Steamed von Katie MacAlister

[Letanna]

Steamed
Katie MacAlister
Lyx 2011-09 Broschiert 335 Seiten

Inhalt:
Kapitänin Octavia Pye fällt buchstäblich aus allen Wolken, als sie zwei merkwürdig gekleidete blinde Passagiere an Bord ihres Luftschiffs entdeckt. Den Computertechniker Jack Fletcher und seine Schwester hat es in Octavias Welt verschlagen, nachdem eines von Jacks nanomechanischen Experimenten schiefgegangen ist. Octavia will ihre ungebetenen Gäste so schnell wie möglich wieder los werden. Auch wenn zwischen ihr und Jack schon bald gefährlich die Funken fliegen. Da erfahren sie von einem geplanten Attentat, das einen Krieg auslösen könnte. Nur gemeinsam kann es ihnen gelingen, das Schlimmste zu verhindern.

Meine Meinung:
Bei einem Arbeitsunfall in seinem Labor wird Jack Fletcher zusammen mit seiner Schwester in eine parallele Welt transportiert, in der man sich mit Luftschiffen fortbewegt und auch sonst alles eher altertümlich wirkt. Die beiden befinden sich auf der Tesla, dem Luftschiff von Octavia Emmelie Pye, die Captain über dieses Schiff ist. Und ehe sich die beiden versehen, werden sie in die politischen Machenschaften verwickelt und müssen einen Krieg verhindern.

Ich muss sagen, ich bin doch recht positiv überrascht was dieses Buch betrifft. Das Thema Steampunk interessiert mich sehr und ich war sehr gespannt wie Katie MacAlister es umsetzen würde. Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven von Octavia und Jack in der Ich-Form erzählt. Die Charaktere sind teilweise doch arg überdreht, was aber durchaus typisch für MacAlister ist. Zum Glück hat die Autorin bei den beiden Hauptfiguren nicht ganz so übertrieben. Was sehr typisch für die Autorin ist und was ich persönlich überhaupt nicht mag ist, wenn während der erotischen Szenen "geplappert" wird, was sie auch in diesem Buch wieder gemacht hat.
Ansonsten ist es eine sehr unterhaltsame Abenteuergeschichte mit viel Humor und interessanten Ideen. In seiner Welt ist Jack ein Steampunk-Fan und ist ganz begeistert von Octavias Welt. Die beiden passen sehr gut zusammen und waren mir sehr sympathisch.

Von mir gibt es 9 von 10 Punkten.

[Letanna]

schubs

[Wildfee]

Steamed
Katie MacAlister
Lyx 2011-09 Broschiert 335 Seiten

Inhalt:
Kapitänin Octavia Pye fällt buchstäblich aus allen Wolken, als sie zwei merkwürdig gekleidete blinde Passagiere an Bord ihres Luftschiffs entdeckt. Den Computertechniker Jack Fletcher und seine Schwester hat es in Octavias Welt verschlagen, nachdem eines von Jacks nanomechanischen Experimenten schiefgegangen ist. Octavia will ihre ungebetenen Gäste so schnell wie möglich wieder los werden. Auch wenn zwischen ihr und Jack schon bald gefährlich die Funken fliegen. Da erfahren sie von einem geplanten Attentat, das einen Krieg auslösen könnte. Nur gemeinsam kann es ihnen gelingen, das Schlimmste zu verhindern.

Meine Meinung:
Eigentlich mag ich den Schreibstil und die Bücher von Katie MacAlister ganz gerne. Zwar ist der Stil nicht sehr tiefgründig, aber die Charaktere sind meistens gut gezeichnet, es gibt eine Menge Humor und die Storylines sind auch ganz gut aufgebaut. Locker, leichte Lektüre eben für Zwischendurch. Und so habe ich auch bei diesem Buch eine gute und humorvolle Story erwartet und klappe es nun enttäuscht zu.

Die Storyline ist verwirrend und konfus, Jack als Charakter ist in meinen Augen absolut unpassend getroffen, seine Schwester bleibt viel zu blass, es gibt recht schnell viel Sex zwischen Jack und Octavia und zwei Figuren haben einfach nur genervt.
Einzig Octavia hat ein paar Sympathiepunkte bei mir erworben, aber auch sie konnte mich nicht richtig begeistern. Das lag auch nicht zuletzt daran, das Jack und Octavia für meinen Geschmack viel zu schnell (nach 3 Tagen) intim wurden und Jack teilweise Charakterzüge zeigte, für die ihn eine emanzipierte Frau schleunigst wieder vor die Tür gesetzt hätte.
Es passt in der Story einfach nicht zusammen: Einerseits wird diese Steampunkwelt als victorianisch beschrieben (mit den entsprechenden Moralvorstellungen), aber andererseits scheut sich Octavia nicht, sich auf ein Abenteuer einzulassen.

Ok, es gibt auch positive Aspekte an diesem Roman: Die Steampunkwelt ist anschaulich beschrieben und wer sich vorher nicht mit dem Thema befasst hat, wird durch das Buch vielleicht neugierig werden. Nervig (aber auch nur ein winzig kleines Detail) ist für mich ein kleiner Übersetzungsfehler bzw. die fehlende Übersetzung eines Begriffes: "Googles" wird im Roman nicht übersetzt und nur durch den Sinnzusammenhang kann sich der unkundige Leser erschließen, das es sich um Schutzbrillen handelt. Allein für die gute Beschreibung der Geräte und der Umwelt gibt es Bonuspunkte und ich hätte mir wirklich gewünscht, dass die Autorin diesen Facettenreichtum und diese Anschaulichkeit auch bei der Storyline und den Figuren entwickelt hätte.

Mein Fazit: Wer die bisherigen Romane von Katie MacAlister zu seicht fand oder nur mittelmässig, sollte um dieses Buch einen großen Bogen machen. Wer absoluter Fan ist, wird dieses Buch wahrscheinlich auch mögen.

Meine Wertung:
6 von 10