Daten werden geladen!
Miss Wonderful (Berkley Sensation)
Loretta Chase
Berkley Publishing Group 2004-03 Taschenbuch 352 Seiten
Klappentext:
Alistair Carsington really, really wishes he didn’t love women quite so much. To escape his worst impulses, he sets out for a place far from civilization: Derbyshire--in winter!--where he hopes to kill two birds with one stone: avoid all temptation, and repay the friend who saved his life on the fields of Waterloo. But this noble aim drops him straight into opposition with Miss Mirabel Oldridge, a woman every bit as intelligent, obstinate, and devious as he—and maddeningly irresistible.
Mirabel Oldridge already has her hands full keeping her brilliant and aggravatingly eccentric father out of trouble. The last thing she needs is a stunningly attractive, oversensitive and overbright aristocrat reminding her she has a heart--not to mention a body he claims is so unstylishly clothed that undressing her is practically a civic duty.
Could the situation be any worse? And why does something that seems so wrong feel so very wonderful?
Meine Meinung:
"Miss Wonderful" ist wirklich wunderbar. das ganze buch ist wie ein kleinod.
Alistair ist für mich ein held, dem ich am anfang ratlos gegenüber stand.
er wirkt auf sich selbst fixiert, über die massen mit seinem aussehen beschäftigt und total oberflächlich. man bekommt den eindruck, dass er wirklich schwach ist.
tja, bis zu dem zeitpunkt, an dem klar wird, dass er damit nur seine innere zerissenheit und extreme sensibilität kompensiert.
er versucht verzweifelt kontrolle in seine leben zu bringen, damit durch sein impulsives verhalten nicht ständig alles um ihn herum im chaos versinkt. er kämpft darum endlich verantwortung in seinem leben zu übernehmen, seine eigene "Suppe" auch auslöffeln zu dürfen.
gerade als es scheint, dass er sein leben endlich in den griff bekommt, verliebt er sich hals über kopf in Mirabel - und sein chaos beginnt auf amüsante art von vorne.
spätestens zu diesem zeitpunkt war ich auch hals über kopf in ihn verliebt.
Mirabel muss man einfach mögen und bewundern, wie sie mit beiden beinen im leben steht und aus vollem herzen zugreift, als sich ihr die chance auf liebe ein zweites mal eröffnet. dabei verliert sie ihre ziele aber nicht aus den augen und verrät auch nicht ihre eigenständigkeit.
Loretta Chase hat einen ironischen witz in ihrer art zu schreibe, der einen oft unerwartet, aber dafür umso heftiger trifft.
ich kann dieses buch für alle weiterempfehlen, die eine anspruchsvollere Version - auch sprachlich - eines Regency suchen, der sich fern von klischées bewegt.
5 von 5 punkten
