Über alle Grenzen - Linda Lael Miller

Liebesromane unserer Zeit ala Sparks, Ahern, Patterson und Co

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Über alle Grenzen - Linda Lael Miller

Beitragvon Mine » 19.07.2012, 20:10

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Die McKettricks aus Texas: Über alle Grenzen
Linda Lael Miller
Mira Taschenbuch im Cora Verlag 2012-07 Broschiert 332 Seiten

Inhalt:

Dreifaches Happy End bei den McKettricks? Der letzte Teil von Linda Lael Millers Trilogie um drei heiß begehrte Brüder aus Texas.Austin McKettricks wildes Leben als Rodeoreiter ist nach einem schweren Unfall jäh vorbei. Verletzt muss er nach Hause zurückkehren, zu seinen Brüdern, die sofort eine Krankenschwester für ihn engagieren. Paige macht Austin verrückt mit ihrer überbordenden Fürsorge und erst recht mit ihrem schönen Gesicht, ihrem seidigen schwarzen Haar und ihren verführerischen Kurven!
Paige Remington hat es aufgegeben zu zählen, wie oft Austin sie schon feuern wollte. Aber sie ist fest entschlossen, nirgendwohin zu gehen, ehe sie ihn nicht gesund gepflegt hat! Diesen widerspenstigen, faszinierenden Mann, nach dem ihr Herz sich immer mehr verzehrt

Meine Meinung:

Leider suche ich die Story zum Klappentext auch nach Beendigung des Buches noch :helga
Nein, im ernst, der dritte Band der McKettricks aus Texas ist in meinen Augen leider auch der schwächste :sad Vor genau 10 Jahren ist Austin McKettrick seiner Jugendliebe Paige Remington fremd gegangen. Paige hatte genaue Zukunftsvorstellungen die von ihrer großen Liebe jäh zerstört wurden. Statt sich ewiger Treue zu schwören, jeweils gemeinsam zu warten bis der jeweils andere seine Ausbildung beendet hat und dann zu heiraten und viele Kinder zu bekommen (für die Austin und Paige sich bereits Namen ausgedacht haben), bricht Austin ihr das Herz und wird Rodeoreiter.
Paige dagegen bleibt in ihrem Heimatort und beendet ihre Ausbildung zur Krankenschwester.
10 Jahre später kommt auch Austin wieder nach Hause, nachdem er sich beim Rodeo einen schweren Bandscheibenvorfall zugezogen hat.
So weit die Geschichte. Leider lassen danach die angekündigten Wortgefechte leider auf sich warten und Paige und Austin ergehen sich in mehrfachen "Diskussionen" ob sie nun miteinander schlafen oder nicht :roll: Wahnsinnig romantisch und spannend ist dies leider dann nun wirklich nicht, da man als Leserin von Linda Lael Miller das Ende ja nun kennt, konnte sie in den Vorgängerbänden bereits die Geschwister der zwei erforlgreich verkuppeln und dies wie ich finde mit weitaus mehr Pep. Leider kommen Paige und Austin - vielleicht aufgrund ihrer Verletzungen? und auch wenn sie die jüngsten Geschwister sind - etwas einschläfernd daher :cry:
Auch die Tatsache dass Austin Paige betrogen hat wird vielleicht 2 x kurz angerissen und damit erklärt, dass Austin einfach noch sehr unreif war und nicht wusste wie er seiner Freundin begreiflich machen sollte, dass er noch mehr Zeit braucht um sich fest zu binden. Okay.......ich habe schon bessere Methoden gehört und gesehen, auch mit 18 Jahren, dies einem geliebten Menschen beizubringen. Dazu muss man nicht zwangsläufig mit einer anderen Frau in die Kiste hüpfen, eine Tatsache, die Paige offensichtlich einerseits zum großen Thema macht, andererseits aber sofort verzeiht. Während Austin sich noch fragt ob sie ihm je wieder verzeihen kann, ruft Paige begeistert ja :???:

Nein, ihr merkt sicher schon, begeistert war ich nicht. Eine nette Familiengeschichte, alle Geschwister tauchen natürlich auch diesmal auf und steuern auf die große Hochzeit zu, die Liebesgeschichte kam mir allerdings zu kurz und wurde mit wenig Liebe zu Papier gebracht. Schade!

Von mir leider nur 6 von 10 Punkten da LL Miller es eindeutig besser kann.

