Die Drachenbraut von Kristina Günak

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

Moderatoren: mallory, Mondfrau

Die Drachenbraut von Kristina Günak

Beitragvon Letanna » 31.10.2012, 17:26

Bild
Die Drachenbraut: Verträumt schöne Paranormal Romance
Kristina Günak
Ubooks/U-Line 2012-10-14 Broschiert 288 Seiten

Klapptext:
Dr. Josefine Rosenberg besitzt die Gabe der heilenden Hände und scheut sich nicht, sie auch gegen den Willen des Magischen Rates zu benutzen. Valentin Lazăr, letzter der Drachen und mächtigster aller Gestaltwandler, soll sie in ihre Schranken weisen. Doch Josefine widersetzt sich seiner Macht. Schnell entflammt die Leidenschaft zwischen den beiden Kontrahenten. Sollte Josefine tatsächlich eine Nachfahrin aus dem Volk der Vesna, der legendären Drachengefährten, sein? Als Dunkelalben in die Welt der Menschen drängen, um sie mit ihrer düsteren Magie zu unterjochen, ist Valentin der Einzige, der sich ihnen entgegenstellen kann. Josefine ist bereit, an der Seite ihres Geliebten zu kämpfen. Doch der Drache hütet ein schreckliches Geheimnis, das ihrer aller Vernichtung bedeuten könnte.
Quelle: Ubooks Verlag

Meine Meinung:
Dr. Josefine Rosenberg ist nicht nur eine einfache Ärztin, sie hat eine ganz besondere Gabe, die, durch Handauflegen zu heilen. Aber eigentlich darf sie diese Gabe gar nicht bei Menschen anwenden, was sie aber immer wieder tut. Deshalb wird sie mal wieder vom magischen Rat eingeladen um sich mal wieder einen Tadel abzuholen. Im Hotel, in dem der Rat tagt, trifft sie auf einen der mächtigsten Wandler, den sie jemals getroffen hat, dem Drachen Valentin Lazăr, der ebenfalls zum Rat gehört. Obwohl er so mächtig ist, kann sich Josefine ihm widersetzen, was nur bedeuten kann, dass sie zu dem längst verschollenen Volk der Vesna gehört. Die Vesna und die Drachen haben früher ein sehr enges Bündnis gehabt und galten bisher als ausgestorben. Als der magische Rat dann von den Dunkelalben angegriffen wird, müssen Josefine und Valentin ein Bündnis eingehen, um die Menschen vor dem Untergang zu retten.

Die Autorin ist mir bereits durch ihre Reihe rund um die Hexe Elionore Brevant aufgefallen, und ich war sehr neugierig auf dieses Buch hier. Drachenbraut hat mir sogar noch besser gefallen als die Elionore Brevent Reihe.
Das Cover ist wirklich sehr schön und entspricht sehr der Beschreibung von Josefine. Die Story ist wirklich sehr fesselnd, und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Die Romanze nimmt einen wichtigen Teil der Story ein, lässt aber genügend Raum für die restliche Handlung. In der Welt leben die magischen Wesen unerkannt unter den Menschen und wollten mit allen Mitteln verhindern, entdeckt zu werden. Es gibt jede Menge Hexen, Gestaltenwandler, Feen und vieles andere.
Josefine ist ein wirklich sympathischer Charakter, sie ist mitfühlend und leidenschaftlich und setzt immer wieder ihre Gabe ein, um auch Menschen zu helfen. Valentin ist natürlich der typische Alpha, aber trotzdem wirkt seine Dominanz nie übertrieben. Beiden wird schnell klar, dass sie Gefährten sind und finden sich mit ihrem Schicksal sehr schnell ab, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Sie brauchen nicht 5 Bücher, um sich ihre Gefühle einzugestehen, was wirklich mal sehr erfrischend war.
Neben den beiden Hauptfiguren gibt es einige interessante Nebenfiguren, von denen ich hoffe, vielleicht noch einmal etwas zu hören. Die Handlung ist in sich abgeschlossen, es gibt keinen Cliffhanger. Trotzdem hoffe ich auf weitere Bücher aus dieser Welt und vergebe 10 von 10 Punkten.

:stern
Benutzeravatar
Letanna
Dienstmagd
 
Beiträge: 4296
Registriert: 26.04.2009, 08:09
Wohnort: Moers

Re: Die Drachenbraut von Kristina Günak

Beitragvon hermine » 31.10.2012, 17:42

wow, wegen deiner Rezi ist das Buch jetzt ganz oben auf meine Leseliste gerutscht :augen
Bild
Benutzeravatar
hermine
schwimmt im Schloßgraben
 
Beiträge: 11194
Registriert: 18.01.2008, 16:19
Wohnort: NRW

Re: Die Drachenbraut von Kristina Günak

Beitragvon Anke » 17.12.2012, 23:38

Meine Einschätzung

Es ist nicht das erst Mal, dass Dr. Josefine Rosenberg vor den magischen Rat zitiert wird, weil sie bei der Heilung eines Patienten ihre Magie eingesetzt hat. Sie nimmt die Aufforderung, sich für ihr Tun zu rechtfertigen, gelassen hin - zum einen weil ihr man ihr nie etwas nachweisen kann und zum anderen sie es jeder Zeit wieder tun würde.

