Susan Mallery - Der 48-Stunden Mann

Liebesromane unserer Zeit ala Sparks, Ahern, Patterson und Co

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Susan Mallery - Der 48-Stunden Mann

Beitragvon HerzSchmerzFan » 22.10.2012, 19:40

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Der 48-Stunden-Mann
Susan Mallery
Mira Taschenbuch im Cora Verlag 2012-11 Broschiert

Klappentext:
Er ist der Traum jeder Schwiegermutter, Hannah würde ihn gern als Ehemann behalten. Aber Nick spielt ein gefährliches Spiel!
"Ich brauche einen Ehemann." Nach einem Margarita und einigen Gläsern Tequila schaut Polizistin Hannah in Nick Archers blaue Augen und sieht die Lösung ihrer Probleme vor sich: Dieser sexy, aber zwielichtige Grundstücksmakler ist ihr Mann! Für ein Wochenende jedenfalls, an dem er beim ersten Treffen mit ihrer Mutter den glücklich Verheirateten spielen soll. Dass Hannah den echten nach genau fünf Tagen abgeschrieben hat, muss so niemand erfahren. Und tatsächlich spielt Nick seine Rolle glänzend, entpuppt sich nicht nur als Traum aller Schwiegermütter, sondern lässt auch Hannahs Herz höher schlagen. Schon träumt sie von einer Zukunft an seiner Seite, da kommt für alle die erschütternde Wahrheit ans Licht: Es existiert niemand mit dem Namen Nick Archer!
Quelle: cora


Zum Inhalt:

Die toughe Hannah lässt aufgrund ihrer Vergangenheit erst gar keine Gefühle aufkommen. Um nicht wieder verletzt zu werden, hält sie vor allem Männer auf Anstand. Obwohl Hannah von Nick keine allzu gute Meinung hat, möchte sie den fast Fremden ihrer Mutter Louise als Ehemann vorstellen. Als Hannah und Nick in Louises Heimatort ankommen, wartet so Einiges an Überraschungen auf die beiden. Hannahs Familie entpuppt sich als größer als gedacht und überfällt Hannah mit Zuneigung. Auch Louise, die Mutter, entspricht nicht den Vorstellungen, die sich Hannah gemacht hatte. Ebenso verhält sich Nick nicht erwartungsgemäß. Nick unterstützt Hannah, die mit der neuen Situation - plötzlich Teil der Familie zu sein - gänzlich überfordert ist. Da sich Hannah selbst im Weg steht, fühlt bald er sich für Hannahs Zusammenführung mit der Familie verantwortlich. Hannah leidet zunehmend darunter ihre Familie zu belügen und auch Nick spielt nicht mit offenen Karten...


Meine Einschätzung:
Nick und Hannah sind sympathische Protas, die beide aufgrund ihrer Kindheitserlebnisse unfähig sind längerfristige Bindungen aufzubauen. Die Gründe für die seelischen Verletzungen der beiden, werden zwar erklärt, näher darauf eingegangen wird jedoch nicht. Auch die vielen, vielen Nebendarsteller bleiben aufgrund ihrer Anzahl eher blass. Das Buch hat wirklich tolle Momente, vor allem die Gespräche zwischen Hannah und ihrer Mutter sind echt glaubhaft. Nicks und Hannahs innerer Kampf Emotion zuzulassen, dominiert das Buch. Über Nicks Geheimnis erfährt der Leser sehr wenig. Hannahs Ängste nehmen dagegen sehr viel/zu viel Raum ein. Wer Spannung sucht, findet sie in diesem Roman nicht. Vor allem das Ende - naja. Beim Lesen hatte ich das Gefühl, dass wichtige Teile einfach fehlen. Trotzdem ist das Buch lesenswert, wenn es gelingt die Erwartungen klein zu halten.

Ich würde dem Buch 3 von 5 Punkten geben, weil es tolle Ansätze hat. Nur hätte S. Mallery meiner Meinung nach mehr daraus machen können.

