Jane Feather - Lockruf der Leidenschaft

Liebesromane, die in der Vergangenheit spielen und in keine andere Kategorie passen

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Jane Feather - Lockruf der Leidenschaft

Beitragvon aimée » 15.08.2012, 21:21

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Lockruf der Leidenschaft
Jane Feather
Blanvalet
14. März 2005

Klappentext (im Buch):
Auf vieles war Lord Nicholas Kincaid in dieser schummrigen Londoner Taverne vorbereitet gewesen, nicht aber darauf, plötzlich einer absolut reizenden Unschuld vom Lande gegenüberzustehen. Als diese Vision der Reinheit in auch noch mit einem hochverführerischen Lächeln in ihr Schlafgemach lockt, kann der lebenslustige Lord nicht widerstehen. Bis er empört feststellt, dass diese reizende Blondine vorhat, ihn mit einem Schlaftrunk bewusstlos zu machen und auszurauben! Nach anfänglichem Schock erkennt Lord Nicholas, dass dieser putzmuntere, unbekümmerte Frechdachs alle EIgenschaften besitzt, um für ihn als Spionin zu arbeiten.

Miss Polly Wyatt ist früh verwaist und musste es von Kindheit an lernen, ihr faszinierendes Aussehen und ihre nicht unbeträchtlichen schauspielerischen Talente für ihr eigenes Wohl einzusetzen. Daher widerspricht sie auch nicht lange, als sie von einem unverschämt gutaussehenden jungen Lord umworben wird, der sie bei Hofe einführen will. Natürlich ahnt Polly nichts von Nicholas' geheimen Plänen. Noch viel weniger ist ihr jedoch bewusst, dass mit jedem Blick, jedem Wort und jeder Geste ihr rätselhafter Lord sich mehr in sie verliebt. Denn für Liebe hat Polly keine Zeit - so glaubt sie zumindest...

Quelle: Blanvalet

Meine Einschätzung:
Schwierig. Eigentlich bin ich ein riesiger Feather-Fan und kann mich sehr schnell in ihren Romanen fallen lassen, aber diesmal ist der Funke nicht übergesprungen. Polly ist einerseits unschuldig und wahnsinnig schön, andererseits berechnend und ein bisschen verzogen. Auf jeden Fall ist sie total nervig. Denn sie bleibt das ganze Buch über ein bisschen kindisch, und auch gegen Ende, als sie etwas reifer und erfahrener ist (vor allem durch ihre ernüchternden Erfahrungen bei Hofe) ist sie kein besonders starker Charakter. Was mich besonders gestört hat, war das Nicholas sie DIE GANZE ZEIT wie ein kleines Kind behandelt und sie lässt es sich gefallen! Egal was er macht, sie ist höchstens mal ein bisschen beleidigt, aber vergibt ihm immer sofort wieder und lässt sich ständig bevormunden.

Ich fands schön, dass Nicholas derjenige ist, der sich zuerst verliebt und es ist auch nicht so ein Hick-Hack mit dem "Ich liebe dich", wie sonst immer. Er merkt es und akzeptiert die Tatsache. Punkt. Das wars aber auch schon mit den Vorteilen der Liebesgeschichte, denn ansonsten fand ich sie ziemlich fad. Und so wahnsinnig viel passiert nicht, obwohl das Buch knapp 500 Seiten hat.

Es ist so schade, weil manche ihrer Bücher zu meinen absoluten Lieblingen gehören (z. B. Der Heiratsantrag). Aber das hier hat mich nicht gefesselt. Der Schreibstil ist schön und flüssig wie immer, aber die Geschichte ist nicht der Hit. Lediglich die Nebencharaktere waren sympathisch, vor allem Kincaid's Freund Richard. Leider ist auch der Hintergrund diesmal nicht so gelungen, normalerweise kann ich mich, dank Feather's Recherche und Beschreibungen, immer sehr schnell in die jeweilige Epoche einfinden, hier war das nicht der Fall. (Das Buch spielt zu Zeit Charles II, also kurz nach der Cromwell'schen Revolution/Regentschaft.)
Aufgrund dieser Kritikpunkte gibts von mir:

2,5 von 5 Punkten


:stern
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