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Das Buch der Vampire 1: Bleicher Morgen
Kurzbeschreibung:
Ihr erster Vampir!!
Heute ist ein ganz besonderer Tag für Lady Victoria Gardella Grantworth. Schließlich betritt sie nicht nur das Parkett der Londoner Gesellschaft, sondern rammt auch ihrem ersten Vampir einen Pflock ins schwarze Herz! Doch lässt sich Victorias Dasein als Vampirjägerin mit all ihren gesellschaftlichen Verpflichtungen vereinbaren – und mit ihrer Liebe zu Philip, dem jungen Marquis?
Meine Einschätzung:
Victoria stammt aus einer Familie, die seit Generationen gegen das Böse kämpfen - gegen Vampire. Victoria ist ein Venator. Soweit, so gut. Die Geschichte startet nicht uninteressant. Man lernt die verwitwete Mutter von Victoria, ihre Großtante Eustacie, deren Geliebten Kritanur, dessen Neffen Briyanis und Max, einen weiteren Venator kennen. Verwirrt? Ja genau, ich war doch ein wenig verwirrt. Auf wenigen Seiten begegnet man sehr vielen Figuren. Leider bleiben sie oberflächlich und man erhält kaum Hintergrundinformationen über die einzelnen Personen. Ausserdem hält sich die Autorin vage in der Beschreibung der Personen.
Leider wiederholen sich die Szenen sehr schnell. Neben ihrer Tätigkeit als Venator muss sich die junge Victoria natürlich auch auf dem gesellschaftlichen Boden bewegen und ein tadelloses Debüt abliefern. Das lässt sich halt leider nicht immer vereinbaren und wenige Szenen verleiten doch zum Schmunzeln. Immer wieder muss Victoria ihre Vampire jagen und vernichten; nebenbei entwickelt sich eine Romanze mit Philipp, den sie von früher her kennt. Leider bleibt auch er sehr blass. Dass er gegen die Bekanntschaften seiner späteren Verlobten und Frau etwas hat, wird schnell klar und ist auch plausibel. Diese Beziehung wird von Victorias ehrgeiziger Mutter und deren energischen Freundinnen forciert.
Während der Venator Max von Anfang an etwas gegen die Liason von Philipp und Victoria hat, hält sich die liebe Großtante bedeckt und lässt Victoria am Ende ins offene Messer laufen. Auch nicht sehr fein ......
Das Buch hat sich eigentlich ganz flüssig gelesen, doch es hat mich nicht überzeugt. So nimmt das Kennenlernen von Philipp und Victoria nur wenig Platz ein. Genauso wird die Hochzeit in ein paar Absätzen abgehandelt und fertig. Nach jedem Kapitel bleibt das Gefühl: Hey, da fehlt doch noch irgendwas!
Den Schluß fand ich eigentlich ganz gut und im Grunde auch vorhersehbar .....
Es hätte vom Plot her echt eine gute Geschichte werden können. Leider bleiben die Personen fad und blass. Teilweise gefühlskalt. Einzig die Mutter Victorias brachte ein wenig Emotionen mit. Aber die hat sie wiederum so nervtötend ausgelebt, dass mir allein die Person schon Bauchschmerzen bereitet hat.
Inzwischen sind 4 Teile ins Deutsche übersetzt worden:
1. Bleicher Morgen
2. Schwärzeste Nacht
3. Blutrote Dämmerung
4. Brennendes Zwielicht
5. Sanfte Finsternis ----> Erscheinungstermin: Oktober 2011
Gut gemeinte 2 von 5 Punkten. - Für die Idee und das sehr schöne Cover.
Wer etwas wirklich Spritziges und Leichtes sucht, der wird mit Gail Carrigers Alexia Macon auf jeden Fall besser bedient sein.
