von Eli in dieser Intensität wahrgenommen wird. Nachforschungen ihrer Mutter ergeben Beunruhigendes, Elfen sind wieder im Lande, die eigentlich vor langer Zeit schon woanders hingezogen sind. Sie wollen mit Eli sprechen, von der sie sich Großes erhoffen. Sie soll in einer anderen Welt einen Stein finden, der dem Elfenvolk bei Entscheidungen hilft. Zusammen mit Nicolas und Vincent hat sie drei Tage in dieser Parallelwelt Zeit, die es allerdings ziemlich in sich hat und die drei an die Grenzen ihrer psychischen Belastbarkeit zwingt.

Mit einem locker flockigen Schreibstil beschreibt Kristina Günak ausführlich die alltäglichen Sorgen und Nöte einer jungen, doch bereits machtvollen Hexe, wie es sie überall in Deutschland geben könnte. Wer weiß schon, was sich alles so bei uns herumtreibt im Dunkeln der Nacht, mit ein bisschen Phantasie ist alles möglich. Mit Nicolas und Vincent stehen ihr zwei sehr ausdrucksstarke Charaktere zur Seite, die ihre eigenen Geheimnisse haben. Einiges erfährt man während der Prüfungen in der anderen Welt, wobei die Autorin zwar sehr ausführlich nebensächliche Situationen beschreibt, das Wesentliche hingegen oft zu kurz kommt. Die Informationen sind sehr unausgewogen, wobei das Ende schon das Ende sein könnte, eine Fortsetzung aber durchaus auch vorstellbar bleibt. Hier hat Kristina Günak noch nicht die richtige Mischung gefunden, während man viel lieber weitere Einsichten in das verborgene Leben von Vincent oder Nicolas hätte, ergeht sie sich lieber in Auflistungen über den Lebensraum und Verletzungen der anderen Wertiere, der für die eigentliche Geschichte nicht weiter wichtig ist. Der Vater von Eli bleibt auch ein Fragezeichen, genauso wie die Familien von Victor und Nicolas.

In der Anderwelt trifft das magische Element auf die drei Protagonisten. Hier spielt die Autorin gekonnt mit allzu menschlichen Eigenschaften, wie Furcht, Trauer, Entsetzen und Versagen. Illusionierte Szenen erwecken noch einmal die schlimmsten Erlebnisse, alle drei sind traumatisiert durch Ereignisse in ihrer Vergangenheit. Werden sie dem standhalten können? Denn die beiden Männer sind sich zwar nicht spinnefeind, aber auch nicht die besten Freunde. Beide fühlen sich zu Eli hingezogen, und auch Eli entdeckt viele liebenswürdige Eigenschaften bei beiden, die sie eigentlich durch Ruppigkeit lieber versteckt hätten. Aber so eine Hexe sieht doch schnell auf den Grund der Seele und erkennt Zusammenhänge. Ihre Reise ist äußerst spannend, hätte aber noch ein bisschen tiefer gehen können. Trotzdem bietet Kristina Günak viel Kurzweil und einen humorigen, selbstironischen Stil, der den Leser durchaus so manches Mal zum Schmunzeln bringt.

Fazit

Wertiere, Vampire, Elfen und Hexen, Kristina Günak tischt in ihrem Debütroman mächtig auf. Selbstironisch, humorig und spannend erzählt sie eine Geschichte von Freundschaft und Vertrauen, einer Reise, die nur durch absolute Zusammenarbeit erfolgreich beendet werden kann. Interessante magische Charaktere tauchen auf und lassen noch genügend Raum für Spekulationen und die Lust auf mehr Informationen.
Meine verwendeten Bilder habe ich entweder selbst erstellt oder sie kommen von dieser Seite

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Re: Eine Hexe zum Verlieben von Kristina Günak

Beitragvon Schnuffi » 14.06.2012, 22:50

Bin gerade voll am lesen und finde es echt gut geschrieben und sehr fesselnd. Komme glaube ich erst sehr spät zum schlafen weil die hexe muß mit. ;)
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Re: Eine Hexe zum Verlieben von Kristina Günak

