Pamela Clare - Die Schöne und der Sklave

historische Liebesromane deren Geschichte in Amerika spielt

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Pamela Clare - Die Schöne und der Sklave

Beitragvon erki_nol » 14.03.2007, 14:37

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Die Schöne und der Sklave.
Pamela Clare und Martin Hillebrand
Mira Taschenbuch im Cora Verlag 2005-02 Taschenbuch 384 Seiten


Original-Titel (engl.): Sweet Release
Übrigens: Ist unter dem Titel „Für die Liebe, für die Freiheit“ schon mal als Cora Historical Gold erschienen - Band 143 (4/04).

Inhalt
Historischer Liebesroman, spielt im Jahre 1730 auf einer Plantage in Virginia.
Der reiche englische Geschäftsmann Alex Kenleigh wird in London überfallen und als Arbeitssträfling unter dem Namen Cole Braden in die Kolonien verschifft. Dort hat Plantagenbesitzer-Tochter Cassie Blakewell Mitleid mit dem halb bewusstlosen und misshandelten Mann und kauft ihn als Arbeitssklaven für ihre Plantage.

Natürlich begehrt Alex/Cole auf und verlangt, dass seine wahre Identität geklärt wird. Dies kann aber nur mithilfe einer Nachricht aus England geschehen, und das wird einige Monate dauern... Alex/Cole willigt ein, sich solange seinem Schicksal zu fügen, bis seine wahre Identität geklärt ist. Er kommt schnell dahinter, dass Cassie die Plantage heimlich im Auftrag ihres geisteskranken Vaters verwaltet, traut aber einer Frau die Verwaltung eines so großen Gutes nicht zu. Als Cassie Probleme auf der Plantage und mit ihren Nachbarn bekommt, steht Alex/Cole ihr natürlich bei. Aber auch Alex/Cole bekommt einige Probleme bei der Aufdeckung seiner wahren Identität...

Meine Meinung
Die Geschichte an sich ist sicherlich nicht neu, und ich hab sie auch schon mal besser erzählt gelesen (z. B. „Fesseln des Herzens“ von Karen Robards).

Etwas anstrengend fand ich den Versuch der Autorin, die Blakewells als Plantagen- (und Sklaven)-Besitzer so „politisch korrekt“ wie möglich zu beschreiben. Natürlich haben die Blakewells etwas gegen die Sklaverei, aber ohne ginge es ja nun mal nicht, natürlich gehören die Sklaven fast zur Familie, natürlich behandeln sie alle ihre Arbeiter gleich gut, und natürlich gehen sie sehr viel besser mit ihren Sklaven um als die Nachbarn :roll: ... Erscheint mir ja ein bisschen unrealistisch. Ob es das wirklich gegeben hat? Na ja, ich lese ja nicht Liebesromane, weil es mir um eine möglichst realistische Darstellung der historischen Gegebenheiten geht... und natürlich sind mir die Personen auch sympathischer, wenn sie gegen die Sklaverei sind.

Alles in allem aber durchschnittlich gut; kann man durchaus mal zwischendurch schmökern. Wird einem aber wahrscheinlich nicht sonderlich in Erinnerung bleiben... ;)

Bewertung
Ich gebe knappe 4 von 5 Punkten.


Es gibt auch 2 weitere Bücher über die Blakewell/Kenleigh-Familie, die aber meines Wissens nichts ins Deutsche übersetzt wurden:
- Carnal Gift (über Jamie Blakewell, Cassies kleinen Bruder)
- Ride the Fire (über Nicholas Kenleigh, den Sohn von Cassie und Alex)

:stern
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Beitragvon Gipsy » 14.03.2007, 15:42

Hallo erki,

danke für die Rezi ...

Dann werde ich mir das Buch erstmal sparen und stattdesse noch mal Fesseln des Herzens lesen ;)

Lg,

Kerstin
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Beitragvon SchneeMcKettrick » 10.08.2007, 13:03

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Die Schöne und der Sklave.
Pamela Clare und Martin Hillebrand
Mira Taschenbuch im Cora Verlag 2005-02 Taschenbuch 384 Seiten


Meine Rezension:

Catherine Blackwell lebt auf einer Plantage und muss durch eine Erkrankung ihres Vaters deren Aufgaben übernehmen. Dazu gehört auch, neue Sklaven für die Plantagenbewirtschaftung zu kaufen.
Eine Situation die für Cassie alles andere als leicht ist.
Am Sklavenschiff angekommen, erregt ein verletzter englischer Sklave ihre Aufmerksamkeit. Alec, ein angeblicher Frauenschänder, erweckt das Mitleid in Cassie und sie beschließt ihn mit nach Hause zu nehmen.
Alec ist empört darüber was ihm zugestoßen ist, er behauptet Opfer einer Intrige geworden und ein wohlhabender Schiffsbauer zu sein.
Gelingt es Alec zu beweisen wer er wirklich ist?
Sehr schnell fühlen sich die beiden zueinander hingezogen- doch eine Liebe zwischen Grundbesitzerin und ihrem Sklaven? Ein Skandal!

