Linda Lael Miller - Weil du es bist: McKettricks Texas 1

Liebesromane unserer Zeit ala Sparks, Ahern, Patterson und Co

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Linda Lael Miller - Weil du es bist: McKettricks Texas 1

Beitragvon patwelli » 09.04.2012, 18:01

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OT: McKettricks Texas: Tate

Klappentext:

Tate McKettrick weiß, wohin eine Nacht der Leidenschaft führen kann: Ins große Unglück und ins Verderben. Nie wieder hat er sich geschworen. Denn so hat er einst verspielt, was er am meisten begehrt: das Vertrauen seiner großen Liebe Libby. Wird sie ihm jemals wieder ihr Herz öffnen? Im Kampf um das Glück gibt ein Mann wie Tate so schnell nicht auf.
Libby Remington bekommt weiche Knie, wenn Tate in ihrem Coffeeshop vorbeischaut. Doch mehr als ein heißer Flirt? Nie im Leben! Auch wenn Tate schwört, dass Libby die Einzige für ihn ist, kann sie nicht vergessen: Schon einmal hat er ihre Liebe verraten... Quelle: Mira

Meine Meinung:

Nachdem der zweite Band bereits erschienen ist, kommt nun auch endlich der Anfang der Geschichte daher. Ich war mir noch unschlüssig, ob ich ihn überhaupt lesen wollte, immerhin weiß man ja schon um das Ende. Aber weiß man das bei diesem Genre und dieser Autorin nicht eh meistens? Also habe ich es mal angelesen, vor allem auch, weil ich die Schriftstellerin und die McKettricks mag - und habe es nicht bereut. Ganz im Gegenteil, ich habe es sogar in einem Rutsch durchgelesen, so gut hat es mir gefallen.

Libby und Tate agieren sehr authentisch, es gehört schon viel dazu, verlorenes Vertrauen wieder aufzubauen. Für beide ist es die große Liebe, aber als junger Mann auf dem College war Tate zu leicht zu beeinflussen, wenn es eine durchtriebene Schönheit wirklich darauf anlegt. Das Resultat: zwei gebrochene Herzen, eine gescheiterte Ehe - dafür aber zwei bezaubernde Zwillingstöchter. Audrey und Ava neutralisieren den Fehler etwas, Tate liebt sie über alles und arrangiert sich wegen der Kinder auch mit Cheryl, seiner Exfrau, die ihm immer wieder gerne dicke Steine in den Weg legt. Aber jetzt wird es doch für ihn Zeit, Libby mal wieder in sein Leben zu holen, möglicherweise hat er eine zweite Chance verdient. Und das macht er mit so viel Charme und Witz, dass es einem beim Lesen richtig warm ums Herz wird und ihm eine große Portion Mitgefühl entgegenbringt, wenn die Exfrau mal wieder zu unmöglicher Stunde ihre Intrigen spinnt.

Libby hingegen betreibt einen Coffeeshop, der mehr schlecht als recht läuft. Nicht grade die geborene Köchin und Bäckerin muss sie sich auf die Hilfe ihrer Schwester Julie verlassen, die auch als Alleinerziehende grade so über die Runden kommt. Zusätzlich belastet sie als Älteste noch das plötzliche Wiederauftauchen ihrer Mutter Marva, die sie als kleine Kinder verlassen hatte, um ihr Leben zu leben. Nun ist sie wieder da und verlangt Liebe und Aufmerksamkeit von ihren Töchtern, immerhin ist sie ja ihre Mutter. Ihren Argumenten gegenüber ist sie völlig taub, weder beichtet sie, wo sie gewesen ist, noch bringt sie irgendeinen Funken Mitgefühl oder Verständnis ihren Kindern gegnüber mit. Völlig egoistisch dreht sie die Dinge so, wie sie es möchte, wer so eine Mutter hat, braucht keine Feinde mehr. Als dann auch noch Tate wieder aktiv in ihr Leben tritt, ist Libby völlig überfordert und weiß gar nicht, welche Baustelle sie als erstes anpacken soll.

Mir war Libby manchmal einfach zu zaudernd und sprachlos, ich hätte es verstanden, wenn sie öfter mal ausgeflippt oder mal ein paar klärende Worte gesprochen hätte. Zwar kann ich auch verstehen, dass einem beim Anblick des Mannes, den man über alles liebt, die Knie weich werden, aber trotzdem muss sie deshalb ja nicht ständig stammeln und kopflos wegrennnen. Auch ihrer Mutter gegenüber hätte ich mir mehr Durchsetzungskraft gewünscht, auch wenn man den Eindruck gewinnt, dass bei ihr eh Hopfen und Malz verloren sind. Ansonsten hat mir Libby aber sehr gut gefallen, auch die anderen Protas wie ihre Schwestern Paige und Julie, sowie Tates Brüder Garrett und Austin sind ständig ins Geschehen involviert. Mit viel Witz werden die Familienbande geschildert, wenn ich mir auch etwas weniger Cholerik und Rauferei gewünscht hätte. Ist es normal, dass sich erwachsene Männer ständig an die Gurgel gehen wollen, nur weil einer dem anderen mal ein paar unangenehme Wahrheiten sagt? Davon abgesehen benimmt sich Tate Libby gegenüber vorbildlich, hier gab es keine Gezicke und kein ich-will-keine-feste-Beziehung. Tate weiß von Anfang an, was er will, was er dann auch versucht durchzusetzten. Libby ist sich da nicht so sicher, sie sieht sich als eine gescheiterte Existenz, die nichts aus ihrem Leben gemacht hat und einfach nichts auf die Reihe bekommt. Genervt haben auch ein bisschen die Zwillinge, die sich einerseits weinerlich verhalten, wenn sich ihre Eltern mal wieder streiten, sich aber andererseits ständig selber streiten wie die Kesselflicker.

Ansonsten hat mir das Buch aber gut gefallen, die Protas waren sehr sympathisch und humorig, von mir gibt es deshalb 4 von 5 Punkten

LG
Patty


:stern
Zuletzt geändert von patwelli am 05.11.2012, 20:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Linda Lael Miller - Weil du es bist: McKettricks Texas 1

Beitragvon Marina G. » 09.04.2012, 19:07

Ich habe das Buch schon im SUB und freue mich auf das Buch, auch wenn der 2. Teil der Serie kein großes Highligt war.
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Re: Linda Lael Miller - Weil du es bist: McKettricks Texas 1

Beitragvon mienchen » 09.04.2012, 19:36

Danke für die Rezi. Ich habe auf den ersten Teil gewartet, bevor ich den zweiten lese.
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Re: Linda Lael Miller - Weil du es bist: McKettricks Texas 1

Beitragvon Mine » 09.04.2012, 19:58

So hab ich es auch gemacht Mienchen und heute morgen mit dem zweiten Teil fertig geworden :mrgreen:
Ich fand beide Teile schön, typisch LL Miller halt und freue mich jetzt schon auf Austin und Paige.
Leichte Kost vom Feinsten halt :mrgreen:
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Re: Linda Lael Miller - Weil du es bist: McKettricks Texas 1

Beitragvon Marina G. » 09.04.2012, 20:29

Ich konnte mal wieder nicht warten :versteck
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