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Winter - Erbe der Finsternis
Asia Greenhorn
Bastei Lübbe (Baumhaus) 2012-10-12 Gebundene Ausgabe 432 Seiten
Inhalt:
Die 16-jährige Winter Starr ist schon ihr Leben lang mit ihrer Großmutter dauernd umhergezogen. Gerade hat sie sich in London eingelebt und eine Freundin gefunden, da erkrankt ihre Großmutter schwer. Und Winter wird zu einer Pflegefamilie in eine walisische Kleinstadt geschickt.
In der neuen Schule trifft sie auf den geheimnisvollen Rhys, vor dem ihr Pflegebruder Gareth sie jedoch warnt. Ist er nur eifersüchtig, oder ist Rhys tatsächlich gefährlich? Winter kann sich ihrer Gefühle nicht erwehren, und ihm scheint es ähnlich zu gehen. Nicht einmal sein dunkelstes Geheimnis kann ihre Liebe noch erschüttern. Doch damit begibt sie sich in allergrößte Gefahr ...
Quelle: Luebbe
Meine Meinung:
Zunächst einmal muss ich mich vor diesem Cover verneigen, er ist ein absoluter Blickfang und der Grund, warum ich auf dieses Buch aufmerksam wurde. Von einem schönen Teller allein wird man jedoch nicht satt und so muss der Geschmack des Buches einfach hervorragend sein um mit der Optik mitzuhalten. In diesem Fall ist es der Autorin auch recht gut gelungen, mich für ihre Geschichte zu begeistern.
Winter ist eine Jugendliche, die verdammt viel Grips besitzt und ihr Gehirn nur ab und zu mal vergisst einzuschalten. Manch einer Gefahr hätte sie also durchaus aus dem Weg gehen können, aber was wäre das dann für ein langweiliges Buch geworden;)
Die Autorin erfindet das Genre nicht neu, hält sich an bewährte Rezepte, aber die Umsetzung ihrer Ideen hat mir zugesagt. Sie versteht es, Spannung zu schüren und schreibt leicht und flüssig. Der Schreibstil ist so gehalten, dass er von Jugendlichen gut gelesen werden kann, aber auch für Erwachsene nicht zu jugendlich geraten ist.
Die Liebesgeschichte ist noch nicht an der Spitze angekommen, aber die romantischen Einblicke sind sehr schön und gekonnt beschrieben ohne allzu rosarot zu werden.
Etwas irritiert war ich von dem Gefühl immer außen vor zu bleiben, ich konnte einfach nicht mit den Protagonisten mit fiebern, fühlte mich wie ein stiller Beobachter und somit konnte ich die Emotionen auch nicht so stark spüren, wie ich es oft empfinde. Ich weiß nicht woran es gelegen hat, die Figuren sind nicht oberflächlich erschaffen worden, aber trotzdem spürte ich diese Mauer zwischen mir und den Gefühlsleben der Protagonisten.
Insgesamt ein gelungenes Jugendvampirbuch, welches nicht unbedingt etwas Neues bietet und dessen Ende etwas zu schroff daher kommt, aber ein unterhaltsames Lesevergnügen für Fans dieses Genres.
Wertung:
7,5 von 10 Punkten
Denk ich wenigstens.
Na ja, ich habe es schon und werde es wohl auch noch lesen. Mal sehen wie es mir gefällt.