Ein wunderschöner historischer Liebesroman, den ich sehr genossen habe.
Beide Protagonisten waren sehr schön beschrieben und interessant in ihrem Charakter.
Alec ist ein stolzer Mann der sehr liebevoll mit seinen Mitmenschen, besonders mit Kindern, umgeht.
Cassie ist eine starke Persönlichkeit die aber auch Schwäche zulassen kann, sie kümmert sich liebevoll um andere Personen und legt sehr viel Wert auf eine gute und familiäre Behandlung der Sklaven.

Pamela Clare hat einen sehr schönen und spannenden Schreibstil. Ich fühlte mich wirklich gut unterhalten und zu keiner Minute gelangweilt.

Mir trieb es die Tränen in die Augen als den Liebenden etwas sehr schreckliches zustößt. Ich mag Bücher bei denen man sich mitfreuen und auch mitleiden kann. Dieses Kriterium hat der Roman ohne weiteres voll erfüllt.

Ein weiterer Pluspunkt sehe ich darin, dass die erotischen Szenen nicht seitenlang und besonders vulgär geraten sind. Diese Stellen waren sehr ansprechend und liebevoll geschrieben. Toll war auch, dass Cassie und Alec nicht sofort übereinander herfallen, sondern sich langsam annähern.

Ich kann dieses Buch ohne schlechtes Gewisen weiterempfehlen!

Meine Wertung:
5 von 5 Punkten
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Beitragvon bacherl » 26.10.2007, 12:09

Ich habe es gestern Nacht angefangen und heute Morgen fertig gelesen - ich wollte nichtmal Kaffee kochen, bevor ich wußte wie es ausgeht (gestern sind mir die Äuglein dann doch zugefallen).

ich muss gestehen, ein wirklich sehr schöner Liro, wunderbar geschrieben und sowas von romantisch.

Die Protagonisten fand ich einfach nur schön - ein echtes Traumpaar und in Alec bin ich jetzt verliebt :verliebt

Von mir gibt es volle Punktzahl, ich habe dieses Buch wirklich genossen
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Beitragvon Ashani » 27.10.2007, 16:57

Wow. Das klingt wirklich toll und ist schon notiert. ;)
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Beitragvon corwer » 28.10.2007, 21:32

Ich glaub nun muss ich mich wirklich mal dran machen das Buch zu lesen. Ich habe noch das englische Exemplar in meinem SUB.
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Beitragvon SunriderJade » 28.10.2007, 21:34

Ichhabe es vor kurzem gelesen, und fand es richtig klasse, dafür dass ich eigentlich keine SüdstaatenRomane mag...
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Beitragvon Ashani » 07.11.2007, 09:23

Ich habe "Die Schöne und der Sklave" gestern zuende gelesen und finde es eher durchschnittlich :lesen :lesen :lesen

Er ist mir anfangs furchtbar unsympathisch und bis zu Schluss auch geblieben. Sie ist sehr niedlich, aber ich habe ebenfalls Probleme mit der allzu korrekten Art der Familie mit ihren Sklaven und Leibeigenen umzugehen. :roll:
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Beitragvon Chrissi » 07.11.2007, 12:35

Habs gestern erhalten und werde heute damit anfangen. Nun gibt es ja doch eher unterschiedliche Meinungen dazu. und bin nun sehr gespannt, wie ich es finde. Werde gleich berichten.
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Beitragvon patwelli » 20.11.2007, 16:40

Ich habe es auch in meiner Schublade gefunden und heute angefangen. Mir gefällt es - es ist irgendwie einer meiner Lieblingsplots. Klar gibt es das alles schon mal, aber es ist ja auch schwierig, ständig etwas Neues zu erfinden. Bis jetzt fühle ich mich gut unterhalten - ist ja auch mein Lieblingsschauplatz obendrein *gg*.

LG
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Beitragvon Marina G. » 09.06.2010, 18:43

Meine Einschätzung:
Alec Braden wird überfallen, in die amerikanischen Kolonien gebracht und eines Verbrechen beschuldigt, dass er nie begangen hat. Als Cassie Blakewell, den beinahe toten Mann kauft, weiß sie, dass er groß und kräftig ist, und ihr auf ihrer Plantage gute Dienste leisten wird. Doch schon bald entbrennt in ihr ein verbotenes Feuer, jeder Blick und jede noch so keine Berührung bringen ihr Blut in Wallungen. Jedoch darf sie dieser Leidenschaft nie nachgeben, denn er ist ein Sträfling! Aber ihr Herz ist stärker als ihr Verstand!

Ein wunderschöner Liebesroman den ich sehr gerne gelesen habe und jedem weiter empfehlen kann. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und die Story ist romantisch und auch spannend, eine tolle Mischung.

Ich habe das Buch nun schon zum 2. Mal gelesen und bin immer noch ganz begeistert. Deshalb habe ich bei Cora nachgefragt, ob díe anderen beiden Teil auch übersetzt werden: Die Antwort war leider NEIN.

Bewertung:
5 von 5 Punkten
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Marina G.
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