Robin LaFevers - Grave Mercy Die Novizin des Todes

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

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Robin LaFevers - Grave Mercy Die Novizin des Todes

Beitragvon Wildfee » 02.09.2012, 16:43

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Grave Mercy - Die Novizin des Todes
Robin L. LaFevers
cbj 2012-09-10 Taschenbuch 544 Seiten
Eigener Inhalt:
Bretagne, im 15. Jahrhundert:
Die 17-jährige Bauerstochter Ismae entkommt nur knapp einer arrangierten Ehe und wird im Kloster von St. Mortain untergebracht. Die Schwestern dort dienen dem Gott des Todes und sind häufig Töchter des Heiligen. Ismae ist immun gegen Gifte und im Kloster findet sie die Anerkennung und Aufgaben, die ihr bislang verwehrt wurden. Mit anderen Novizinnen wird sie in der vielfältigen Kunst des Tötens ausgebildet. Nach mehrjähriger Ausbildung steht sie nun kurz davor, ihrer endgültigen Gelübde abzulegen, die sie lebenslang an das Kloster binden würden. Doch vorher muss sie sich erst beweisen: Ein Auftrag führt sie an den Hof der bretonischen Herzogin, wo sie in eine Welt voller Intrigen hingestoßen wird. Wem kann sie trauen, wem nicht und muss sie wirklich jeden Befehl des Klosters ohne zu hinterfragen, ausführen?

Meine Meinung:
Ich bin ein klein wenig morbide und daher ein Fan von Romanen mit Assasinen-Plot. Zu meiner Freude wurde ich von diesem Roman nicht enttäuscht und er hat meinen Geschmack voll getroffen.
Ismae ist eine sympathische Hauptfigur, gut beschrieben und auch absolut altersentsprechend handelnd. Ok, in Hinsicht auf die Ausbildung blitzt da teilweise schon etwas Lara Croft auf, aber das ist so gut in die Handlung und in den Flair hineingebaut, das es nicht weiter stört. Zum Töten gehört eben auch die Beherrschung von diversen Kampfkünsten und Waffen.
Der männliche Hauptprota Duval bleibt meinem Geschmack nach teilweise etwas zu blass, allerdings liegt das schlichtweg am Erzählstil, der aus der Sicht Ismaes erfolgt. Die Ich-Perspektive ist nicht jedermans Geschmack, ist aber wie ich finde, für diesen Roman recht passend. Duval ist nicht unsympathisch, so recht ins Herz geschlossen habe ich ihn jedoch nicht.
Richtig gelungen und für den leichten Fantasyaspekt verantwortlich, finde ich die Idee, alte Götter der Bretagne als Helige zu klassifizieren und sie die Welt der Sterblichen subtil beeinflussen zu lassen. Nonnen als Auftragsmörderinnen im Dienst des Todesgottes zu ersinnen, hat einfach was!
Erfrischend anders fand ich auch die Zeit und die Gegend, in denen die Geschehnisse stattfinden. Die Bretagne des 15. Jahrhunderts ist kein häufiger Schauplatz und deswegen umso interessanter. Der Renaissance Flair nimmt zum Glück aber nicht zuviel Raum ein, stattdessen liegt der Fokus eben auf den Handlungen und Gedanken Ismaes, die ihren Auftrag nach besten Wissen und Gewissen erledigen will.

Der Homepage der Autorin ist zu entnehmen, das dieses der erste Band einer Trilogie ist, deren Protagonistinnen drei der Novizinnen des Klosters sind. Der nachfolgende Band befindet sich in Arbeit und wird über eine recht interessante Novizin handeln, die hier eher kurz, aber nicht minder interessant beschrieben wird.
Fazit: Tolles Jugendbuch, das den Assasinenplot richtig ansprechend und nicht zu brutal oder blutig bearbeitet.

Meine Wertung:
9 von 10

:stern
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Re: Robin LaFevers - Grave Mercy Die Novizin des Todes

Beitragvon Wildfee » 16.09.2012, 19:15

Grad mal hierher kopiert ;)
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Re: Robin LaFevers - Grave Mercy Die Novizin des Todes

Beitragvon SchneeMcKettrick » 29.09.2012, 21:16

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Grave Mercy - Die Novizin des Todes
Robin L. LaFevers
cbj 2012-09-10 Taschenbuch 544 Seiten

Inhalt:
Die 17-jährige Ismae flüchtet vor einer Zwangsheirat und findet Zuflucht im Kloster von St. Mortain, wo die Schwestern noch den alten Gottheiten dienen. Doch um selbst ein neues Leben beginnen zu können, muss sie das Leben anderer zerstören: Der Gott des Todes hat ein Schicksal als Auftragsmörderin für sie vorgesehen …
Ismaes erster Auftrag führt sie an den Hof der bretonischen Herzogin, wo sie mit einem unlösbaren Gewissenskonflikt konfrontiert wird: Wie kann sie den Auftrag des Todes ausführen, wenn das Opfer ihr Herz gestohlen hat?
Quelle: cbj

Meine Meinung:
Bretagne 1485: Die junge Ismae wird an ihren Ehemann verkauft und muss sich ihrem Schicksal fügen. Er findet jedoch schnell heraus, dass Ismae eine Narbe besitzt, die sie als Gezeichnete des Todes ausweist.Er sperrt sie ein und möchte sie nie mehr wieder in seine Nähe lassen. Zum Glück rettet sie ein Priester mit alten Werten und Glauben und bringt sie zu einem Kloster, das Novizinen des Todes ausbildet.
Ihr erster Auftrag als Meuchelmörderin führt sie an die Seite von Gavriel, ein Adeliger, dessen Mätresse sie spielen muss um eine große Intrige zu verhindern…

„Die Novizin des Todes“ ist ein seitenstarker Historienschinken mit ausgeprägtem Fantasyanteil, der es absolut versteht, den Leser mitzureißen.
Ismae ist eine starke Figur, die sich im Buch sehr weit entwickeln und sich gegen viele Widrigkeiten des Lebens behaupten muss. Sie wirkt glaubhaft und wächst dem Leser sehr schnell ans Herz. Gavriel wirkt dennoch nicht schwach neben Ismae und kann ebenfalls von sich überzeugen.
Die beiden bilden ein wundervolles Paar, dessen Liebesbeziehung sehr romantisch und feinfühlig von der Autorin beschrieben wurde.

Besonders großen Spaß hatte ich außerdem an dem gelungenen Intrigenspiel, welches einen großen Teil der Handlung ausmacht. Diese wurde mit viel Geschick der Autorin spannend beschrieben und zieht sich gekonnt durch das gesamte Buch und machte aus mir einen wahren „Seitenfresser“.

Der gekonnte Schreibstil der Autorin, der zugleich modern und passend zum geschichtlichen Hintergrund wirkt, tat ihr übriges dazu um diesen ersten Band der „Grave Mercy“-Serie eindrucksvoll werden zu lassen.

Wertung:
10 von 10 Punkten
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SchneeMcKettrick
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