Nora Roberts Im Schatten der Wälder

mörderische Spannung im Buch

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Nora Roberts Im Schatten der Wälder

Beitragvon sabinett » 12.10.2011, 15:19

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Im Schatten der Wälder: Roman


OT: the search

Inhalt lt. Amazon:
Fiona Bristow lebt als Hundetrainerin und Mitglied einer Hunderettungsstaffel auf der idyllischen Orcas Island vor der Küste Seattles. Keiner weiß, dass die Insel Fionas Refugium ist, um einen Albtraum zu vergessen. Sie ist die einzige Überlebende eines Serienkillers, der junge Frauen mit einem roten Schal erwürgte und auch Fionas Verlobten ermordete.

Mit Fionas Ruhe ist es vorbei, als der knurrige Künstler Simon mit seinem Hund Jaw in ihr Leben stolpert. Simon wollte nie einen Welpen, und definitiv will er keine Frau. Als Fiona mit Jaw trainiert und Simon lernt, sowohl Hund als auch Trainerin mehr und mehr zu schätzen, bricht die Vergangenheit in Fionas Leben ein. Fionas Verfolger sitzt im Gefängnis, aber eines ist klar: Er hat einen Schüler, draußen in den Wäldern von Orcas, der nur ein Ziel hat – den roten Schal um den Hals der Frau zu schlingen, die damals entkommen ist …


Meine Meinung: erst einmal jeder weiß, was Fiona zugestoßen ist und alle sind sehr lieb zu ihr und helfen, wo sie können. Das Buch ist toll geschrieben, NR hat super recherchiert, was Hundetraining und Hunderettungsstaffeln angeht. Klasse!!
Die Hunde in diesem Buch muß man einfach lieben!!

Fiona und Simon sind schon drollig, sie will unbedingt unabhängig sein, er ist der etwas schrullige Einsiedler und mal wieder ist er Schreiner :sagnix Aber dabei natürlich ein Künstler :cool:

Über seinen Welpen kommen sich die 2 näher und er ist bei ihr, als sie von den neuen Morden erfährt.
Spannung ist eigentlich keine da, ich erwartete die ganze Zeit einen Toten (einer ihrer Hunde, ihre Stiefmutter, ihre Freundin o.ä., aber nichts.

Das Buch ist NR-like sehr gut geschrieben und ein Muß für jeden Hundefan, was ich leider nicht bin :versteck und deshalb nur 9 von 10 Punkten, weil einfach Spannung fehlte

:stern
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*Philippe Dijan*
:buch
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Re: Nora Roberts Im Schatten der Wälder

Beitragvon Marina G. » 12.10.2011, 21:42

Danke für die Rezi, jetzt weiß ich, dass ich lieber einen Bogen um das Buch machen werde...
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Re: Nora Roberts Im Schatten der Wälder

Beitragvon Betty » 15.10.2011, 16:03

Ich warte sehnsüchtig auf das TB, vielleicht in den neuen Vorschauen...
LG Betty
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Re: Nora Roberts Im Schatten der Wälder

Beitragvon Dine » 24.10.2011, 18:58

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Im Schatten der Wälder: Roman
Nora Roberts
Blanvalet Verlag 2011-04-25 Gebundene Ausgabe 544 Seiten

Meine Meinung:
Die Inhaltsangabe beschreibt in kurzen und informationsreichen Sätzen, um was es in dem Roman geht. Darum möchte ich selbst auch nicht mehr allzu viel davon preisgeben.

Die Protagonistin Fiona hat in der Vergangenheit Schreckliches erlebt, dabei ihren Verlobten verloren und konnte dank einer Aufgabe mit Tieren wieder Freude am Leben gewinnen.
Nun lebt sie auf einer Insel, ist Hundetrainerin und für die örtliche Hunderettungsstaffel zuständig, die vermisste Wanderer oder tote Menschen aufspüren.
Seit Kurzem hat sie einen neuen Nachbar. Simon ist Schreiner und besitzt einen energiegeladenen Welpen, den Fiona trainieren soll. Dabei kommen sie sich immer näher, obwohl beide eigentlich überhaupt nicht der Typ des anderen sind …

Der Roman ist eine gute Mischung aus Romantik, Nervenkitzel und Krimi. Das flocht die Autorin hervorragend in die Handlung ein und machte daraus eine Geschichte, die ich in einem Zug durchlas.

Der Spannungsbogen war von Beginn an vorhanden. Da Fiona zu einem Hunderettungsstaffelteam gehört, gab es immer wieder kleinere dramatische Höhepunkte. Zwischendurch gab es kurze Einblicke in die Handlungen des Täters, der Fiona immer näher kam und das gab diesem Werk den gewissen Nervenkitzel.
Dabei machte ich mir auch immer wieder Sorgen um die Hunde, sollten sie anwesend sein, wenn der Mörder auf Fiona trifft ...

