Heather Graham - Sündenzeit

[mallory]

Sündenzeit

Inhalt: An einem kalten Dezembertag nimmt Eddie Ray im Hafen von Newport, Rhode Island, einen seltsamen Passagier an Bord der Sea Maiden - und wird danach nicht wieder gesehen. Zach Flynn soll im Auftrag des reichen alten Sean O'Riley herausfinden, was mit seinem Geschäftspartner geschehen ist. Doch dessen Familie macht es Zach nicht leicht. Da wären zum einen die Streitigkeiten zwischen O'Rileys blutjunger Frau und seiner paranoiden Tochter. Zum anderen die exzentrische Tante, die in der Dachwohnung lebt und behauptet, im Haus würde eine Todesfee wohnen. Einzig die schüchterne, irische Krankenschwester Caer versucht alles, um Zach bei seinen Recherchen zu helfen. Doch irgendwie wird er das Gefühl nicht los, dass sie auch etwas zu verbergen hat. Gerade als Caer ihm gestehen will, wer sie wirklich ist, kündigen die Raben einen neuen Tod an.

Meine Meinung: Ein würdiger Abschluss der Trilogie! Von Anfang an birgt das Buch eine ziemliche Spannung in der Gestalt Caers. Es wird gleich klar, dass sie nicht wirklich eine Krankenschwester im Dubliner Krankenhaus ist, doch was ist sie? Ein Engel, wie Sean O'Riley im ersten Moment befindet? Eine Banshee, eine irische Todesfee, wie ich zuerst spontan vermutete? Doch da Heather Graham in ihrer paranormalen Reihe zwar durchaus Geistererscheinungen und ähnliches hat, die Personen allerdings alle durchweg normal und bodenständig sind, habe ich diese Überlegungen schnell wieder verworfen. Also muss Caer von einem Sicherheitsdienst sein. Doch von wem angefordert und warum? Diese Überlegungen haben mich immer wieder beschäftigt und machen das Buch über den Kriminalfall hinaus sehr spannend.
Dazu kommt, dass die Personen des Romanes, seien es nun Haupt- oder Nebenpersonen, sehr sympathisch und ansprechend beschrieben sind, sogar der/die Mörder und der Kriminalfall nebst Motiv und Ermittlungen sind sehr glaubwürdig.
Das Liebespaar ist überzeugend und man gönnt ihnen ein Happy End von Herzen, auch wenn lange Zeit nicht klar wird wie es dazu kommen soll.

Fazit: Ein wirklich guter und spannender Roman, auch wenn Heather Graham und ich scheinbar ziemlich ähnlich ticken, da ich sofort die Schwachstelle des Mörders entdeckt und danach auch wieder mal gleich beim ersten Auftreten wusste "Du bist es!".

Meine Wertung:

4,5 von 5