Beitragvon Schnuffi » 17.06.2012, 15:04

Bin durch und dieses Buch hat mir super gefallen. Eli ist eine Symphatische Hexe mit Fehlern und Macken und sehr viel witz. Sie redet wie ihr der Schnabel gewachsen ist und denkt sehr viel. So bekommt man einen guten Eindruck von ihrer <gefühlwelt und es wirkt nie langweilig.
Vinsent ist sexy *rrrr*, Nicolas geheimnisvoll.
Mir hat das Buch vergnügliche Lesestunden bereitet und ich starte gleich im Anschluß mit Teil 2 ;)
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Re: Eine Hexe zum Verlieben von Kristina Günak

Beitragvon mallory » 07.01.2013, 22:40

Als ich das Buch aufschlug war mein erster Gedanke: :kreisch "Nicht schon wieder Gegenwart und Ich-Form, ich bekomme die Krise!" Doch nach wenigen Sätzen hatte mich die Autorin besänftigt und mit ihrem umwerfenden Humor eingefangen. Eli ist eine sehr sympatische Person, die weiß was sie will und wie sie es kriegt - wenn man einmal davon absieht dass sie kaum zum Schlafen kommt weil sie tagsüber Häuser verkauft und nachts hext. ;)
Die Geschichte über die andere Dimension, in die Eli mit dem Vampir Nicolas und dem Wer-Jaguar Vincent reisen muss um eine Aufgabe zu lösen durch die sie die unerwartet aufgetauchten Elfen wieder aus Nicolas' Garten bekommen, ist sehr phantasievoll, auch wenn eigentlich nicht so wirklich viel passiert, wenn man es genau bedenkt.
Überhaupt wäre die Story in wenigen Sätzen nacherzählt, doch Frau Günak schreibt so klasse, dass einem das erst nach dem Ende des Buches wirklich bewusst wird.
Nur eines hat mich gestört: Man erfährt etwas wenig über den Hintergrund von Nicolas und Vincent und die Liebesgeschichte geht auch etwas arg schnell. Wollte man als Frau nicht doch etwas mehr über seinen plötzlich aufgetauchten Lebenspartner wissen? Und würde intensiver nachfragen, auch wenn dieser immer versucht Fragen auszuweichen?

Meine Wertung:

Trotz der kleinen Kritikpunkte begeisterte

5 von 5 :lesen
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
Else Pannek (1932-2010)
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Re: Eine Hexe zum Verlieben von Kristina Günak

Beitragvon Lenya » 17.01.2013, 11:23

Ich bin wohl mal wieder die Ausnahme :lol:

Zunächst muss ich sagen. Eli ist wirklich eine tolle, sehr sympathische Hauptfigur. Die beiden "Männer" blieben mir dagegen etwas zu undurchsichtig.

Ansonsten ein netter Mix aus etlichen Vampir- Hexen- und Singhs Gestaltwandler-Storys, gepaart mit Herr der Ringe - Die Gefährten :mrgreen:
Nett für zwischendurch, hat mich aber insgesamt nicht vom Hocker gehauen.
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Re: Eine Hexe zum Verlieben von Kristina Günak

Beitragvon monalisa » 21.03.2013, 17:30

das Buch war wirklich witzig. Eli ist nicht auf den Mund gefallen und auch so war die Handlung immer wieder sehr komisch...für mich kam Vincent jetzt aber nicht so mega sexy rüber und auch die Liebesgeschichte konnte mich auch nicht packen (obwohl ja nur so nebenher geschildert) ich glaube nur lustig hätte ich besser gefunden.
Die Geschichte an sich war okay...hat mich jetzt aber auch nicht sooo vom Hocker gerissen. Ist wahrscheinlich mal wieder ein Buch an das ich mit zu hohen Erwartungen wegen all der guten Kritiken herangegangen bin.

Meine Bewertung

9 von 10 Punkten
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