:stern
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Re: Über alle Grenzen - Linda Lael Miller

Beitragvon mallory » 19.07.2012, 20:18

Irgendwie scheint das ein beliebter Plot bei LL Miller zu sein! Schon in einem der Montana Creeds-Bände habe ich mich tierisch darüber geärgert, dass sie ihm nach all den Jahren so ohne weitere Erklärung verzeiht dass er damals fremd gegangen ist. Genauso wie ich nervig fand, dass sie sich zwar immer wieder versichert dass sie ihn nicht will und ihm nicht mehr vertrauen wird und trotzdem gleich am ersten Abend schwach wird und alles ist vergeben und vergessen. Aufgrund solcher Stories habe ich inzwischen aufgegeben Bücher von LL Miller zu lesen. Ich mag sie einfach nicht. :???:
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Re: Über alle Grenzen - Linda Lael Miller

Beitragvon Mine » 19.07.2012, 20:27

Ist ja genau wie die Mutter die ihr Kind verläßt bzw. verkauft, das kommt ebenfalls bei den McKettricks und den Creeds vor. Im Westen nix neues........trotzdem lese ich ihre Bücher eigentlich gerne da sie irgendwie genau meine Vorstellung von Familie und Leben hat :helga
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Re: Über alle Grenzen - Linda Lael Miller

Beitragvon patwelli » 20.07.2012, 20:32

Hach, ich fand es schön - auch wenn Paige ständig geflennt hat *g*. Normalerweise mag ich sowas ja nicht - aber irgendwie konnte ich alles gut nachvollziehen. Da musst du auf einmal mit der großen Liebe deines Lebens zurechtkommen, die plötzlich täglich um dich ist. Und sich auch noch genauso entwickelt hat, wie du es dir immer gewünscht hast. Dass man dann auch noch schnell die leise Hoffnung unterdrückt, die sich immer wieder einschleichen will, ist verständlich. Die Entwicklung war langsam und nicht zu schnell, das durfte dann am Ende aber sein. Das fand ich wiederum sehr erfrischend, kein langes Drumherumgerede - beide haben sich bewiesen, dass sie sich verändert haben, zum Besseren *g*.

Natürlich war es schön, auch alle anderen ständig zu treffen, aber das war in den vorherigen Büchern ja auch schon so. Das mochte ich besonders an dieser Serie, dass alle stets dabei sind und nicht nur irgendwelche Gastauftritte hatten. Es gab ja auch eine Nebenhandlung, die sich bis zum Schluß durchzog - da hätte man vielleicht noch ein bisschen mehr ausbauen können. Ansonsten hat es mir einfach gut gefallen, die beiden waren sehr realistisch und vor allem überzeugend. In ihren Wortduellen steckte viel Sarkasmus, das finde ich besser als wenn ständig die Fetzen fliegen und unsachgemäße Behauptungen geäußert werden.

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Re: Über alle Grenzen - Linda Lael Miller

Beitragvon Mine » 20.07.2012, 21:05

Haben wir das gleiche Buch gelesen? :lol: :lol:
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Re: Über alle Grenzen - Linda Lael Miller

Beitragvon patwelli » 20.07.2012, 22:15

Mine hat geschrieben:Haben wir das gleiche Buch gelesen? :lol: :lol:


Ja, ist schon manchmal erstaunlich, wie verschieden ein und dieselbe Geschichte aufgenommen wird *grins*
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Re: Über alle Grenzen - Linda Lael Miller

Beitragvon SchneeMcKettrick » 21.07.2012, 00:51

Da ich mit euch beiden in Sachen zeitgenössische Liros oft konform gehe, bin ich gespannt, welcher ich dieses Mal mehr zustimmen kann :mrgreen:
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Re: Über alle Grenzen - Linda Lael Miller

Beitragvon Mine » 21.07.2012, 21:23

Ich würde mal fast auf Patty tippen :lol: Ich falle ja manchmal aus der Reihe :mrgreen: (siehe zum Beispiel Zimtsterne mit Zuckerkuss den ihr beide ja glaube ich sehr gerne mochtet und ich so gar nicht lesen konnte)
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Re: Über alle Grenzen - Linda Lael Miller

Beitragvon patwelli » 21.07.2012, 21:29

Mine hat geschrieben:Ich würde mal fast auf Patty tippen :lol: Ich falle ja manchmal aus der Reihe :mrgreen: (siehe zum Beispiel Zimtsterne mit Zuckerkuss den ihr beide ja glaube ich sehr gerne mochtet und ich so gar nicht lesen konnte)


:lol: - ich würds wieder genau andersrum sagen - grade bei zeitgenössischen gehen Schnee und ich doch nicht sehr konform. Zimtsterne und Zuckerkuss hab ich übrigens noch nicht gelesen, muss ich ja dann wohl mal - wenn ich irgendwann die Zeit zu finde *flöt*.

