Catherine Asaro - Das Sternenreich von Skolia (mehrbändig)

[Wildfee]

Das Sternenreich von Skolia 01. Der PSI-Faktor.
Catherine Asaro
Lübbe 2002-12 Taschenbuch 500 Seiten

Inhalt:
Sauscony Valdoria ist die Halbschwester und Erbin des Imperators von Skolia, einem riesigen Sternenreich der Zukunft. Die Macht von Skolia gründet auf einer telepathisch begabten Elite, der auch Valdoria angehört. Da sie sich als Thronerbin im Kampf beweisen muss, ist die Emphatin durch zahlreiche kybernetische Implantate in ihrem Rückenmark aufgerüstet worden. Schon körperlich auf diese Weise jedem normalen Sterblichen weit überlegen, steuert die Supersoldatin ihr Raumschiff in telephatischer Verbindung schneller und schlagkräftiger als ein normaler menschlicher Geist überhaupt begreifen könnte.

Doch im Laufe der Jahre hat die Superfrau auch jede Menge emotionalen Ballast angesammelt: Eine Fehlgeburt, eine Scheidung, der Tod des zweiten Ehemannes und vor allem die grausame Gefangenschaft bei den "Händlern", den Todfeinden von Skolia, haben tiefe Wunden hinterlassen. Die herrschende Klasse der "Händler" -- die sadistischen Aristos -- sind die Überbleibsel eines genetischen Experimentes, durch welches Emphaten schmerzunempfindlicher gemacht werden sollten. Stattdessen nehmen die Gehirne der Aristos die Angst und Schmerzen ihrer Mitmenschen nur noch in Form von lustvoller Verzückung wahr.

Als Valdoria auf dem neutralen Planeten Delos einen verdächtigen Aristo observiert, erfährt sie von einem Geheimnis, das eine große Chance für die Galaxis, aber auch eine entsetzliche Gefahr für ihre Heimat darstellt. Gleichzeitig verliebt sich Valdoria unerwartet in ihren schlimmsten Feind unter den verhassten Sadisten, der jedoch ganz anders zu sein scheint.....

Meine Meinung:
Puhhh.......Das Buch ist nur was für routinierte SF Leser, nicht wegen der Story an sich, sondern wegen der vielen technischen Fachausdrücke und der Kampf/Flug/Weltraumszenen.
Wer das nicht gewohnt ist, könnte leicht das Interesse verlieren oder verständnislos den Kopf schütteln, jedenfalls ist hier langsames und gründliches Lesen angesagt, damit man keine Feinheiten überliest.
Grundsätzlich ist die Story sehr gut aufgemacht und kann im Prinzip auf einen Satz komprimiert werden:
Erbin eines Königreiches verliebt sich in den Prinzen eines anderen Königreiches und beide Königreiche sind sich spinnefeind
Die ganzen High Tech und SF Elemente sind da sehr gekonnt drumherum gesponnen und zusammen genommen bekommt man einen guten SF Roman der endlich mal auch Romatik und Erotik bietet, viel zu selten in dem Genre meiner Meinung nach...
Das Buch ist der Anfang einer mehrbändigen Reihe, die ich so nach und nach lesen und rezensieren werde

Meine Wertung:
8 von 10, Keeper

[Gipsy]

Ehrlich gesagt haben mich gar nicht mal so sehr die technischen Erläuterungen abgeschreckt, sondern vielmehr die Altersunterschiede (auch wenn ich das in Band 5 noch stärker rüberkommt). Irgendwie bin ich auch mit den Protas nicht so richtig warm geworden, keiner war mir so richtig sympathisch ...

Aber die Ideen fand ich einfach Spitze!

Übrigens, Wildi, Band 5 (Das dritte Schloss) hast du doch schon, dachte ich Die strahlende See ist laut dieser Tabelle Band 4.

Lg,

Kerstin

[Wildfee]

:oops: Mein ich ja.....dann fehlt mir eben Band 4....

Die Altersunterschiede stören mich überhaupt nicht, da sie ja genmanipuliert ist und dadurch eine vielfach höhere Lebenserwartung hat, bzw. die Lebenserwartungen nicht mit den unseren vergleichbar sind. Da les ich dann drüber hinweg

[Gipsy]

Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht ,warum's mich da gestört hat ... bei Vampiren bin ich da viel großzügiger (obwohl's mir da auch nicht passt, wenn der Vampir 1000 Jahre älter ist oder so ).

