Kristan Higgins - Meine Brüder, die Liebe und ich

[Loewenzahn]

Meine Brüder, die Liebe und ich
Kristan Higgins
Mira Taschenbuch im Cora Verlag 2011-08 Taschenbuch 416 Seiten

Inhalt:

Femme Fatale, sexy Vamp, fleischgewordener Männertraum – all das ist Chastity O’Neill nicht. Mit vier großen Brüdern und einer Schwäche für die Yankees ist sie für die Männerwelt nur der gute Kumpel. Kein Wunder, dass auch der attraktive Trevor das so sieht. Dabei ist er der Eine! Chastity weiß es, seit sie sich als Teenager hoffnungslos in den besten Freund ihrer Brüder verknallt hat. Das ist zwölf Jahre her, doch Chastitys heimliche Liebe hat in all den Jahren nichts erschüttern können. Nun, wenn sie eins in ihrer verrückten Familie gelernt hat, dann das: Ein Mädchen muss für seinen Traum kämpfen! Zeit, die Waffen einer Frau zu zücken …

Quelle: MIRA Taschenbuch im Cora-Verlag

Meinung:

Das war jetzt mein zweites Buch von Kristan Higgins und es hat mir nach Fang des Tages noch besser gefallen. Wahrscheinlich weil die Heldin nicht so tolpatschig ist, sondern richtig sympathisch, so daß ich mich gut in sie hineinversetzen konnte. Ich habe es gestern abend angefangen, geschlafen und heute nichts anderes getan als weitergelesen bis zum Ende - ich denke, das sagt über meine Begeisterung alles.

Sowohl die Haupt- wie auch die Nebencharaktere haben Tiefgang, werden durch ihre Handlungsweisen sehr gut beschrieben und sind allesamt sympathisch. Gleich mehrere Charaktere machen eine menschlich realistische Entwicklung durch. Auch das amerikanische Kleinstadtleben kommt gut rüber. Viele Szenen sind zum Brüllen komisch, andere zum Heulen rührend/schön.

Sexszenen gibt es, aber sie werden erwähnt, nicht so detailliert geschildert wie in manchem historischen Roman

Der Schreibstil von Higgins ist wieder sehr humorvoll und locker. Als großen Pluspunkt empfinde ich, wie Kristan Higgins es schafft, die Charaktere sich durch Situation und Taten selbst beschreiben zu lassen statt es einfach "nur" zu erzählen. Das macht den Roman sehr lebendig.

Einziger Schwachpunkt: Das Buch war irgendwie zu schnell zu Ende, ich hätte immer mehr über die O'Neills lesen können


Fazit:

Von mir volle 10 von 10 Punkten

[Chrisly]

Ich fand es auch klasse.
Allerdings blieb Trevor ein kleines bißchen blass, den hätte ich gern etwas besser "ausgeleuchtet" gehabt. Aber der flockige Schreibstil und die interessante Prota haben das locker wett gemacht!