Schwur der Ewigkeit von Elisabeth Naugthon

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

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Schwur der Ewigkeit von Elisabeth Naugthon

Beitragvon Letanna » 08.01.2012, 13:04

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Schwur der Ewigkeit: Roman
Elisabeth Naughton
Heyne Verlag 2012-01-09 Taschenbuch 400 Seiten

Inhalt:
Als die Kellnerin Casey an einem besonders nervenaufreibenden Abend ins Stolpern kommt, wird sie im letzten Augenblick aufgefangen – von einem Mann, der zu gut aussieht, um wahr zu sein. Was Casey nicht ahnt: Theron ist tatsächlich kein normaler Sterblicher. Er gehört den ewigen Wächtern an, die die Grenzen zur Unterwelt bewachen. Und er ist aus einem ganz bestimmten Grund hinter Casey her ...

Meine Meinung:
Casey gehört ein Buchladen. Damit sie über die Runden kommt arbeitet sie zusätzlich in dem Stripclub, dem XScream. Eines Abends passieren wirklich seltsame Dinge dort. Es fängt damit an, dass sie dort einen wirklich gut aussehenden Typen sieht, in den sie förmlich hineinstolpert. Als sie dann nach Feierabend zu ihrem Auto geht, sieht sie wie dieser Typ, dessen Name Theron ist, von wirklich fiesen Monstern angegriffen wird. Sie hilft ihm und nimmt ihn mit zu sich nach Hause, weil er auf keinen Fall ins Krankenhaus will. Dort kommen sich die beiden näher, aber er verschwindet am nächsten Tag einfach. Was Casey zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß ist, dass Theron der Anführer einer Kriegergruppe ist, der Argonauten und Casey scheint ein Teil einer Prophezeiung zu sein und muss geopfert werden. Theron ist zwischen seiner Pflicht als Argonaut und seiner Zuneigung zu ihr ganz hin und her gerissen.

Dies ist erste Teil einer neuen Serie von Elisabeth Naugthon. Im Mittelpunkt stehen dieses Mal nicht Vampire oder Gestaltenwandler sondern Helden aus der griechischen Mythologie. Das Ganze hat mich ein wenig an die Dark-Hunter von Sherrilyn Kenyon erinnert. Obwohl durchaus Parallelen zur bekannten Serie vorhanden sind und das Thema nicht wirklich neu ist, hat mir dieses Buch super gefallen. Die Story ist sehr interessant und spannend und hat mich direkt in ihren Bann gezogen.
Theron ist ein Argonaut, kein geringerer als deren Anführer. Er beschützt das Land Argolea, das von Zeus für die heiligen Helden und deren Nachkommen geschaffen wurde. Argonauten sind nicht unsterblich, aber sie werden fast 700 Jahre alt. Die ganze Story dreht sich um Argolea und deren Bewohner und um diese Prophezeiung, von der Casey ein Teil zu sein scheint. Neben den beiden Hauptfiguren und deren Liebesgeschichte, gibt es viele interessante Nebenfiguren und Handlungsstränge, auf deren weitere Entwicklung ich sehr gespannt bin.

Im Original sind bereits 4 Bücher in dieser Reihe erschienen, jedes Mal mit einem anderen Argonauten, von denen es übrigens 7 gibt (aus den ursprünglichen Blutlinien von Herakles, Achilles, Jason, Odysseus, Perseus, Theseus und Bellerophon). Der 2. Teil wird in Deutsch bereits im Juni erscheinen und von Zander handeln.

Ich vergebe ganz klar 10 von 10 Punkten.