Auch Valentin Lazar hat sich zur Sitzung des magischen Rates eingefunden, wenn auch aus vollkommen anderen Gründen: Es droht Gefahr, nicht nur der Menschheit, sondern auch allen magischen Wesen, denn die Dunkelalben drängen aus ihrer Verbannung zurück auf die Erde.

Valentin ist die stärkste Waffe, die die magischen Wesen auf ihrer Seite haben, doch er hat ein Problem - er kann nicht mehr Gestaltwandeln, dazu fehlt ihm sein Gegenstück.

Als Valentin auf Josefine trifft wagt er zu hoffen, dass es trotzdem Rettung geben kann, denn Josefine zeigt alle Anzeichen dafür eine Nachfahrin aus dem Stamm zu sein, der die Gegenstücke für die Drachenwandler hervorbringt, der Vesna.

"Ich will mehr davon!" war der erste Gedanke, der mir in den Sinn kam, als ich das Buch ausgelesen hatte. Denn ein Buch war bei weitem nicht genug; um meine Leselust am Magischen aus der Feder von Kristina Günak zu befriedigen, zumal es da auch noch so viele interessante Nebencharaktere gibt, die förmlich nach einer eigenen Geschichte schreien!

Ich liebe die "Elionore Brevent"-Romane der Autorin, doch "Drachenbraut" fand ich sogar noch einen Tick besser. Es fällt mir allerdings schwer zu sagen woran das genau gelegen haben mag.

Vielleicht waren es Josefine und Valentin, die ich für überaus gelungene und sehr fesselnde Charaktere halte.
Mir hat sehr gut gefallen, wie perfekt ausgewogen die Figuren waren und wie gut, sie zusammen gepasst haben. Kristina Günak zeigt in "Drachenbraut", dass auch ein übermächtiger Alpha-Held eine gleichwertige Partnerin, die sowohl Verstand, als auch Gefühl besitzt, haben kann, ohne auch nur einen Teil seiner Dominanz einbüßen zu müssen.

Die Story liest sich rasant, bietet Action, Romantik und viel Magisches. Beim Lesen spürt man förmlich die Lebendigkeit der Charaktere und es kommt einem so vor, als könnte man das Prickeln der brodelnden Magie praktisch zwischen den Seiten knistern sehen.

Hier und da bleiben ein paar Fragen offen; Fragen, die nicht unbedingt notwendig für die Geschichte sind, mich jedoch sehr interessiert hätten. Ich kann nur hoffen, dass die Autorin sich meiner erbarmt und mir eines Tages diese und andere Fragen, wie etwa ob sich da was zwischen Hornet (ein Mitglied des Rates, ein nordischer Gott) und Madeline (Valentins Tochter aus seiner Ehe mit der Elfenkönigin Trinidad) anbahnt - um nur meine drängendste Überlegung los zu werden - beantworten wird.

Kurz gefasst: Eine in jeder Hinsicht fantastische Geschichte über einen "Drachen" und seine "Braut". Eine Empfehlung für alle Leser, die romantisch rasante Drachengeschichten mögen.

Bewertung 5 von 5 Punkte
๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ►Liebe Grüße, eure Anke◄ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑

Happy End Buecher - Bibliographien und Rezensionen

Happy End Kurven - mein Blog-Tagebuch über Bewegung, Ernährung und Diät
Benutzeravatar
Anke
wohnt in einem Grafenschloss
 
Beiträge: 3872
Registriert: 30.03.2006, 11:51

Re: Die Drachenbraut von Kristina Günak

Beitragvon SchneeMcKettrick » 02.01.2013, 01:16

Meine Meinung:
Kristina Günak konnte mich schon mit ihren Büchern über die Hexe Elionore Brevant begeistern und ich wartete gespannt darauf, ob mich auch „Die Drachenbraut“ für sich einnehmen könne. Ja, sie kann! Obwohl ich den typischen Eli-Humor etwas vermisste, konnte mich auch die engagierte Ärztin von ihrem Charakter überzeugen.
Sie ist einfühlsam und durch und durch mitfühlend, aber auch unglaublich stark und mit einem festen Willen gesegnet. Es wäre einfach nicht fair, die Bücher 1 zu 1 miteinander zu vergleichen. Die Hexenbücher besitzen mehr Humor und Spritzigkeit, aber dafür bekommt die Liebesgeschichte einen größeren Raum in „Die Drachenbraut“. Es sind zwei sehr unterschiedliche Serien, die man unbedingt auch eigenständig betrachten sollte, auch wenn das natürlich manchmal schwer fällt.
Die Welt in der das Buch spielt hat mir sehr gut gefallen und ähnelt meiner eigenen Vorstellung einfach zu sehr, um sie nicht zu lieben. Viele Geschöpfe wie z.B. Feen oder Gestaltwandler leben unerkannt unter den Menschen und setzen alles daran, damit das auch so bleibt.
Valentin ist ein typischer Alpha der vor Dominanz nur so strotzt. Trotzdem schafft es Kristina Günak, dass Josefine und Valentin ein harmonisches Paar bilden, in dem keiner den anderen unterdrückt oder einer von beiden seine Dominanz untergraben muss. Sie können beide stark sein, jeder auf seine Weise und in perfekter Ergänzung.
Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt eingängig und unterhaltsam und passt sehr gut zu der erzählten Geschichte. Sie schreibt keine zähen, langweiligen Szenen, sondern führt den Leser rasant durch das Geschehen und lässt trotzdem noch genug Raum zum Luft holen.
Wer gute romantische Fantasygeschichten liebt und wert auf tolle Figuren legt, der sollte unbedingt einen Blick auf „Die Drachenbraut“ werfen!

