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Inhalt:
»Sie nennen mich den Todesengel. Weil ich noch nie einen Kampf verloren habe.«
Sabas Zwillingsbruder wird von Soldaten verschleppt. Sie schwört, ihn zu finden und zu befreien. Mit dem Mut der Verzweiflung macht sie sich auf einen Weg voller Gefahren, Gewalt und Verrat. Sie kann niemandem vertrauen - auch nicht dem Mann, der ihr das Leben rettet.
Der erste Band einer epischen Endzeit-Fantasy, eine Geschichte, die dein Herz schneller schlagen lässt.
Quelle: FJB
Meine Meinung:
Die kurz gefasste Inhaltsangabe die ihr lesen konntet, verrät genau die richtige Dosis ohne zuviel Spannung vorweg zu nehmen. Jedes weitere Wort zur Handlung wäre zuviel, deshalb möchte ich gleich damit beginnen, meinen Eindruck zum Inhalt wiederzugeben.
Zunächst war ich schockiert, erschrocken und vor allen Dingen unmotiviert das Buch zu lesen, nachdem ich entdeckte, welche Sprache die Autorin gewählt hat um ihre Geschichte zu schreiben. Das Buch wird aus der Sicht von Saba erzählt, diese wirkt in ihren Worten nicht sehr gewandt oder gebildet. Sie bedient sich einer Umgangssprache, die ohne wörtliche Rede auskommt und mit knappen Sätzen bestückt ist, die außerdem auch noch Worte und Satzzusammenstellungen beinhalten, die mich wirklich abgeschreckt haben. Beinah hätte ich dieses Buch in die Ecke gelegt und nicht mehr angefasst. Meiner Neugier ist es zu verdanken, dass ich nicht aufgab und mich eine ganze Weile quälte um mich mit dem Schreibstil anzufreunden. Richtig gute Freunde wurden wir bis zuletzt nicht, obwohl ich die Beweggründe für diesen Stil bald nachvollziehen konnte und er durchaus seine positive Wirkung hatte.
Die Geschichte war es defintiv wert, dass ich Durchhaltevermögen bewiesen habe, denn diese ist richtig spannend, ideenreich und in ihrer Kargheit sehr bunt und facettenreich.
Saba wächst einem immer mehr ans Herz, sie ist eine Kämpferin und die Liebe zu ihrem Bruder war greifbar. Sie ist ein ungewöhnliches Mädchen, aber die Welt in der sie lebt ist noch viel seltsamer. Gefahren und Unglück lauern an jeder Ecke, Liebe und Zuneigung sind schwer auffindbar und als ob das alles noch nicht genug wäre, muss sie so hart darum kämpfen, ihren Bruder zu befreien. Das Buch besitzt also auf der emotionalen Seite sehr viel Zugkraft und konnte mich letzten Endes genau deswegen noch glücklich machen.
Wer fantasiereiche Geschichten mag, ungewöhnliche Figuren liebt und ein gewisses Durchhaltevermögen besitzt, könnte mit "Dustlands" einen richtig guten Fang machen!
Wertung:
8 von 10 Punkten