Linda Lael Miller - So nah und so fern:McKettricks aus Texas

Liebesromane unserer Zeit ala Sparks, Ahern, Patterson und Co

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Linda Lael Miller - So nah und so fern:McKettricks aus Texas

Beitragvon patwelli » 25.11.2011, 16:13

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Die McKettricks aus Texas: So nah und so fern
Linda Lael Miller
Mira Taschenbuch im Cora Verlag 2011-12 Broschiert

OT: McKettricks of Texas: Garrett

Klappentext:

Garrett McKettrick ist zurück! Der erfolgreiche Anwalt hat genug vom turbulenten Großstadtleben. Politische Karriere, schnelle Autos, schöne Frauen - das war gestern. Jetzt will er im idyllischen Blue River zur Ruhe kommen. Doch mit seinem Frieden ist es schnell vorbei, als die temperamentvolle Julie auf der Familienranch einzieht.

Als alleinerziehende Mutter eines vierjährigen Cowboys und Besitzerin eines dreibeinigen Beagles ist Julie Remington Chaos gewohnt. Aber als sie auch noch von heute auf morgen ihr geliebtes Zuhause räumen muss, hat ihr eins gerade noch gefehlt: die aufregende Nähe des Mannes, der sich schon auf der Highschool zur Weißglut trieb. Auch wenn statt Funken der Wut plötzlich Funken der Leidenschaft sprühen. Quelle: Mira

Meine Meinung:

Die Familiensaga geht weiter - diesmal in Texas. Allerdings wird sie beherrscht von gewohnten Konstellationen, es gibt drei Brüder, einer ist Rancher, einer Anwalt und einer der verantwortungslose Rodeoreiter. Keine so großen Unterschiede zu den anderen McKettricks - außer, dass sich hier alle drei noch in drei Schwestern verlieben. Seit dem Anfang hatte ich immer das Gefühl, ein Buch verpasst zu haben, und - siehe da - der Verlag hat den zweiten Band vor dem ersten veröffentlicht. Denn eigentlich ist die Geschichte von Tate und Libby das erste Buch - hier wohnen sie schon zusammen. Eigentlich mag ich ja die Geschichten von verwegenen Brüdern, die Linda Laes Miller ansonsten vortrefflich verpasst. Aber diesmal habe ich mich meistens eines - ständig gelangweilt. Temperament habe ich bei Julie vergeblich gesucht, sie war eigentlich nur übervorsorglich und von ständigen Zweifeln geprägt. Bevor eine Beziehung überhaupt beginnen kann, macht sie sich schon Sorgen darüber, wie es ihr geht, wenn es wieder zu Ende ist. Außerdem ist sie in ständiger Sorge um ihren kleinen Sohn Calvin, der unter Asthma leidet und von dem sein Vater bisher nichts wissen wollte. Sie hat Angst, dass er sich zu sehr an Garrett klammern könnte, nur um dann umso schmerzlicher verletzt zu werden. Zusätzlich wird ihr Haus auch noch verkauft, so dass sie sich in kurzer Zeit mal eben etwas Neues suchen muss. Wie gut, dass Libby ja bald Tate heiratet und nicht auf der großen Ranch wohnt, da kann sie einziehen und stösst natürlich prompt auf Garrett, der grade in einer Berufskrise hängt.

Garrett ist der politische Sprecher eines Senators, der sich kurzfristig dazu entschließt, seine zweiten Flitterwochen mit einer jungen Tänzerin zu verbringen und so gar nicht versteht, dass alle darüber nur den Kopf schütteln und seine berufliche Karriere damit am Ende ist. Auch Garrett mag nicht mehr mit arbeiten, hat er ihn doch für seine Ansichten einst bewundert und schätzt seine verlassene Ehefrau sehr - mehr als die derzeitige. Dazu stellt er fest, wie wohl er sich doch als Rancher fühlt und stellt seine beruflichen Zukunftspläne in Frage. Tate will auch nicht mehr alles alleine regeln und schon stellt sich die Frage, wie es mit der großen Ranch weiter gehen soll.

