Die Schöne und der Werwolf von Christine Warren

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

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Die Schöne und der Werwolf von Christine Warren

Beitragvon Letanna » 15.08.2011, 12:17

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Die Schöne und der Werwolf: Roman
Christine Warren
Blanvalet Taschenbuch Verlag 2011-08-15 Taschenbuch 448 Seiten

Inhalt:
Ihren Ausflug in die Welt der Menschen hatte sich die Fee Fiona wirklich anders vorgestellt: Shoppen, Rockkonzerte, Entspannung. Zu früh gefreut: Direkt nach ihrer Ankunft wird sie von einem äußerst aufgebrachten Dämon angegriffen. Ihr Retter gefällt ihr aber außerordentlich gut: sexy Werwolf Tobias Walker. Und obwohl der eigentlich damit beschäftigt ist, die Verhandlungen zwischen den Anderen und den Menschen voranzutreiben, kann er sich der ungestümen Fiona kaum entziehen …

Meine Meinung:
Fiona macht einen kleinen Ausflug in die Welt der Menschen, um ein bisschen Spaß zu haben, obwohl ihre Tante, die Königin der Winterelfen, Ausflüge in die Menschenwelt ausdrücklich verboten hat. Als sie auf der anderen Seite ankommt wird sie direkt von einem Dämon angegriffen. Tobisas Walker, der Beta vom hiesigen Rudel befindet sich gerade auf einem nächtlichen Rundgang als er Fiona und den Dämon entdeckt, er eilt ihr zur Hilfe und beide können dem Dämon entkommen.
Eine Fee hat Tobias gerade noch gefehlt. Die Anderen befinden sich zurzeit in Verhandlungen mit den Menschen, um das Outing der Anderen vorzubereiten. Er fühlt sich sehr stark zu ihr hingezogen, obwohl er sie kaum kennt. Und wie sich herausstellt, steckt hinter dem Angriff des Dämonen viel mehr als vermutet.

Seit den Ereignissen des ersten Teils sind 5 Monate vergangen. Die Anderen haben sich entschlossen, den Menschen ihre wahre Natur zu eröffnen. Zurzeit gibt es Vorverhandlungen zwischen den Anderen und den Menschen und in dieser Zeit tauscht die Fee Fiona in der Menschwelt auf.
Leider konnte mich dieser Teil nicht so überzeugen, was vorallem an der schlechten Übersetzung lag. Teilweise wurden Redewendungen sehr seltsam übersetzt. Auch wurden bei der Übersetzung einfach falsche Worte benutzt. Hier ein Beispiel von Seite 159 "Das kommt dabei heraus, wenn man sich in eine Prinzessin vergeilt". Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Autorin das so geschrieben hat. Die Sätze hatten einen seltsamen Satzbau, der zwar nicht falsch war, sich aber irgendwie falsch angefühlt hat, was das Lesevergnügen doch arg geschmälert hat. Bereits im ersten Teil ist mir dies aufgefallen, da hat mir die Liebesgeschichte etwas besser gefallen, die das ganze dann etwas aufgepeppt hat.
Was mich an der Liebesgeschichte zwischen Fiona und Warren gestört hat war, dass die erotischen Szenen einfach zu übertrieben beschrieben wurden. Hier hat die Autorion mit Superlativen nur so um sich geworfen, dass ich nur noch mit den Augen rollen konnte. Das war einfach zu viel.

Trotzdem war die Story sehr gut und geht in eine interessante Richtung. Vorallem die Rolle der Dämonen fand ich sehr interessant und würde da gerne mehr erfahren.

Ich vergebe dieses Mal 7,5 von 10 Punkten und hoffe, dass die anderen Teile besser übersetzt werden.

:stern
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Re: Die Schöne und der Werwolf von Christine Warren

Beitragvon mallory » 15.08.2011, 13:37

Na, damit ist für mich die Reihe entgültig gestorben. Ich fand ja schon den 1. Teil nervig aber wenn dann auch noch so eine Übersetzung dazukommt...
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Re: Die Schöne und der Werwolf von Christine Warren

Beitragvon Letanna » 15.08.2011, 15:20

mallory hat geschrieben:Na, damit ist für mich die Reihe entgültig gestorben. Ich fand ja schon den 1. Teil nervig aber wenn dann auch noch so eine Übersetzung dazukommt...