Bei mehreren Einsätzen von Suchaktionen durfte ich dabei sein und feststellen, wie so etwas von statten geht. Auch lernte ich mehr über Hunde, ihr Verhalten und wie man mit ihnen umgehen muss, damit Mensch und Tier davon profitieren.

Auch fand ich es klasse, wie die Autorin einzelne Beschreibungen genau auf den Punkt brachte. Gerade wenn es um die Protagonisten und ihre Eigenschaften und Stärken ging, wurden die mit sehr passenden Worten beschrieben. Ich konnte mir Fiona und Simon so sehr gut vorstellen mit ihren Eigenarten.

Die Geschichte wurde aus mehreren Blickwinkeln erzählt. Meistens natürlich wurde mir aus Fionas und Simons Sicht die Handlung geschildert. Doch der Killer und sein Mentor sowie von zwei FBI-Agenten, bekamen ihre Auftritte. Die Sichten des Täters zeigten mir zudem, wie dicht er Fiona auf den Fersen ist.
Die Autorin hat einen schlichten Schreibstil, der mich von Beginn an in seinen Bann zog und ich mich nicht mehr von der Geschichte lösen konnte.

Fazit:
Erneut durfte ich mich an einem Buch erfreuen, das Nora Roberts’ Feder entsprang.
Die beiden Protagonisten werden mich noch einige Zeit in meinen Gedanken begleiten und mich träumen lassen!
Somit vergebe ich diesem tollen Werk die volle Punktzahl: fünf Sterne!


© Tikvas Schmökertruhe 18.10.2011
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Re: Nora Roberts Im Schatten der Wälder

Beitragvon Lilli » 29.10.2011, 12:22

Mir hat das Buch gut gefallen, obwohl ich es auf keinen Fall als "Thrill" einordnen würde, da hat er für mich eindeutig zuviel von "Häkelkrimi" ohne es abwertend zu meinen. Also auf jeden Fall geeignet für Leser, die sonst keine Bücher über Serienkiller und ähnliches lesen. :lol:
Das Buch beschäftigt sich nach meiner Ansicht eher mit der Aufarbeitung einer Vorgeschichte im Leben der Hauptprota: Sie wurde von einem Serienkiller entführt, konnte entkommen und bei der weiteren Fandung wurde der Verlobte getötet.

Das Buch umfasst 540 Seiten, wobei mindestens 450 Seiten eher das aktuelle Leben und das Umgehen mit der Vorgeschichte umfasst. Sie lebt als Hundetrainerin und arbeitet in einer Hunderettungsstaffel, ansonsten lebt sie abgeschieden. Nun beginnt sie eine neue Beziehung zu Simon, ein kleiner Grieskram, und beide müssen mit der Vorgeschichte und miteinander umgehen lernen. Dies ist alles sehr schön zu lesen und wird meiner Ansicht nur "leicht" durchbrochen, da man weiß, ein zweiter Mörder möchte ihr damaliges Entkommen korrigieren. Der Schwerpunkt liegt aber keinesfalls auf der Trill-Handlung. Simon muss sich genauso entwickeln wie Fiona. Die Wortduelle der Beiden, oder wenn Simon entdeckt, dass er etwas tut, was er eigentlich nicht vorhatte (aufräumen, sauber machen etc), sind gut beschrieben und führen das ein und andere Mal zu einem Schmutzeln. Diese menschliche Entwicklung der Beiden von Einsiedlern zum Paar ist für mich eindeutig der Haupt-gesichtspunkt der Story.

Was auch nicht schadet, ist ein kleines Interesse an Hunden bzw. deren Erziehung :lol: Ich fand das interessant, für "Katzenliebhaber" :helga ohne Interesse an Hunden ist es vielleicht an der einen oder anderen Stelle zuviel.

Von mir gute 4,5 Punkte von 5.
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Re: Nora Roberts Im Schatten der Wälder

Beitragvon patwelli » 03.11.2011, 19:34

Endlich fühlt sich Fiona wieder frei. Nach einem traumatischen Erlebnis hat sie sich auf Orcas eine neue Existenz aufgebaut. Mitten im Wald hat sie eine Hundeschule und ist Leiterin einer Rettungshundestaffel. Sie hat ein besonderes Gespür für das Wesen eines Hundes, sie erkennt sofort seine Stärken und Schwächen und weiß, wie sie die Hunde anleiten kann, so dass sie spielerisch erlernen, ihr Bestes zu geben. Ihre eigenen drei Hunde, Newman, Bogart und Peck sind gut ausgebildet, gehorchen aufs Wort und besitzen einen ausgeprägten Beschützerinstinkt. Genau den braucht Fiona auch dringend, denn anscheinend hat ihr einstiger Peiniger einen aufmerksamen Schüler gefunden, der sein Werk vollenden will, Fiona zu töten, um die Schmach seines Meisters zu tilgen. Denn Fiona ist die Einzige, die ihm entkommen konnte und überlebt hat, und nur dem Hund ihres Verlobten ist es zu verdanken, dass er gefasst wurde. Aber wer ist der Schüler, und wie ist es Perry gelungen, ihm Informationen zukommen zu lassen? Ist er wirklich so gehorsam, wie alle annehmen, oder beginnt er, eigene Regeln aufzustellen? Auf jeden Fall ist Fiona in höchste Gefahr, was nicht nur die überall auftauchenden roten Schals beweisen, sondern auch die Spur von Tod und Gewalt, die der Schüler auf dem Weg zu ihr hinterlässt.