Gordon, Calvins Vater, tritt plötzlich wieder in Julies Leben und will seinen Sohn kennen lernen, seine Eltern auch. Er hat sich geändert und will eine Beziehung aufbauen, was Julie zusätzlich stresst, da sie Angst hat, ihren Sohn zu verlieren. Und os gibt es eigentlich eine klassischen Plot - aus dem die Autorin aber leider nichts zu machen versteht. Alles ist viel zu kurz, alles verläuft zu glatt und irgendwie fehlt die Spannung total. Selbst die Charaktere haben mich nicht überzeugen können, da wirken Tate, Libby, Austin und Page wesentlich tiefgründiger als Julie und Garrett. Julie wird nur ständig von Sorgen zernagt, obwohl sie doch gar nicht so alleine in der Welt dasteht. Das nervt nach einiger Zeit nur noch und verdrängt damit auch die Möglichkeit, auf andere Begebenheiten eindringlicher einzugehen. Eindeutig liegt der Focus auf der Beziehung zwischen Julie und Garrett, alles andere läuft so nebenher mit und löst sich meistens ohne größere Probleme in Wohlgefallen aus. Obwohl ich die McKettricks und auch die Autorin sehr mag, hat mich dieses Buch nicht wirklich überzeugen können.

Von mir gibt es daher auch nur 3 von 5 Punkten - und die Verlage sollten doch mal wirklich darauf achten, in welcher Reihenfolge sie veröffentlichen.

LG
Patty


:stern
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Re: Linda Lael Miller - So nah und so fern:McKettricks aus T

Beitragvon Marina G. » 25.11.2011, 18:14

patwelli hat geschrieben:Seit dem Anfang hatte ich immer das Gefühl, ein Buch verpasst zu haben, und - siehe da - der Verlag hat den zweiten Band vor dem ersten veröffentlicht. Denn eigentlich ist die Geschichte von Tate und Libby das erste Buch - hier wohnen sie schon zusammen.


Du sprichst mir aus der Seele, ich habe gedacht, dass das der erste Teil ist, aber nein ist der zweite. :brüll

patwelli hat geschrieben:und die Verlage sollten doch mal wirklich darauf achten, in welcher Reihenfolge sie veröffentlichen.


Stimmt. Ich habe mal beim Verlag nachgefragt, warum hier zuerst mit Teil 2 begonnen wurde, aber noch keine Antwort erhalten.
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Re: Linda Lael Miller - So nah und so fern:McKettricks aus T

Beitragvon mienchen » 25.11.2011, 21:47

Das ist ja blöd, dass der zweite Teil vor dem ersten erscheint. Da überlege ich ernsthaft, ob ich nicht auf den "zweiten Teil" warte, bevor ich den "Ersten" lese. :grübel
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Re: Linda Lael Miller - So nah und so fern:McKettricks aus T

Beitragvon Sookie » 25.11.2011, 21:59

habe ich mir auch gerade überlegt Mienchen... und ich hatte mich sooooo gefreut auf das Buch... kaufen werde ich es aber trotzdem schonmal :augen
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Re: Linda Lael Miller - So nah und so fern:McKettricks aus T

Beitragvon mienchen » 25.11.2011, 22:02

Sookie hat geschrieben:habe ich mir auch gerade überlegt Mienchen... und ich hatte mich sooooo gefreut auf das Buch... kaufen werde ich es aber trotzdem schonmal :augen


Ich warte, bis ich es günstiger gebraucht bekomme. Ich benötige es jetzt ja noch nicht. ;)
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Re: Linda Lael Miller - So nah und so fern:McKettricks aus T

Beitragvon Sookie » 25.11.2011, 22:06

mienchen hat geschrieben:
Sookie hat geschrieben:habe ich mir auch gerade überlegt Mienchen... und ich hatte mich sooooo gefreut auf das Buch... kaufen werde ich es aber trotzdem schonmal :augen


Ich warte, bis ich es günstiger gebraucht bekomme. Ich benötige es jetzt ja noch nicht. ;)


eigentlich ne gute Idee :grübel
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Re: Linda Lael Miller - So nah und so fern:McKettricks aus T

Beitragvon mienchen » 25.11.2011, 22:14

Wenn ich das jetzt schon kaufe, möchte ich es auch lesen. Mir kribbelt es dann so in den Fingern :versteck
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Re: Linda Lael Miller - So nah und so fern:McKettricks aus T

Beitragvon Marina G. » 02.02.2012, 18:36

Meine Einschätzung:
Garrett McKettrick, ein erfolgreicher Anwalt, ist für den Politiker Senator Morgan Cox tätig und muss eines Tages feststellen, dass nicht alles so ist wie es scheint. Den bei einer Party stellt sich heraus, dass der Senator nicht der liebende Ehemann und Vater ist, wie er es seinen Wählern immer präsentiert. Als seine Affäre mit einer viel jüngeren Frau bekannt wird, löst er damit einen großen Skandal aus. Für Garrett kommt nun ein Wendepunkt in seinem Leben: Will er wirklich in der Politik bleiben oder doch lieber auf die Familienranch zurückkehren?