:stern
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Re: Schwur der Ewigkeit von Elisabeth Naugthon

Beitragvon Marina G. » 17.01.2012, 22:56

Hmm.. bei dem Buch schwanke ich etwas. Zuerst hatte ich es auf den WZ, dann habe ich es wieder gelöscht, dann wieder rauf, dann wieder runter... ich weiß nicht recht. Soll ich oder nicht? :grübel
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Re: Schwur der Ewigkeit von Elisabeth Naugthon

Beitragvon SchneeMcKettrick » 18.01.2012, 09:54

Ich hab es mir sofort zugelegt als es endlich zu haben war :mrgreen: :mrgreen:
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Re: Schwur der Ewigkeit von Elisabeth Naugthon

Beitragvon sabinett » 18.01.2012, 10:32

vielleicht läßt es mal jemand wandern :sagnix
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Re: Schwur der Ewigkeit von Elisabeth Naugthon

Beitragvon Letanna » 18.01.2012, 14:56

sabinett hat geschrieben:vielleicht läßt es mal jemand wandern :sagnix


Ich denk mal drüber nach :)
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Re: Schwur der Ewigkeit von Elisabeth Naugthon

Beitragvon sabinett » 18.01.2012, 15:05

:backe
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Re: Schwur der Ewigkeit von Elisabeth Naugthon

Beitragvon mallory » 04.02.2012, 11:40

Ich habe das Buch diese Woche bekommen, sofort angefangen und war in Windeseile durch. Zuerst war ich mir nicht sicher was ich davon halten soll, da ich diese überpotenten Helden hasse, die ohne Skrupel eine fast Fremde verführen würden, obwohl sie nicht mehr als einen One Night-Stand wollen. Dazu setzt Theron ständig seine Fähigkeiten, Caseys Erinnerungen zu verschleiern und ihren Willen zu beeinflussen ein. Und auch Casey ging mir etwas auf die Nerven, da sie in seiner Gegenwart ständig errötet und rumstammelt und von ihren Hormonen überwältigt wird. :???:
Doch dann entdeckt Theron etwas an Casey woraufhin er sie fluchtartig verlässt, natürlich nicht bevor er ihr die Erinnerungen an ihn genommen hat. Das funktioniert allerdings nur teilweise so dass sie ihn wieder erkennt und nicht sehr gut auf ihn zu sprechen ist, als er dann von seinem König ausgeschickt wird, dessen zweite Tochter zu finden damit sich die Prophezeiung erfüllen kann. Theron ist ziemlich klar, dass es sich dabei nur um Casey handeln kann und er gerät in einen echten Zwiespalt, da er recht bald vermutet, dass es sich bei Casey um seine Seelenverwandte handelt, die jedem Argonauten nur einmal in seinem langen Leben begegnet.
Nachdem die Verführungsszene, die mich so störte, recht abrupt beendet wurde, nimmt die Geschichte an Fahrt auf. Die Personen werden einem sympathisch und die Story ist wirklich spannend. Bis zum Ende des Romans war ich so begeistert und gefesselt dass ich den 2. Teil kaum mehr erwarten kann. Ich will unbedingt wissen wie es weitergeht!!

Meine Wertung:

4,5 von 5 :lesen
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
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Re: Schwur der Ewigkeit von Elisabeth Naugthon

Beitragvon Anke » 01.03.2012, 21:23

Meine Einschätzung

Elizabeth Naughtons "Schwur der Ewigkeit", dem 1. Teil ihrer "Eternal Guardians" hat mich vor allem wegen seines - zumindest für mich - ungewöhlichen Settings rund um die Nachfahren, in direkter Linie, der Helden aus der Argonautika begeistert.

Trotz des angenehmen und flüssigen Stils fand ich es zunächst nicht ganz so einfach, mich in die Geschichte einzulesen; woran dass genau lag war mir nicht ganz klar. Vielleicht lag es einfach dran, dass ich wirklich nur ganz allgemeine Grundkenntnisse der griechischen Mythologie besitze und am liebsten bei jedem mir unbekannten Namen und Wort erst einmal nach Informationen gegoogelt hätte.
Hilfreich fand ich hier das Glossar am Ende des Buches, das einige wichtige Infos bereitstellt.

Helden, bzw. Nachfahren aus der griechischen Sagenwelt, als Romantic Fantasy-Protagonisten zu nehmen, fand ich wirklich sehr spannend und muss der Autorin für ihre Idee wirklich Respekt zollen. Zwar sortiert Elizabeth Naughton alles zu dem üblichen Muster des Genres, so bleibt es dennoch originell und fesselnd zu lesen.

