Heather Graham - Am Anfang war der Tod

[mallory]

Inhalt: Da sowohl der Klappentext auf dem rückwärtigen Cover des Buches als auch der im Inneren blödsinnig sind versuche ich die Geschichte selbst einigermaßen zusammen zu fassen.
Vor fünf Jahren ermittelte Detective Jake Dilessio in einer Reihe von Morden, bei denen den Frauen die Kehle durch und die Ohren abgeschnitten wurden. Seine damalige Partnerin verschwand während der Ermittlungen und wurde Wochen später mit Drogen vollgepumpt mit ihrem Auto aus dem Kanal gezogen. Jake glaubt bis heute nicht daran dass es ein Unfall oder gar Selbstmord war, doch er konnte es nie beweisen. Der Mann den er immer noch verdächtigt sitzt im Gefängnis. Als wieder eine verstümmelte Frauenleiche gefunden wird, die die gleichen Merkmale wie die Frauen vor fünf Jahren aufweist, fängt Jake wieder gegen "Papa Pierre" an zu ermitteln. Doch alle Spuren führen ins Leere. Gleichzeitig wird ein ehemaliger Freund von Polizeischülerin Ashley Montague mit Drogen vollgepumpt auf dem Highway überfahren, wo er nur mit einer Unterhose bekleidet über die Fahrbahn torkelte. Ashley ist absolut sicher, dass Stuart nie Drogen genommen hätte, doch lange Zeit kann sie niemanden von der Polizei davon überzeugen. Erst als sie und ihr neuer Nachbar Jake sich näher kommen fängt er an auch in diesem Fall Untersuchungen anzustellen. Lange Zeit scheint nichts darauf hinzuweisen dass die beiden Fälle zusammenhängen könnten doch als dann Ashley überfallen wird und jemand versucht Stuart entgültig umzubringen wirft das ein neues Licht auf die beiden Fälle.

Meine Meinung: Heather Graham versteht es in diesem Roman, spannende Polizeiarbeit und eine aufkeimende Liebesgeschichte gleichermaßen zu verbinden. Das Buch mag nicht gerade ein Actionthriller sein, aber so wie in einer Ama-Rezi bemängelt, langweilig ist es garantiert nicht. Die Hauptpersonen Jake und Ashley sind glaubwürdig und sympatisch, die Nebenfiguren werden zwar manchmal zu Verdächtigen, aber es ist schon klar, dass ihre Geheimnisse nicht wirklich etwas mit den Morden zu tun haben können, das wäre zu offensichtlich. Trotzdem war ich jedes Mal gespannt was für Geheimnisse sie denn nun tatsächlich haben.
Durch eine Eingebung habe ich auf der Hälfte den tatsächlichen Drahtzieher hinter den Morden erraten, aber das war wirklich nur so ein Gedankenblitz, ein lichter Moment, den die Polizisten leider nicht hatten, da sie zu der Zeit noch nicht wussten wonach sie eigentlich suchen müssen.
Schön auch im Prolog, dass Held und Heldin sich nicht gleich nach dem Abschluss des Kriminalfalles ewige Liebe versprechen und in die nächste Kirche rennen sondern erst mal längere Zeit verstreichen lassen. *g*

Meine Wertung:

4 von 5

[Ashani]

Dies habe ich 2008 in Bookcollector zu diesem Buch notiert:

Super am Anfang, dann etwas langatmig mit jeder Menge Rückblenden und am Ende nur noch klasse und fingernagelreduzierend. Der Krimianteil überwiegt und dieser ist spannend umgesetzt. Die Liebesgeschichte ist eher etwas ruppig und kommt schnell zur Sache. Liebesbekundungen sucht Frau vergebens und findet stattdessen Jake,einen Macho, der mit der Eigenständigkeit von Ashley so seine Probleme hat und Ashley, die manchmal aber auch zu wagemutig, wenn nicht gar dusselig bei ihrer Ermittlungsarbeit vorgeht.Trotzdem habe ich mit beiden mitgefiebert und konnte das Buch am Ende kaum mehr aus der Hand legen.

Von mir damals 8 von 10 Punkten