Godspeed - Die Reise beginntBeth Revis, Simone Wiemken und Wolfgang Staisch
Dressler 2011-08 Gebundene Ausgabe 445 Seiten
Videorezension: folgt
Inhalt:
Die 17-jährige Amy ist einer der eingefrorenen Passagiere an Bord der "Godspeed". Sie und ihre Eltern sollen am Ende der Reise zu einem neuen Planeten wieder erweckt werden – 300 Jahre in der Zukunft. Doch Amys Kühlkasten wird zu früh abgeschaltet. Wollte jemand sie ermorden? Gewaltsam ins Leben zurückgerissen, findet sie sich in einer fremden Welt wieder, in der alle Menschen einem tyrannischen Anführer folgen. Nur einer widersteht: der rebellische Junior, der sich fast magisch angezogen fühlt von Amy. Gemeinsam versuchen die beiden, den schrecklichen Geheimnissen der "Godspeed" auf die Spur zu kommen. Doch kann Amy Junior trauen?
Quelle: Dressler
Meine Meinung:Godspeed ist ein Science Fiction - Jugendbuch und begeistert mit einer überzeugenden Geschichte. Da der Klappentext des Verlages schon sehr gut und ausreichend ist, möchte ich gar nicht mehr über den Inhalt verraten, sondern über meinen Eindruck schreiben.
Ich bin kein großer Freund von Science Fiction, habe bisher erst Bücher mit leichtem SF-Einschlag gelesen und kam mit diesen auch sehr gut zurecht, aber richtige Science Fiction hat mich bisher immer abgeschreckt da ich dabei an Fernsehwerke wie Enterprise und Star Wars denken muss, die mir überhaupt nicht gefallen haben. Umso erstaunlicher war es, dass mir „Godspeed“ trotz Raumschiff sehr gut gefallen hat. Zwar hätte ich trotzdem gern auf das Raumschiff verzichtet, wenn es möglich gewesen wäre, da ich mich einfach nicht vollständig mit diesem Handlungsort anfreunden kann, aber die Geschichte war so gut, dass ich darüber hinwegsehen konnte und natürlich spielt der Ort der Handlung eine wichtige Rolle- wie sollten sie sonst auf einen anderen Planeten reisen?
Obwohl ich mit dem Gefährt so meine kleinen Probleme hatte, war es auch unglaublich faszinierend zu lesen, wie das Leben auf dem Raumschiff funktioniert und meine Vorstellungskraft wurde sehr gefordert, bei dem Versuch, mir vorzustellen wie riesig das Schiff sein muss und auch wie kalt es auf die Bewohner wirken muss, wobei die wenigsten ein anderes Zuhause kennen dürften als dieses Raumschiff. Amy ging es ähnlich wie mir, sie ist das Leben auf der Erde gewohnt und es ist für sie eine große Herausforderung, damit umgehen zu müssen, auf einem Schiff zu sein, welches zwar riesig, aber dennoch Begrenzungen hat. Ihr Umgehen mit der fremden Welt wirkten sehr emotional und realistisch auf mich, sie fühlte das, was ich wahrscheinlich auch fühlen würde wenn ich mich in dieser Situation wiederfände.
Der angenehme Schreibstil der Autorin verhalf mir zu einigen schönen Lesestunden die meinen Lesehorizont erweitert haben und dafür gesorgt hat, dass ich in Zukunft nicht sofort abwinke wenn ich ein Science Fiction- Buch sehe.
Wertung:9 von 10 Punkten