Botschaften des Herzens: RomanKatie Fforde
Bastei Lübbe (Bastei Verlag) 2011-07-22 Taschenbuch 448 Seiten
Inhalt
Durch einen Zufall erhält Laura die Chance, als Buchhändlerin ein großes Literaturfestival mitzuorganisieren. Unter anderem soll sie den zurückgezogen lebenden irischen Bestsellerautor Dermot Flynn zur Teilnahme bewegen. Als Laura, die ein großer Fan seiner Romane ist, ihm nun persönlich gegenübersteht, muss sie sich mit zweierlei vertraut machen: Erstens sieht Dermot unverschämt gut aus, und zweitens ist er nur unter einer Bedingung bereit, auf ihr Angebot einzugehen. Eine Bedingung, die Lauras Leben schon bald völlig aus den Fugen geraten lässt ...
Meine Meinung
Früher habe ich die Romane von Katie Fforde aufgrund ihrer tollen und warmherzigen Charaktäre sowie ihres wunderbaren Schreibstils geliebt, sie dann jedoch für ein paar Jahre aus den Augen verloren bis ich kurz vor dem Geschenkekreis im Supermarkt wieder über eines ihrer Bücher flog.
Da die frühere Begeisterung sofort wieder da war, musste ich es einfach fast umgehend lesen und wurde im Großen Und Ganzen auch nicht enttäuscht.
Positiv für uns hervorzuheben ist sicher, dass die Geschichte komplett im Land der Bücher spielt und man Laura die Liebe zu diesen und überhaupt zum "lesen", immerfort anmerkt.
Als sie ihren Job als Buchhändlerin aufgeben muss da ihre geliebte Buchhandlung schließt, wird ihr angeboten ein Literaturfestival als Hauptverantwortliche zu organisieren. Hiervon alleine ist Laura zunächst völlig überfordert und diese Überforderung wird auch nicht geschmälert als der Hauptsponsor erwartet, dass sein Lieblingsschriftsteller Dermot Flynn - der seit Jahren kein einziges Buch mehr geschrieben, geschweige denn sich in der Öffentlichkeit hat blicken lassen - auf dem Festival liest. Andererseits fordert er seine Sponsorengelder wieder zurück.
Jetzt ist es an Laura mit ihrer neugewonnen Freundin Monica nach Irland zu reisen und ihren Lieblingsautor davon zu überzeugen, an ihrem Festival teilzunehmen.
Die Charaktäre ansich und die Storyidee haben mich überzeugt, wobei Laura mir manchmal mit ihrer völlig eingeschüchterten Art etwas sehr auf die Nerven ging, besonders wenn sie in einer anderen Situation sofort auf die Bedingung von Dermot Flynn eingeht ohne lange nachzudenken.
Dies fand ich, Alkohol hin oder her - England halt
- etwas wenig nachvollziehbar, war jedoch für die Story offensichtlich nicht verzichtbar.
Natürlich verlieben Laura und Dermott sich ineinander und zwischen ihnen und ihrem Happy End stehen einige Missverständnisse (die für mich so nicht hätten entstehen müssen, diese hätte Katie Fforde sicherlich etwas besser rausarbeiten können) und das große Literaturfestival.
Die Liebesgeschichte ging mir persönlich etwas zu schnell und reibungslos nach dem ersten Kennenlernen, auch wenn die beiden im Buch selber wenig Zeit zusammen verbringen, was der Story ansich jedoch keinen Abbruch tut.
Bestimmt hat Katie Fforde schon schönere Romane zustande gebracht, doch hat mich besonders die Tatsache, dass die Liebesgeschichte im Buchmillieu spielt und ich die Personen ausnehmend mochte dazu gebracht, die Geschichte in etwas über einem Tag zu lesen. Selten konnte ich das Buch hierbei ohne einen sehnsüchtigen Blick weglegen. Lediglich gegen Ende fiel das Loslassen etwas leichter, da die Zeit bis zu dem Festival und dem unvermeindlichen Happy End dann doch streckenweise etwas zu langatmig rüber kommt und sich teilweise in Nebensächlichkeiten verliert.
Alles in allem gewohnt gute Unterhaltung der Autorin und daher 9 von 10 Punkten