Dragon Touch: RomanG. A. Aiken
Piper Taschenbuch 2011-07 Gebundene Ausgabe 512 Seiten
Eigener Inhalt:Die Kriegerkönigin Annwyl ist durch Eingreifen der Götter schwanger und kann daher nicht in die Nordlande reisen, um mit DEM Reinhold, einen Fürsten der Nordlande, ein Bündnis auszuhandeln. Sattdessen schickt sie den Schwerenöter und Leichtfuß Glenvael, sehr zum Entsetzen der restlichen Familie. In den Nordlanden angekommen, tritt er sogleich auch in das größte anzunehmende Fettnäpfchen und beleidigt "Die Bestie" Dagmar, 13. Kind und einzige Tochter Reinholds, aufs Schwerste. Es wäre allerdings nicht Glenvael, wenn er nicht versuchen würde, mit Witz und Charme die unscheinbare Dagmar um den Finger zu wickeln und seine Mission dennoch zu erfüllen. Womit er aber nicht gerechnet hat: Dagmar trägt den Titel "Bestie" nicht zu Unrecht....
Meine Meinung:Ich liebe einfach alles an dieser Reihe. Die herrlich schrägen Figuren, die Ausarbeitung der Charaktere, der trockene, derbe Humor, die rauhe Herzlichkeit und die tiefe Liebe der Pärchen, die unter der Oberfläche immer wieder hervorblitzt.
Glenvael hat mit Dagmar eine würdige Gegnerin gefunden, die es erstmal zu erobern gilt. Und im Gegensatz zu seinen bisherigen Erfahrungen hat er mit ihr seine Meisterin gefunden, die seinen Flirtversuchen erfolgreich zu widerstehen weiß.
In diesem Band offenbart Glenvael aber auch Seiten, die in den beiden vorangegangenen Büchern nicht so ohne Weiteres zu vermuten waren. Unter der hübschen und oberflächlichen Fassade lauert ein messerscharfer und gewitzer Verstand, der dem Dagmars in Nichts nachsteht.
Überhaupt geht dieser Band stellenweise ein wenig mehr in die charakterlichen Tiefen und bietet wieder eine Menge Hintergrundinfos über die Figuren. Dennoch ist das Buch nicht humorlos oder gar langweilig. Ganz im Gegenteil gibt es einen großen Batzen Dramatik, der dicke rote Handlungsfaden im Hintergrund wird weiter ausgebaut und es gibt Ausblicke auf den kommenden Band, der die Beziehung zwischen Keita und Ragnar, einem Drachen aus den Nordlanden, zum Inhalt haben wird. Die Erotik kommt ebenfalls nicht zu kurz, ist aber wie immer gut dosiert und nicht zu sehr im Vordergrund.
Mein Fazit: Man muss den Stil von G. A. Aiken schon mögen und die gewisse rauhe Herzlichkeit, die manch einem zu aggressiv und gewalttätig anmuten könnten. Andererseits sind Drachen eben keine Menschen und als Leser wird man durch ein paar kleine Aspekte immer wieder darauf hingewiesen. Für mich ist die Reihe ein absolutes Highlight!
Meine Wertung: 10 von 10
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Hat die Blume einen Knick, war die Hummel wohl zu dick.