Ich habe noch die Hoffnung, dass der 3. Teil besser übersetzt wird.
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Re: Die Schöne und der Werwolf von Christine Warren

Beitragvon mallory » 15.08.2011, 15:25

Was gibt dir diese Hoffnung?
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Re: Die Schöne und der Werwolf von Christine Warren

Beitragvon Letanna » 15.08.2011, 15:34

Na ja, bisher sind nur die ersten zwei Romane übersetzt worden, vielleicht bekommt der Verlag ja mit, wie unzufrieden wir als Leser mit der Übersetzung sind und nehmen das als Grund einen anderen Übersetzer zu nehmen.
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Re: Die Schöne und der Werwolf von Christine Warren

Beitragvon mallory » 15.08.2011, 15:40

Zu wünschen wäre es!
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Re: Die Schöne und der Werwolf von Christine Warren

Beitragvon Wildfee » 15.08.2011, 19:25

Diese schauderhaften Übersetzungen sind der Grund, warum ich die Reihe im Original lesen werde. Hier wurde mal wieder eine eigentlich recht gute Serie gnadenlos in den Sand gesetzt :brüll
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Re: Die Schöne und der Werwolf von Christine Warren

Beitragvon Mine » 16.08.2011, 06:37

Also ich bin nach dem ersten Teil sowas von bedient, ich werde die Reihe garantiert nicht weiterlesen. Es schaudert mich jetzt noch wenn ich an das schreckliche Buch denke, sorry :angsthase

Liegt es denn wirklich ausschließlich an der Übersetzung?
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Re: Die Schöne und der Werwolf von Christine Warren

Beitragvon Wildfee » 16.08.2011, 06:48

Meiner Meinung nach ja!
Alles, wirklich alles, was es im 1. Teil zu bemängeln gab, ist plötzlich nicht mehr da, wenn man das Original liest. Das, was in der deutschen Übersetzung gekünstelt und holprig wirkt, ist im englischen flüssig, die Redewendungen sind wesentlich verständlicher und insgesamt ist die ganze Atmossphäre einfach freundlicher und sexier zwischen den beiden Protas.
Es sollte mich nicht wundern, wenn der Übersetzer (ja, ein Mann), vorher noch nie Liros bzw. Paranormales übersetzt hat und dementsprechend die ganze Stimmung vollkommen in den Sand gesetzt hat.
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Re: Die Schöne und der Werwolf von Christine Warren

Beitragvon Rusti » 16.08.2011, 10:48

Das 1. Buch habe ich nicht gelesen.
Dieses habe ich gekauft, weil es sich vielversprechend anhörte und ich ein Buch für ein Tauschspiel brauchte. Ansonsten lese ich fast nur im Original.
Ich habe noch nicht einmal 50 Seiten gelesen und kämpfe schon damit, es abzubrechen oder einfach nur querzulesen.
Besonders störend empfinde ich den gestelzten Satzbau und bis ins winzigste Detail erklärte Handlungen. Die Beschreibung der beginnende "Lovestory" ist einfach nur plump. Ob es nun einfach nur an der schlechten Übersetzung liegt, kann ich nicht beurteilen. :cool:
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Re: Die Schöne und der Werwolf von Christine Warren

Beitragvon Mine » 16.08.2011, 11:41

Hm, vielleicht sollte ich dann doch mal das Original des 1. Teils lesen, alleine schon weil mich der Vergleich zur Übersetzung interessiert :grübel
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Re: Die Schöne und der Werwolf von Christine Warren

Beitragvon rayna » 23.08.2011, 18:53

Letanna hat geschrieben:...................... Leider konnte mich dieser Teil nicht so überzeugen, was vorallem an der schlechten Übersetzung lag. Teilweise wurden Redewendungen sehr seltsam übersetzt. Auch wurden bei der Übersetzung einfach falsche Worte benutzt. Hier ein Beispiel von Seite 159 "Das kommt dabei heraus, wenn man sich in eine Prinzessin vergeilt". Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Autorin das so geschrieben hat. Die Sätze hatten einen seltsamen Satzbau, der zwar nicht falsch war, sich aber irgendwie falsch angefühlt hat, was das Lesevergnügen doch arg geschmälert hat. ..............


Also der Originaltext ist:

"Serves you right," his inner voice sneered. "That's what you get for falling in lust with a princess."

(zitiert aus: She's no Faerie Princess von Christine Warren)

Ist mir auch aufgefallen. Was im englischen mitunter flüssig klingt, ist in der deutschen Übersetzung einfach holprig und nicht gut getroffen.
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Re: Die Schöne und der Werwolf von Christine Warren

Beitragvon Mine » 24.08.2011, 06:24

Vergeilt :schreckgirl :lach :lach Das Wort kannte ich auch noch nicht :lach
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Re: Die Schöne und der Werwolf von Christine Warren

Beitragvon Letanna » 24.08.2011, 06:52

Mine hat geschrieben:Vergeilt :schreckgirl :lach :lach Das Wort kannte ich auch noch nicht :lach


Das Wort gibts doch gar nicht, oder?!
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