Das Schönste an einem Hund ist, dass du mit ihm herumalbern kannst. Er wird dich nicht zurechtweisen, sondern sich ebenfalls zum Narren machen. (Samuel Butler)

Seiner Mutter hat Simon den Welpen Jaws zu verdanken, ein aufgewecktes kleines Hundekind mit dem ausgeprägten Drang, alles Mögliche zu zerkauen und zu verstecken. Voller Verzweiflung meldet er sich und Jaws bei Fiona an, die ihn, ohne es zu wollen, immer mehr in seinen Bann zieht. Eigentlich ist sie so gar nicht sein Typ, aber ihre ausgesprochene Selbstständigkeit, gepaart mit ihrem Talent zu erziehen, fasziniert ihn und schon bald fühlt er sich irgendwie genauso in Bahnen gelenkt wie Jaws. Dabei will er doch eigentlich nur in Ruhe mit seinen Holzstücken arbeiten, aus denen er einzigartige und exzellente Möbel herstellt. Ungewohnt ist sein Charakter, mit schonungsloser Offenheit spricht er aus, was er denkt, wenn er denn mal spricht, Diplomatie und Komplimente sind ihm fremd. Oft wirkt das sehr zynisch und grob, es ist aber genau das, was Fiona braucht, jemand, der für sie da ist und sie nicht verhätschelt.

Die eigentlichen Hauptpersonen sind die Hunde, ihr Leben, wie sie ticken und ihre Ausbildung. Fiona ist ja auch Leiterin einer Rettungshundestaffel, bei zwei Einsätzen darf der Leser sie begleiten. Man bekommt ein umfassendes Bild von der Arbeit und der Ausbildung, aber auch von der Dramatik und Organisation, die so eine Suche begleitet. Detailliert wird der Hergang geschildert, fesselnd die Suche an sich. Genauso wie die Erziehung mit ihrer Methodik, in die man einen ausgiebigen Einblick bekommt. Manches hilft bestimmt, demnächst Hunde besser zu verstehen, genauso kann man das eigene Verhalten Hunden gegenüber besser analysieren. Aber nicht nur die Hunde müssen erzogen werden, meistens sind es die Menschen, die durch ihr eigenes Fehlverhalten die Hunde irritieren. Fiona erzieht beide, mit Geduld, Verständnis und Sachverstand, selbst in ihrem privaten Bereich kann sie damit nicht aufhören. Subtil lenkt sie Simon in Bahnen, die ihm erst gar nicht bewusst sind, ihm aber am Ende doch gefallen. Beide akzeptieren sich so, wie sie sind, sie nehmen ihre Fehler in Kauf und versuchen nicht, den anderen zu ändern. Allerdings gehen sie Kompromisse ein, die sich aber natürlich einfügen und sich einfach ergeben, einem Tauschhandel gleich. Genau das macht die beiden so sympathisch, denn genauso sollte Partnerschaft funktionieren.

Nora Roberts hat hier ein ruhiges, wenn auch interessantes Buch über Hunde und ihre Erziehung geschrieben. Beziehungen zwischen Menschen gibt es zwar auch, aber die verlaufen so dermassen im Hintergrund, dass sie oft gar nicht auffallen und sich fast zwangsartig ergeben. Der Thrillerplot ist ziemlich bescheiden, gespickt zwar mit Gewaltbeschreibungen, verläuft aber unaufregend im Hintergrund. Das einzig unsympathische ist die nervende Reporterin, die nur wegen einer Story sich über Privates hinwegsetzt und Personen der Öffentlichkeit preisgibt, zu einem Zeitpunkt, der explosiver nicht sein konnte. Wieder einmal wird das negative Bild des Journalisten gefüttert und irgendwie hat jeder am Ende das Gefühl, dass sie sich das Ende selbst zuzuschreiben hat und es gewissermaßen verdient hat.

Fazit

Ein niedlicher Hundewelpe, eine taffe Hundetrainerin und ein knurriger Holzkünstler sind die Stars in dieser Geschichte. Gemächlich plätschert sie vor sich hin, gespickt mit Details über Hundeerziehung, Waschbecken aus Baumstümpfen und der Arbeit einer Rettungshundestaffel.

LG
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Re: Nora Roberts Im Schatten der Wälder

Beitragvon Marina G. » 03.07.2012, 20:51

Ich habe mir mal das Hörbuch geholt. VIelleicht ist das Buch doch etwas für mich :)
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