Christina Dodd - Flucht nach Schottland

LIROS, die in der Zeit des Rokoko und Biedermeier in England spielen

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Christina Dodd - Flucht nach Schottland

Beitragvon mallory » 11.08.2012, 12:14

Bild
Flucht nach Schottland
Christina Dodd
Cora 2002 Taschenbuch

Inhalt: Schottland, 1793: Lady Valérys Tagebuch, in dem sie geheime politische Verschwörungen detailliert beschrieben hat, ist verschwunden - gerät es in falsche Hände, könnte eine Revolution ähnlich der in Frankreich die Folge sein! Um jeden Preis muss das verhindert werden. Und da ihr Patensohn, der elegante Sebastian Durant, Viscount Whitfield, das Tagebuch in England auf Fairchild Manor vermutet, verfällt er auf einen genialen Plan: Die hübsche Mary Fairchild, die vor zehn Jahren zu Lady Valéry geflohen ist, soll sich als seine Verlobte ausgeben und ihn zurück auf den Stammsitz ihrer Familie begleiten. Mary ist entsetzt. Denn nie wieder wollte sie einen Fuß in das Haus setzen, in dem damals Schreckliches geschah ... Quelle: Cora

Meine Meinung: Es hätte so schön sein können! Die Geschichte ist gut geschrieben, der Plot spannend, die Nebenfiguren originell, die Heldin eine interessante Person und ihr Geheimnis hat es wirklich in sich. Wenn nur der Held nicht wäre! Er ist von Anfang an ein Widerling, der die Heldin einfach überrennt, sie miserabel behandelt und sie mit allen anderen Fairchilds über einen Kamm schert. Selbst als er im Laufe der Story merkt, dass sie ganz anders ist ist er immer nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht, nutzt die Notlage der Heldin immer wieder aus und behandelt sie zum Teil wie Dreck. Das Ganze gipfelt schließlich in einer Szene, die man nur mit viel gutem Willen nicht als Vergewaltigung bezeichnen kann! Für mich war es eine und die Tatsache, dass die Heldin wieder mal zu den mit Gewalt genommenen Jungfrauen mit anschließenden multiplen Org*smen gehört, ändert daran auch nichts. Und der Held hat es nicht mal nötig sich hinterher zu entschuldigen weil er sie falsch eingeschätzt hat. Nein, er wollte sie und deshalb war alles richtig so. Was er will bekommt er, wer dabei auf der Strecke bleibt ist völlig egal. Alles entschuldigt die Autorin damit, dass er in seiner Kindheit schwer durch die Fairchilds verletzt wurde und als Straßenkämpfer Skrupellosigkeit und Machtgier gelernt hat. Toll. :???:
Leider ändert er sich bis zum Ende nicht wesentlich, was ihn mir leider total verleidet hat.

Meine Wertung: Eine gute Geschichte mit einem miesen Helden, das kann nur Punktabzug geben. :sad Da die Geschichte als solche aber wirklich spannend war werde ich es gnädig machen und vergebe trotzdem

4 von 5 :lesen

:stern
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Re: Christina Dodd - Flucht nach Schottland

Beitragvon Marina G. » 11.08.2012, 12:43

Ich kann mich dunkel an das Buch errinnern, da ich es nicht mehr habe, denke ich, dass es mir nicht so gut gefallen hat um ein Keeper zu werden...
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Re: Christina Dodd - Flucht nach Schottland

Beitragvon Jenny » 11.08.2012, 17:36

Das ist auch als Historical unter Highland Lady. Danke für die Rezi. Ich werde es auf meinem SUB nach oben schubsen :lol:
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Re: Christina Dodd - Flucht nach Schottland

Beitragvon Marina G. » 11.08.2012, 20:09

Ja genau, jetzt sehe ich das Cover wieder vor mir. Genau ich hatte die Historical Gold Ausgabe!
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Re: Christina Dodd - Flucht nach Schottland

Beitragvon mantacabrio » 12.08.2012, 07:53

Es ist ja schon eine Ewigkeit her, dass ich das Buch gelesen habe. :grübel
Daher kann ich nur sagen, mir hat es sehr gut gefallen (ich erinnere mich schliesslich noch daran) und wahrscheinlich fand ich den Helden nicht so schlimm.
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