Als er spontan nach Hause auf die Ranch zurückkehrt trifft er auf Julie Remington, nachdem sie und ihr kleiner Sohn ihr Haus räumen mussten sind sie vorübergehend auf die große Ranch gezogen, da Julies Schwester mit Tate McKettrick, dem Bruder von Garrett zusammen auf der Ranch lebt. Sofort fühlen sich beide von einander angezogen und beginn bald eine heiße Affäre. Desto mehr Zeit Julie und ihr Sohn mit Garrett verbringen, desto mehr fühlt sich, dass Garrett der Mann ihres Herzens ist und er der ideale Vater für ihren kleinen Sohn wäre. Doch wird er für immer bleiben?

Endlich wieder ein neues Buch von der erfolgreichen Autorin Linda Lael Miller und der Beginn einer neuen Serie! Leider stellte sich schon nach den ersten Seiten heraus, dass es sich zwar um eine neue Serie handelt, aber der Verlag hier beschlossen hat, nicht mit dem ersten Teil zu Beginnen, sondern mit dem zweiten Band zu starten. Die Anspielungen auf den ersten Teil erklären den Lesern was sie im vorherigen Teil verpasst haben und dies trübt die Leseunterhaltung. Der Beginn des Buches plätschert dahin und das gewisse Etwas, dass so manche andere Linda Lael Miller Romane so besonders macht, fehlt hier eindeutig. Zwar hat der Roman alles was einen Liebesroman ausmacht, aber das Buch bleibt trotzdem blas. Wie immer baut die Autorin auf viel Liebe, Romantik und sexy Cowboys, allerdings fehlt der Geschichte etwas besonderes, dass dafür sorgt, dass eine Geschichte in Erinnerung bleibt. Die Protagonisten in dem Buch können nicht recht überzeugen. Die Autorin stellt die Heldin als überführsorgliche Mutter dar und ihr Verhalten ist teilweise einfach nur übertrieben. Der Held Garrett ist ein typischer sexy Cowboy, aber wenn man bedenkt, dass er in der Politik tätig ist, wirkt er teilweise sehr naiv und weltfremd.

Alles in allem hat die Autorin hier eine kurzweilige Liebesgeschichte geschrieben, die nett zu lesen ist, die man aber nicht unbedingt gelesen haben muss. Dieses Buch gehört zu einer dreiteiligen Serie in der die drei McKettrick Brüder und die drei Remington Schwestern ihr Glück finden.

McKettricks aus Texas
Teil 1: Weil du es bist
Teil 2: So nah und so fern
Teil 3: Über alle Grenzen

Bewertung:
3 von 5 Punkten
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Re: Linda Lael Miller - So nah und so fern:McKettricks aus T

Beitragvon Ellynyn » 02.02.2012, 18:38

Also ich glaub, ich warte da noch ab. Als Kindle kann ich sie mir immer noch holen. :???:
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Re: Linda Lael Miller - So nah und so fern:McKettricks aus T

Beitragvon Marina G. » 02.02.2012, 18:41

Ich würde auf jedenfall zuerst den ersten Teil lesen!
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Re: Linda Lael Miller - So nah und so fern:McKettricks aus T

Beitragvon SchneeMcKettrick » 10.04.2012, 19:49

Ich fand den ersten Teil besser, aber so schlecht fand ich dieses Buch wirklich nicht. Ich liebe den kleinen Calvin und ich kann Julies Sorgen gut verstehen, ich würde wahrscheinlich nicht anders denken und handeln wie sie.
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Re: Linda Lael Miller - So nah und so fern:McKettricks aus T

Beitragvon Mine » 10.04.2012, 20:29

Ich könnte gar nicht sagen welchen Band ich nun besser fand, beide hatten ihre guten und weniger guten Passagen und sympathisch sind alle Protas :zwinkern

Calvin fand ich auch ziemlich süß, aber irgendwie, trotz aller Intelligenz, etwas zu "altklug" für einen Vierjährigen, um auf der nächsten Seite wieder völlig alterstypische Reaktionen zu zeigen :???:
Und Julie fand ich auch etwas zu bemutternd, was allerdings lediglich mir persönlich fremd ist, es gibt durchaus genug Mütter die genau so sind :mrgreen:
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