Na ja, ansonsten - wie gesagt: Ideen toll, aber ich bin nicht so reingekommen in das Buch. Ich fand's teilweise auch zu lang, bis was passiert. Ich muss gestehen, Valdorias "Urlaub" mit ihrer Crew fand ich etwas langatmig, bis sie schließlich endlich auf J???(wie hieß er gleich?) trifft.

Aber ich habe Fantasy-Trilogie von Luna komplett im Regal stehen und bin schon gespannt, ob mir ihre Fantasy besser liegt als ihre SF

Lg,

Kerstin

[Lilli]

...dann muss ich die Serie endlich einmal anfangen zu lesen. Liegen alle noch einsch. deiner (Wildfee) "Suche" noch auf meinem SUB. Falls du noch etwas warten kannst, kann ich es ja reservieren (aber bisher tausche ich nur gegen Buch )

[Wildfee]

Mittlerweile habe ich auch den 2. Teil gelesen und den 4. angefangen.

Das Sternenreich von Skolia 02. Jäger des Lichts.
Catherine Asaro und Ulf Ritgen
Lübbe 2003-08 Taschenbuch 571 Seiten

Inhalt:
In ferner Zukunft ist aus der Kombination von Computertechnologie und der Fortentwicklung psychischer Kräfte eine neue Art von Mensch entstanden. Doch nach wie vor herrschen Missgunst und Neid. Auch Althor, einer der Erben des Sternenreiches von Skolia, bekommt dies zu spüren, als sein Schiff sabotiert wird und er in unserer Zeit und Welt strandet. Er trifft Akushtina, ein junges Mädchen aus Los Angeles. Zusammen mit ihr findet er den Weg zurück in seine Heimat. Dort steht Akushtina bald im Zentrum eines mörderischen Komplotts, das darauf abzielt, das gesamte Sternenreich zu zerschlagen ..

Meine Meinung:
Dieser Band spielt inhaltlich mehrere Jahre nach dem 1. Band und hat viel mehr Romance als der Erstling.
Wie auch beim 1. Band wird hier viel mit wissenschaftlichen Begriffen gearbeitet, die Story hat allerdings den Reiz, das Althor quasi in unserer Jetztzeit auf der Erde strandet und sich eine hübsche Liebesgeschichte entwickelt. Im Prinzip ist dieser Roman ein richtiger SF Liro, der wahrscheinlich grade wegen der Vorhersehbarkeit der Lovestory bei puristischen SF Lesern keine gute Wertung bekommt. Für mich ist der Roman jedoch toll

Meine Wertung:
9 von 10, Keeper (wie überhaupt die ganze Reihe)

[mallory]

Ich lese jetzt gerade "Jäger des Lichts" und das Buch hat mich gestern auch ziemlich lange wach gehalten. Doch mal von den ermüdenden technischen Erklärungen abgesehen, die ich inzwischen nur noch großzügig überfliege, stören mich noch zwei andere Sachen immer wieder. Zum einen, dass der Roman in einer Art von Ich-Form erzählt wird, die immer wieder mächtig die Spannung nimmt.
Da wird nicht aktuell erzählt, dass Tina bei Althor dieses oder jenes erstaunliche Phänomen entdeckt und darüber staunt, sondern da heißt es dann meinst gleich "damals wusste ich noch nicht, dass..." und es folgt die wissenschaftliche Abhandlung darüber, warum Althor jetzt genau so ist oder handelt und nicht anders Ich komme mir vor, als würde mir meine Oma eine Geschichte aus ihrer Jugend erzählen (auch wenn meine Oma wohl nicht ganz so wilde Sachen erzählen könnte ).
Zum anderen empfinde ich Tina als etwas zu abgeklärt. Da wird kaum etwas angezweifelt, wie es bei Tinas Freunden der Fall ist und ja wohl auch normal wäre. Alles wird eben als gegeben angenommen. Das finde ich extrem unglaubwürdig. Ich hätte mit 17 einen extremen Kulturschock erlitten in Tinas Situation und das wäre heute, mit 42, vermutlich nicht viel anders
Die Story an und für sich gefällt mir allerdings recht gut.