Endlich bei Dir in Virgin River - Robyn Carr

Liebesromane unserer Zeit ala Sparks, Ahern, Patterson und Co

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Endlich bei Dir in Virgin River - Robyn Carr

Beitragvon Mine » 17.12.2012, 20:40



Inhalt:

Durch die Bars ziehen und Frauen kennenlernen - mehr hat Sean Riordan nicht im Sinn, als er seinen Bruder in Virgin River besucht. Doch dann steht der Pilot auf einmal seiner großen Liebe gegenüber. Beinahe vier Jahre hat er Franci nicht mehr gesehen - und fragt sich jetzt, wieso er damals vor ihr und einer festen Bindung weggelaufen ist. Nur zu gerne würde er der Liebe eine zweite Chance geben. Vor allem auch wegen Rosie, seiner kleinen pausbäckigen Tochter, von der er bis zu diesem Augenblick nichts geahnt hatte. Aber um Francis Vertrauen zurückzugewinnen, braucht es schon ein kleines Wunder - und die Art von Liebe, die Berge versetzt.

Quelle: Klappentext Mira Taschenbuch

Meine Meinung:

Endlich, endlich, endlich wieder Zuhause in Virgin River :augen Ich liebe die Serie, aber das dürfte bekannt sein..... :helga

Anfangs hat es mir besonders Sean nicht leicht gemacht. Ich fand ihn auf den ersten Seiten ganz grauslig, einfach nur kindisch und idiotisch (ala *stampf mit meinem Fuß auf* und schon kommt mein Frauchen verliebt wieder angeflogen) und sein Benehmen als er und Franci sich getrennt hatten tat sein übriges. Ein schrecklicher Typ Mann.
Allerdings wurde schnell klar, dass Robyn Carr einfach nur darstellen wollte, dass Sean keine Familie und keine Kinder wollte und um seine Wandlung zu Superdaddy nachvollziehbarer zu machen.
In meinen Augen hat sie das leider etwas zu sehr überzogen, weniger wäre hier mehr gewesen, aber schnell werden auch Sean und Franci und ihre süße Tochter Rosie zu einem sympathischen Paar die man einfach in ihr Herz schließen muss.
Etwas zu kurz kam mir bei seiner früheren Abneigung die Tatsache, dass Sean akzeptierte plötzlich Vater zu sein. Andererseits war es auch wieder erfrischend, denn ständig Probleme zu wälzen die häufig die gleichen sind ermüdet ja auch irgendwann ;)
Soviel hierzu, mehr wäre spoilern....

Die anderen Bewohner von Virgin River kommen diesmal etwas kürzer, besonders Jack und Preacher und ihre Familien oder auch Mike und Bree oder Cameron bleiben mehr oder minder völlig außen vor.
Weitererzählt wird noch die Geschichte von Noah und Ellie, die ich ja als Paar auch sehr gerne mag sowie ein neuer Faden gespannt zwischen Noahs "Anhang" und Sean und Lukes Familie. Ach ja, Luke und Shelby tauchen als Familie von Sean natürlich auch auf, bleiben jedoch fast völlig im Hintergrund.

Alles in allem hatte ich zunächst das Gefühl es wäre auch diesmal wieder ein außernstehender Band der Virgin River Reihe, jedoch recht schnell wird dann doch klar, dass dem nicht so ist und das vertraute heimische Gefühl kommt nach rund 100 Seiten dann doch noch auf :augen
Und auch diesmal hatte ich wieder das Gefühl sofort meine Koffer packen zu wollen und in diesen netten und freundlichen Ort zu ziehen wo noch jeder für jeden da ist.
Robyn Carr spiegelt die Sehnsüchte vieler Menschen in der heutigen schnelllebigen und anonymen Zeit und das beherrscht sie vortrefflich! Ich fühlte mich wieder rundum wohl und behütet.

Und daher gebe ich auch wieder 10 von 10 Punkten und fieber dem nächsten Heimaturlaub entgegen :zwinkern

:stern
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Re: Endlich bei Dir in Virgin River - Robyn Carr

Beitragvon patwelli » 21.01.2013, 20:04

Seans Verhalten anfangs war wirklich unmöglich, seine Überzeugung, wenn Franci ihn nur sieht, muss sie ihm doch um den Hals fallen war völlig überzogen. Sein Benehmen hat ja schon fast stalkerhafte Züge angenommen, das hat es mir doch mächtig schwer gemacht, ihn zu mögen. Aber mit Franci war es ja nicht viel anders, Frauen, die Männern ihre Kinder verheimlichen sind bei mir völlig untendurch - auch wenn ich ihre Gründe teilweise nachvollziehen kann. Zumindest war sie ja mittlerweile schon so weit, dass sie sich mit ihm in Verbindung setzen wollte. Gut fand ich, dass er nicht lange geschmollt hat und sie verstand, man sollte doch wirklich öfter mal ehrlich selber in den Spiegel schauen.

Aufdringlich fand ich auch Maureen, Seans Mutter, die sofort ihre Koffer packt, nachdem sie von dem Kind erfahren hat, obwohl weder Franci noch Sean es wollen. Auch gibt es hier wieder die typischen Mutter-Kind Konflikte - einerseits fühlen sich die Söhne bei den Besuchen der Mutter bedrängt, also fallen die Besuche spärlich aus. Mit welchem Recht sind sie dann anschließend so empört, wenn sich die Mutter ein neues, spannenderes Leben aufbaut? Und kritisieren an ihrer Partnerwahl herum? Etwas, was sie sich selbst von ihr im höchsten Brustton verbitten. Typischer Fall von die Söhne dürfen leben, die Mutter aber nicht.

Der Strang mit Noah und Ellie hat mir auch sehr gut gefallen, das spiegelt genau das wieder, was man an einer Dorfgemeinschaft so schätzt. Ich hatte wirklich Tränen in den Augen, so schön war die Zugehörigkeit. Natürlich renkt sich das meiste wieder ein - aber der Weg dahin ist oft so typisch Virgin River, das macht einfach Spaß, es zu lesen. Auch wenn die Frauen alle weiterhin so überirdisch schön sind *g*.

LG
Patty
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Re: Endlich bei Dir in Virgin River - Robyn Carr

Beitragvon Marina G. » 20.03.2013, 17:57

Das Buch ist nun auch in den RUB gezogen und ich freue mich schon aufs Lesen! :augen
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Re: Endlich bei Dir in Virgin River - Robyn Carr

Beitragvon Marina G. » 12.02.2014, 19:45

Ich bin mit dem Buch fast durch und es hat mir sehr gut gefallen, obwohl ich den Plot "hidden baby" eigentlich nicht mag.
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