Wertung:
10 von 10 Punkten
Bild
Schokolade ist Gottes Entschuldigung für Rosenkohl
Benutzeravatar
SchneeMcKettrick
Spießige Prinzessin mit Krönchen/Admin
 
Beiträge: 23933
Registriert: 28.03.2006, 18:56
Wohnort: ..hinter den Bergen bei den 7 Zwergen

Re: Die Drachenbraut von Kristina Günak

Beitragvon mallory » 12.01.2013, 00:38

Nachdem ich mich nun gerade an die Erzählform des Präsens und der Ich-Form bei Elionore Brevent gewöhnt hatte wurde ich von "Die Drachenbraut" doch etwas überrascht, da dieser Roman in der klassischen Erzählform geschrieben ist.
Auch mir hat die Geschichte gut gefallen, doch hat sie mich nicht so überzeugen können wie die beiden Hexenbücher. Zu sehr haben mir der Humor und die Schlagfertigkeit der Heldin gefehlt. Auch ging mir alles etwas zu schnell. In wenigen Tagen lernen sie sich kennen, nähern sich an, verlieben sich und retten dann zusammen die Welt. Das ging mir etwas zu hopplahopp. Aber natürlich eilte die Weltenrettung ja auch ziemlich, da war dann vermutlich keine Zeit mehr für eine lange Kennenlernphase. ;)
In einem Punkt ging es mir genau wie Anke:

Anke hat geschrieben:Hier und da bleiben ein paar Fragen offen; Fragen, die nicht unbedingt notwendig für die Geschichte sind, mich jedoch sehr interessiert hätten. Ich kann nur hoffen, dass die Autorin sich meiner erbarmt und mir eines Tages diese und andere Fragen, wie etwa ob sich da was zwischen Hornet (ein Mitglied des Rates, ein nordischer Gott) und Madeline (Valentins Tochter aus seiner Ehe mit der Elfenkönigin Trinidad) anbahnt - um nur meine drängendste Überlegung los zu werden - beantworten wird.


Ich hoffe auch sehr, dass Hornet noch eine eigene Geschichte bekommen wird da er für mich einer der faszinierendsten Charakter in diesem Roman ist, interessanter noch als der eigentliche Held.

Meine Wertung:

4 von 5 :lesen
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
Else Pannek (1932-2010)
Deutsche Lyrikerin
Benutzeravatar
mallory
Palastwache/Teilzeit-Todesquasslerin/Moderatorin
 
Beiträge: 58879
Registriert: 30.03.2006, 21:41
Wohnort: Reutlingen

Re: Die Drachenbraut von Kristina Günak

Beitragvon Chichi » 13.01.2013, 14:11

Ich habe das Buch auch gerade gelesen. Ich fand es definitiv zu kurz. Es hätte noch mehr über die magische Welt erzählt werden können. Und ich fand es auch nicht besonders spannend. Ich habe mich so auf das Buch gefreut und war hinterher leider enttäuscht.
„Durch die Leidenschaften lebt der Mensch, durch die Vernunft existiert er bloß.“

Nicolas Chamfort
Benutzeravatar
Chichi
wohnt hier
 
Beiträge: 675
Registriert: 26.10.2011, 16:23
Wohnort: in der Nähe von Braunschweig

Re: Die Drachenbraut von Kristina Günak

Beitragvon Liluv » 13.01.2013, 14:42

Mir hat das Buch definitiv Spaß gemacht, allerdings fand ich dass die Beziehung der beiden Protas jetzt nicht sooo ausgefeilt und nagelkauend spannend war. Komisch, denn die Zutaten waren alle da, aber für mich war da definitiv nicht Chemie zwischen den beiden. Und ich muss gestehen, dass mir die Auflösung der Geschichte am Ende auch ein bisschen flott ging.

Insgesamt hat es mir aber gut gefallen. Ich würde 8/10 Punkten vergeben.
Liluv
wohnt hier
 
Beiträge: 983
Registriert: 03.04.2008, 14:35


Zurück zu Liros mit Fantasy/Mystery/SciFi (auch All Age)

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast

cron