Ruf des Blutes 5: Erbin der NachtTanya Carpenter
Sieben Verlag 2011-05 Broschiert 340 Seiten
Klappentext:Der Paranormale Untergrund ist noch nicht zerschlagen, und mit dem Gestaltwandler Cyron Gowl hat Melissa noch eine Rechnung offen. Da mischt sich der Orden der Lux Sangui mit seinen Dämonen-Jägern in die Geschehnisse ein, in Gestalt des charismatischen Blue, der alles daran setzt, sowohl Melissa als auch Armand auf seine Seite zu ziehen. Zur gleichen Zeit macht ein Killer Jagd auf Vampire und ist im Besitz einer Waffe, die auch die Unsterblichen töten kann. Ihre unterschiedlichen Vermutungen über seine Identität stellen die Liebe zwischen Mel und Armand erneut auf eine harte Probe. Melissas Weg führt in die Unterwelt, denn nur dort kann sie erfahren, wie das Unheil abzuwenden ist. Aber Blue ist der Einzige, der sie dorthin bringen kann, denn auch er verbirgt ein Geheimnis.
Quelle: Sieben Verlag
Meine Meinung:Tanya Carpenter hat mit dem fünften Band ihrer „Ruf des Blutes“-Reihe wieder einmal bewiesen, dass sie ein glückliches Händchen dafür hat, sich von der breiten Masse abzuheben. Sie schaut nicht auf die großen Autoren des amerikanischen Raums, sondern entwickelt eigene Ideen und setzt diese gekonnt um. Dies muss man der Autorin einfach hoch anrechnen, denn so sehr ich dieses Genre mag, gibt es auch sehr viel Einheitsbrei und Wiederholungen. Bei Tanya Carpenter kann man sich darauf verlassen, dass sie einzigartige Geschichten schreibt und ihre Leser komplett in den Bann zieht.
Die Geschichte über Melissa geht in „Die Erbin der Nacht“ in die fünfte Runde und ist auch diesmal kein Stück langweilig. Geschickt vermischt die Autorin einen düsteren Hintergrund mit einer sinnlich aufgeladen Stimmung und verschafft dadurch ihren Lesern einige vergnügliche Lesestunden, die noch hinzu sehr spannend ausfallen.
Die Charakterentwicklung von Melissa steht niemals still, von Band zu Band entdeckt man neue Seiten an ihr und ist überrascht, dass sie so wandlungsfähig ist. Ich mag diese Protagonistin sehr, sie ist authentisch und kein reiner „Gut“ oder „Böse“- Charakter, sondern zeigt verschiedene Facetten.
Auch der Schreibstil der Autor zeigt viele Facetten und ist in erster Linie eins: unterhaltsam und mit schönen Worten verfeinert. Die Autorin schreibt spannend und nimmt genau an den passenden Stellen das Tempo etwas heraus oder treibt ihre Protagonisten so richtig an.
Insgesamt wieder ein gelungenes Buch von Tanya Carpenter und ich bin sehr gespannt auf Runde 6
Wertung:10 von 10 Punkten