Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie BlutTessa Gratton
cbj 2011-07-18 Gebundene Ausgabe 448 Seiten
Inhalt:Es hört sich ganz einfach an: Zeichne einen Kreis ... Lege ein welkes Blatt in den Mittelpunkt ... Sprich einen Zauberspruch ... Und opfere einen Tropfen Blut ...
Der letzte Teil ist keineswegs einfach. Aber Silla spürt, dass der Zauber richtig ist. Und richtig war in Sillas Leben nichts mehr, seit ihre Eltern einen grausamen Tod fanden. Erst das geheimnisvolle Zauberbuch, das ein Unbekannter vor ihrer Tür abgelegt hat, scheint Sillas Leben wieder Sinn zu geben. Ein Buch voller Zaubersprüche, die allesamt mit dem Blut des Magiers ausgeführt werden. Als Silla tief in den Strudel ihrer eigenen berauschenden Magie gezogen wird, gibt es nur einen, der sie warnt: Nick, der Junge von nebenan, der ahnt, dass die Blutmagie dunkle, uralte Mächte heraufbeschwört und dass sie Segen sein kann – oder Fluch.
Meine Meinung:„Blood Magic“ ist ein sehr erfrischendes Jugendbuch. Wieso erfrischend? Das Buch beinhaltet nur Magie, keine vampire, Werwesen oder andere Kreaturen. Obwohl ich diese sehr schätze, mag ich es ebenso, wenn ein Buch auch mal ohne sie auskommt und die Hexerei in den Vordergrund stellt. Schließlich ist auch diese interessant und spannend und lässt sich zu einer guten Geschichte verarbeiten.
Silla ist die Hauptprotagonistin des Buches und sie musste bisher schon einiges mitmachen. Ihre Eltern starben grausam und es heißt, ihr Vater wäre Schuld an allem und hätte ihre Mutter getötet. Silla glaubt nicht so recht daran und kommt einer unglaublichen Entdeckung nahe als sie bemerkt, dass die Magie in ihr wohnt. Die Magie an die sie nie glauben wollte. In dem Buch ihres Vaters entdeckt sie Sprüche und magische Formeln, probiert sie und stellt fest, dass auch Zauberei seine Grenzen hat. Trotz ihrer harten Schicksalsschläge, die mein Herz berührten, blieb mir Silla immer ein bisschen fremd. Mir gelang es nicht einen großen Bezug zu ihr aufzubauen, ob das nun an mir lag oder an der Autorin vermag ich nicht zu beurteilen. Sillas Emotionen drangen nicht zu mir durch, ich fühlte mich nur als Beobachter, nicht als ob ich mitten im Geschehen wäre.
Der Roman ist ein solides Jugendbuch, welches ab und zu etwas langatmig wird, wenn die Handlung einfach nicht genug Schwung bekommt um den Puls des Lesers etwas zu erhöhen, aber insgesamt ein recht gelungenes Buch mit einer interessanten Geschichte, die einiges von den Protagonisten fordert.
Wertung:7 von 10 Punkten