Inhalt:
Durch die Bars ziehen und Frauen kennenlernen - mehr hat Sean Riordan nicht im Sinn, als er seinen Bruder in Virgin River besucht. Doch dann steht der Pilot auf einmal seiner großen Liebe gegenüber. Beinahe vier Jahre hat er Franci nicht mehr gesehen - und fragt sich jetzt, wieso er damals vor ihr und einer festen Bindung weggelaufen ist. Nur zu gerne würde er der Liebe eine zweite Chance geben. Vor allem auch wegen Rosie, seiner kleinen pausbäckigen Tochter, von der er bis zu diesem Augenblick nichts geahnt hatte. Aber um Francis Vertrauen zurückzugewinnen, braucht es schon ein kleines Wunder - und die Art von Liebe, die Berge versetzt.
Quelle: Klappentext Mira Taschenbuch
Meine Meinung:
Endlich, endlich, endlich wieder Zuhause in Virgin River
Ich liebe die Serie, aber das dürfte bekannt sein.....
Anfangs hat es mir besonders Sean nicht leicht gemacht. Ich fand ihn auf den ersten Seiten ganz grauslig, einfach nur kindisch und idiotisch (ala *stampf mit meinem Fuß auf* und schon kommt mein Frauchen verliebt wieder angeflogen) und sein Benehmen als er und Franci sich getrennt hatten tat sein übriges. Ein schrecklicher Typ Mann.
Allerdings wurde schnell klar, dass Robyn Carr einfach nur darstellen wollte, dass Sean keine Familie und keine Kinder wollte und um seine Wandlung zu Superdaddy nachvollziehbarer zu machen.
In meinen Augen hat sie das leider etwas zu sehr überzogen, weniger wäre hier mehr gewesen, aber schnell werden auch Sean und Franci und ihre süße Tochter Rosie zu einem sympathischen Paar die man einfach in ihr Herz schließen muss.
Etwas zu kurz kam mir bei seiner früheren Abneigung die Tatsache, dass Sean akzeptierte plötzlich Vater zu sein. Andererseits war es auch wieder erfrischend, denn ständig Probleme zu wälzen die häufig die gleichen sind ermüdet ja auch irgendwann
Soviel hierzu, mehr wäre spoilern....
Die anderen Bewohner von Virgin River kommen diesmal etwas kürzer, besonders Jack und Preacher und ihre Familien oder auch Mike und Bree oder Cameron bleiben mehr oder minder völlig außen vor.
Weitererzählt wird noch die Geschichte von Noah und Ellie, die ich ja als Paar auch sehr gerne mag sowie ein neuer Faden gespannt zwischen Noahs "Anhang" und Sean und Lukes Familie. Ach ja, Luke und Shelby tauchen als Familie von Sean natürlich auch auf, bleiben jedoch fast völlig im Hintergrund.
Alles in allem hatte ich zunächst das Gefühl es wäre auch diesmal wieder ein außernstehender Band der Virgin River Reihe, jedoch recht schnell wird dann doch klar, dass dem nicht so ist und das vertraute heimische Gefühl kommt nach rund 100 Seiten dann doch noch auf
Und auch diesmal hatte ich wieder das Gefühl sofort meine Koffer packen zu wollen und in diesen netten und freundlichen Ort zu ziehen wo noch jeder für jeden da ist.
Robyn Carr spiegelt die Sehnsüchte vieler Menschen in der heutigen schnelllebigen und anonymen Zeit und das beherrscht sie vortrefflich! Ich fühlte mich wieder rundum wohl und behütet.
Und daher gebe ich auch wieder 10 von 10 Punkten und fieber dem nächsten Heimaturlaub entgegen