LG
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Re: Über alle Grenzen - Linda Lael Miller

Beitragvon Mine » 21.07.2012, 21:41

Das Buch heb Dir lieber für die Weihnachtszeit auf, da passt es besser ;) Aber ich hatte jetzt echt gedacht Du hättest es bereits gelesen, komisch :grübel
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Re: Über alle Grenzen - Linda Lael Miller

Beitragvon SchneeMcKettrick » 23.07.2012, 10:42

patwelli hat geschrieben:
Mine hat geschrieben:Ich würde mal fast auf Patty tippen :lol: Ich falle ja manchmal aus der Reihe :mrgreen: (siehe zum Beispiel Zimtsterne mit Zuckerkuss den ihr beide ja glaube ich sehr gerne mochtet und ich so gar nicht lesen konnte)


:lol: - ich würds wieder genau andersrum sagen - grade bei zeitgenössischen gehen Schnee und ich doch nicht sehr konform. Zimtsterne und Zuckerkuss hab ich übrigens noch nicht gelesen, muss ich ja dann wohl mal - wenn ich irgendwann die Zeit zu finde *flöt*.

LG
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Ich hatte bis jetzt den Eindruck, dass wir gerade bei den zeitgenössischen oft konform gehen :grübel
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Re: Über alle Grenzen - Linda Lael Miller

Beitragvon Anke » 25.09.2012, 15:05

Meine Einschätzung

Nachdem ich mich mit dem 1. und 2. Teil der "McKettricks aus Texas"-Trilogie nicht so recht anfreunden konnte, habe ich in diesen 3. Teil erst gar keine großen Hoffnungen Erwartungen gesetzt.

Erfreulicher Weise bin ich jedoch überrascht worden!

Zugegeben den Konflikt in dem Paige steckt, fand ich ein wenig schwach. Warum erkennt Paige nicht, dass sie - und das gilt insbesondere für Austin - damals einfach noch zu jung waren um ein gemeinsames Leben mit einem weißen Gartenzaun und Kinder zu führen?
Insbesondere da sie schon früh in der Geschichte selber sagt, dass Austin nicht mehr der Junge von damals, sondern ein Mann geworden ist, der weiß was er will.

Aber zumindest konnte ich beim Lesen ein Knistern zwischen Paige und Austin zwischen den Seiten erkennen, was mir bei den anderen Geschichten so entschieden gefehlt hat. Dieses Paar wirkt lebendig und zwischen ihnen stimmt die Chemie.

Ein echter Pluspunkt und wie ich finde die Stärke der Geschichte ist, dass die anderen beiden Paare (Tate und Libby / Garrett und Julie / samt Kinder) ebenfalls auf der Familienranch wohnen, wo auch "Über alle Grenzen“ spielt.

Vielleicht ist es ganz gut, dass die, meiner Meinung nach, eher schwache Geschichte um Paige und Austin dadurch etwas in den Hintergrund rückt - denn hätte man dem schwächelnden Konflikt noch mehr Raum gegeben, hätte ich mich beim Lesen bestimmt gelangweilt. So wird die Szenerie nun vom bunten Treiben der Familie und der Auflösung des kleinen Hintergrund Plots aufgelockert. Die Geschichte wirkt dadurch lebendig und turbulent und beschenkt den Leser dazu mit einer netten Liebesgeschichte.

Es gibt eines der typischen zuckersüßen Ende, die Linda Lael Miller immer wieder für ihre Leser bereithält.
Andererseits hat Paige ja auch lange genug auf ihr Happy End gewartet, dann darf das auch mit allem Tamtam gefeiert werden.

Kurz gefasst: Mit Abstand der beste Teil der Trilogie, da hier für mich die Chemie zwischen den Protagonisten stimmt und die restliche Familie, deren Geschichten bereits in anderen Teilen erzählt wurde, die Geschichte beleben.

Bewertung: 4 von 5 Punkte
๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ►Liebe Grüße, eure Anke◄ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑

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