Wächter der Seelen: Zärtlich wie ein Krieger von Annette McC

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

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Wächter der Seelen: Zärtlich wie ein Krieger von Annette McC

Beitragvon Letanna » 08.10.2011, 07:08

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Wächter der Seelen: Zärtlich wie ein Krieger: Roman
Annette McCleave
Knaur TB 2011-09-12 Taschenbuch 400 Seiten

Inhalt:
Murdoch gehört zu den besten Kriegern, die die Seelenwächter im Kampf gegen die Hölle haben. Als er nach Japan geschickt wird, um dort ein mysteriöses Amulett abzuholen, glaubt er an einen einfachen Auftrag. Das ändert sich, als er die schöne Kiyoko trifft. Denn die verführerische Japanerin will das Amulett um keinen Preis hergeben. Ist es doch das Einzige, was sie noch am Leben erhält …

Meine Meinung:
Der Krieger Murdoch wird nach Japan geschickt, um dort nach einem weiteren dunklen Relique zu suchen. Es soll sich im Besitz der Japanerin Kiyoko befinden. In Japan angekommen erweist sich der Auftrag als recht schwierig, denn Murdoch kommt erst einmal nicht an Kiyoko heran, sie verweigert ihm ein Gespräch. Nachdem sie sich dann endlich treffen, passiert etwas Seltsames, etwas durchzuckt beide und Murdochs Berserker kommt sofort zum Vorschein und will Kiyoko für sich beanspruchen. Die beiden sind völlig verwirrt und versuchen nun zusammen zu ergründen was da mit ihnen los ist. Als Murdoch hinter das Geheimnis des dunklen Relique, dem Schleier, kommt ist er doch sehr überrascht. Er ist aber nicht der einzige, der hinter dem Schleier her ist, auch die Dämonen sind hinter diesem Relique her und er und Kiyoko geraten in große Gefahr.

Den 1. Teil der Reihe fand ich super, der zweite hat für mich etwas geschwächelt, was vorallem an den doch recht unsympathischen Charakteren lag, aber dieser Teil konnte mich wieder voll überzeugen. Die Autorin zeigt uns hier einen wirklich interessanten Schauplatz, die erste Hälfte des Buches spielt überwiegend in Japan. Die beiden Hauptfiguren passen sehr gut zusammen, obwohl sie doch recht verschiedenen sind, aber ihr Schicksal scheint miteinander verflochten zu sein.
Natürlich gibt es auch ein Wiedersehen mit den anderen Krieger, aber Emily spielt wieder eine interessante Rolle. Ich bin wirklich neugierig wie sie sich weiterentwickelt und was mit ihr und Carlos wird.
Besonders spannend fand ich dieses Mal, dass die Identität des Bösewichtes nicht bekannt war und man sich die ganze Zeit gefragt hat, wer es wohl sein könnte, in wessen Körper der Dämon denn gefahren ist.

Leider habe ich auf der Internetseite der Autorin nichts über einen 4. Teil gefunden, hoffe aber sehr, dass da noch mehr Bücher kommen.

Insgesamt vergebe ich wieder 10 von 10 Punkten.

:stern
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Re: Wächter der Seelen: Zärtlich wie ein Krieger von Annette

Beitragvon Marina G. » 08.10.2011, 13:16

Nachdem 2. Teil wollte ich die Serie aufgeben, aber vielleicht sollte ich Teil 3 doch lesen!
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Re: Wächter der Seelen: Zärtlich wie ein Krieger von Annette

Beitragvon Anke » 30.11.2011, 23:29

Meine Einschätzung

Wie guter Wein, so gibt es auch Serien die erst einmal eine Weile reifen müssen, bis man sie so richtig genießen kann. So zumindest erging es mir mit Annette McCleaves "Wächter der Seelen"-Reihe. Denn erst "Zärtlich wie ein Krieger", der bereits 3. Teil, war ein fesselnder Überraschungshit.

Mir kam es so vor als hätte sich die Autorin nun für eine klare Richtung, in die ihre Serie gehen soll, entschieden und gefestigt mit dieser Erkenntnis einen Roman geschrieben, der sich vor allem durch seinen Geradlinigkeit von den Vorgängern positiv abhebt. Auch hat, scheint es, die Autorin nun mehr Raum sich ihren Figuren zu widmen. Zwar treibt sie den Grundplot ebenfalls voran, doch verweilt auch detailliert und wirklich sehr gut beschrieben bei den Hauptfiguren und ihrer Geschichte.

Vielleicht haben mir deswegen auch die anschaulichen Szenen in Kiyokos Heimat Japan so gefallen. Ich bin natürlich kein Janpanologe und kann deswegen nichts zu der Korrektheit von Annette McCleaves Recherche sagen, doch die von ihr beschriebene Gepflogenheiten, Kampfszenen und Szenerien waren für mein Gefühl sehr stimmig rübergebracht. Das Glossar am Ende des Buches war natürlich auch eine große Hilfe.

Mit Kiyoko und Murdoch hat die Autorin ein faszinierendes Paar geschaffen, zumal die beiden ein großes Problem zu überwinden haben, um ein gemeinsames Glück auch nur ansatzweise in Betracht zu ziehen. Besagtes Problem verhindert den körperlichen Kontakt zwischen den Beiden, was sich jedoch, wie ich finde, besonders reizvoll auf die erotischen Anteile der Geschichte auswirkt. Träume und reines Wunschdenken tritt an die Stelle von tatsächlichen Sexsszenen und schafft so eine ganz besondere, höchst aufgeladene Atmosphäre. Kaum habe ich je einen Liebesroman gelesen, zwischen dessen Seiten es so dermaßen knistert, dass man meinen könnte, das Buch müsste eigentlich glatt in Flammen aufgehen.

Einzig dass die Auflösung dieses speziellen Problems zwischen Kiyoko und Murdoch relativ unspektakulär daher kommt, könnte ich bemängeln. Doch in Anbetracht, dass zur selben Zeit auch der finale Kampf tobt, der alleine schon genug Lesestoff bietet, ist diese Kritik dennoch verzeihlich.

Tolle Charaktere und eine sehr fesselnde Geschichte, deren erotisch aufgeladene Atmosphäre die Seiten zum Brennen bringt. Der mit Abstand bisher beste Teil der Serie.

Bewertung: 4,5 von 5 Punkte
๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ►Liebe Grüße, eure Anke◄ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑

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