:stern
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Re: Susan Mallery - Der 48-Stunden Mann

Beitragvon HerzSchmerzFan » 08.11.2012, 20:11

nach dem ich gerade Sabinett `s Aufstellung der Susan Mallery Bücher studiert habe, verstehe ich auch warum ich enttäuscht war- wer kommt auf die besch... Idee Teil 7 als 1. raus zu bringen? :twisted:
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Re: Susan Mallery - Der 48-Stunden Mann

Beitragvon Ellynyn » 08.11.2012, 20:13

Also mir hat das Buch ganz gefallen. Aber ich bin vermutlich auch mit einer anderen Erwartungshaltung als du herangegangen. Ich wusste ja, dass es Teil einer Serie ist. Und der Rest wurde ja als Coras herausgegeben. Da war mir schon klar, dass die Handlung ein wenig ... ähm dünner ausfallen würde. *g*
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Re: Susan Mallery - Der 48-Stunden Mann

Beitragvon Jae » 10.01.2013, 16:57

Also dem Klappentext nach war ich echt neugierig und habe mich auch gefreut es zu lesen, aber schon nach den ersten Seiten habe ich gemerkt, dass das eine recht zähe Angelegenheit wird.
Mit der Prota Hannah wurde ich irgendwie auch nicht richtig warm - ihre ständigen Selbstzweifel gingen mir ehrlich gesagt so ein bisschen auf den Wecker. Teilweise war viel BlaBla dabei, dass ich einige Absätze nur überflogen habe.
Wenn man bedenkt, dass die amerikanische Erstausgabe bereit 1997 erschien, lässt mich vermuten, dass Frau Mallery damals noch nicht so erfahren war, wie sie heute ist.
Fazit: Für Zwischendurch ganz ok, aber allzu große Erwartungen sollte man nicht haben

LG Jae
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Re: Susan Mallery - Der 48-Stunden Mann

Beitragvon Marina G. » 11.01.2013, 18:01

Ich werde mir hier das Hörbuch kaufen :)
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Re: Susan Mallery - Der 48-Stunden Mann

Beitragvon patwelli » 13.01.2013, 00:15

boah, wie alt war Frau Mallery eigentlich, als sie das Buch geschrieben hat? Louise, Hannahs Mutter war ja ganz nett, aber ständig pikiert, ob man in IHREM ALTER dieses und jenes noch tun darf. Studieren, um noch einen Abschluß zu bekommen? IN IHREM ALTER?? Dann hat sie einen Freund, der jünger ist als sie - wie schockierend, IN IHREM ALTER. Ständig reitet sie darauf herum und macht sich selbst unglücklich. Und ratet mal, wie alt sie ist - ganz schockierende 47 Jahre - ich geh mir jetzt mal eine Grube graben, darf ich überhaupt noch Lebensfreude haben? Das war das zweite, was mir das Buch ganz schön verleidet hat.

Das erste war Hannah - was für eine dämliche, verstockte Tucke. Wenn sie einen Mann engagiert, der ihren Ehemann spielen soll, dann reicht das doch wohl, das der ihren Namen und Beruf kennt - mehr muss er nicht wissen. Ständig reagiert sie sauer oder aufbrausend, wenn er dann mal mehr von ihr wissen will. Sie ist seit kurzem geschieden, war aber nur kurz mit ihrem Mann zusammen - denn das ist ja ein großes Geheimnis. Wenn das über ihren Mann herauskommt, was er gemacht hat, dann kann sie sich nirgends mehr blicken lassen, so schockierend ist das Ganze. Und was wars? Er war Surfer :schreckgirl - wie schockierend, das geht ja gar nicht, wie kann man nur sich mit so jemanden einlassen. Ständig zweifelt sie an sich, keiner mag sie, lügen mag sie auch nicht - und Nick ist ja überhaupt viel zu charmant. Ich hätte ihr ständig und mit wachsender Begeisterung Tritte verteilen können, wenn es auch verständlich war, warum sie sich so einigelt, irgendwann war es nun mal genug.

Ich war froh, dass ich schon einige Romane von der Familie gelesen hatte - es gibt ja noch wesentlich mehr Familienmitglieder. So kannte ich zumindest die Namen alle schon - und auch die ein oder andere Liebesgeschichte. Nick war ein toller Charakter, er hat das ganze Buch gerettet. Und irgendwie war es auch schön zu lesen, dass er sich von der Kratzbürste nicht hat abschrecken lassen, sondern den verletzlichen Menschen dahinter gesehen hat.

LG
Patty
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