Acacia "Casey" Simopoulos, halb Mensch, halb Argolanerin, wovon sie jedoch zunächst nichts weiß und Teil einer Prophezeiung, was ihr ebenfalls nicht klar ist, ist eine sympathische Figur, die mir allerdings ein wenig eindimensional vorkam. Vielleicht lag es ja einfach an ihrem zurückhaltenden Wesen, aber es fehlte ihr für mein Gefühl einfach an Temperament, an Lebendigkeit.

Ähnlich erging es mir auch mit Theron, dem Anführer der nunmehr sieben Argonauten. Zwar wird erklärt, dass er seine menschliche Seite, und damit auch seine Gefühle, erst findet wenn er seiner Seelenpartnerin begegnet ist, dennoch kam er etwa zu blass vor. Heldenhaft -auf jeden Fall, aber trotzdem zu glatt, zu perfekt, mit zu wenig Ecken und Kanten, Höhen und Tiefen.

Casey und Theron passen durchaus zueinander und es war recht vergnüglich, sie bei ihrer Annäherung verfolgen zu dürfen. Dennoch fand ich, dafür dass die Autorin einen solch interessanten Hintergrund gestaltet, so viel Action in die Story gepackt und eine Vielzahl an interessanten Figuren geschaffen hat, besaß die Liebesgeschichte praktisch keine überraschenden Momente, sondern verlief nach dem üblichen Muster.
Was ich jedoch wirklich ein wenig nervig fand, dass die Intimität zwischen den Hauptprotagonisten zwar immer wieder prickelnd heiß hochkocht, die Erlösung jedoch stets nur zu Gunsten der Heldin geht. Erst fast am Ende des Buches kommt dann auch der Held zum Zuge.
Man kann fast sagen, dass die Autorin es zur Kunst erhoben hat, den Helden immer wieder in seinem Vorhaben zu unterbrechen; vielleicht liegt es an dem herkulischen Erbgut, aber andere Helden wären wahrscheinlich vor sexuellem Frust bereits von der Brücke gesprungen. ;-)

Nimmt man die von mir angesprochenen Punkte insgesamt könnte meine Bewertung negativer klingen, als ich das Buch eigentlich beurteilen würde. Denn obwohl ich hier und da Kritik anzubringen habe, so war es mir doch ein Vergnügen das Buch zu lesen.
Schon allein die Freude hier einmal eine ganz andere Welt, abseits von Vampiren und Gestaltwandlern, entdecken zu dürfen ist mir 4 begeisterte Punkte und durchaus einen Geheimtipp wert.

Bewertung: 4 von 5 Punkte
๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ►Liebe Grüße, eure Anke◄ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑

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Re: Schwur der Ewigkeit von Elisabeth Naugthon

Beitragvon SchneeMcKettrick » 04.03.2012, 02:49

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, ich liebe ja überhaupt Bücher, in denen Götter eine Rolle spielen.
Casey ist mir durch und durch sympathisch, wobei ich es ein bisschen komisch finde wie widerstandslos sie ihr altes Leben aufgibt.Theron ist ein echter Held und ganz nach meinem Geschmack. Desweiteren konnten mich besonders Nick und Hades (von dem es ja sicher kein Buch geben wird;) ) überzeugen, Nick hat soviel Potenzial für eine eigene Geschichte, die es hoffentlich geben wird und Hades, der schon immer einer der interessantesten Götter für mich ist, ist einfach eine Bereicherung.
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Re: Schwur der Ewigkeit von Elisabeth Naugthon

Beitragvon Liluv » 04.03.2012, 12:29

Für mich hörte sich das Buch super an, allerdings hat mir der Erzählstil nicht gefallen. Irgendwie bin ich in das Buch nicht so recht reingekommen und auch die Charaktere haben mich nicht überzeugt, ich hab´s abgebrochen und dann verkauft. :(
Liluv
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