Höllenjob für einen Dämon von Helen B. Kraft

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

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Höllenjob für einen Dämon von Helen B. Kraft

Beitragvon Letanna » 10.01.2013, 19:44



Klapptext:
Die Hölle ist ungemütlich, selbst für Dämonen. Shatan kann ein Lied davon singen. Sein Verhältnis zur Höllenfürstin Luzifer ist nicht gerade das Beste. Aus purer Schikane dreht Luzifer ihm den denkbar schlimmsten Job an. Shatan soll ihre Tochter in die Hölle holen. Lebendig und unberührt. Doch die Sache hat einen Haken. Oder auch mehrere. Die reizende Evangelina ist in einem katholischen Waisenhaus aufgewachsen und ahnt nichts von ihrer Herkunft. Deshalb kann sie nicht einfach in die Hölle zwangsverfrachtet werden. Shatan muss sie dazu bringen, ihm freiwillig zu folgen. Nur - wer geht schon freiwillig in die Hölle? Als wäre das nicht genug, hat auch der Himmel schon spitzgekriegt, was unten auf der Erde läuft, und Erzengel Gabriel geschickt, um die junge Dame vor der Hölle zu retten. Gabriel, ganz Krieger, denkt pragmatisch: Wenn er Evangelina tötet, kommt sie sofort in den Himmel. Shatan muss sie also vor seinem himmlischen Kollegen schützen. Und vor sich selbst, denn Evangelina ist zum Anknabbern schön. Ein wahrhaft höllischer Job für einen Dämon!
Quelle: Machandel Verlag

Meine Meinung:
Der Dämon Shatan soll für Luzifer einen Job erledigen. Er soll ihre Tochter bei den Menschen suchen und zu ihr bringen. Der Job erweist sich als nicht so einfach, denn Evangelina hat keine Ahnung von ihrer wahren Identität. Aber auch die Seite ihres Vaters ist hinter ihr her und eine irre Verfolgungsjagd beginnt.

Das Buch ist mir durch seine durchweg guten Bewertungen bei amazon aufgefallen. Nachdem es dann als günstiges ebook erschienen ist, habe ich einfach zugegriffen. Dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht. Die Story ist unheimlich humorvoll, was die Inhaltsangabe und der Titel ja bereits vermuten ließ. Aber auch sehr rasant und aktiongeladen. Obwohl es nur so knistert zwischen den beiden Hauptfiguren und in vielen Szenen irgend jemand nackt ist, gibt es gar nicht so viele erotischen Szenen. Der Humor ist genau richtig dosiert und wirkt nicht überzogen. Die Autorin hat hier ein paar wirklich interessante Ideen einfließen lassen und stellt uns ihre interessante Variante des Konfliktes zwischen Himmel und Hölle dar.
Die Romanze nimmt einen wichtigen Teil der Story ein. Er ist der Badboy aus der Hölle, muss aber ständig gerettet werden und bekommt einiges ab. Er verliert sogar eins seiner Hörner und Lina muss ihn ständig umsorgen. Lina wirkt am Anfang sehr naiv und ich hatte schon die Befürchtung das bleibt so. Sie findet sich sehr schnell mit der Situation ab und entwickelt sich sehr gut.

Auf jeden Fall eine Leseempfehlung von mir und deshalb 10 von 10 Punkten.

:stern
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Re: Höllenjob für einen Dämon von Helen B. Kraft

Beitragvon Chrisly » 10.01.2013, 20:02

Vielen Dank für die Rezi!

Ich hatte es mir auch aufgrund der vielen positiven Rezis bei ama geladen. Dann habe ich reingelesen, und es gleich wieder abgebrochen. Allerdings schon nach den ersten Sätzen, die fand ich schon total seltsam.
Aber ich hatte da auch noch 4 andere Bücher im Hinterkopf, die ich unbedingt lesen wollte. :mrgreen:

Nach deiner Rezi denke ich, ich sollte unbedingt einen neuen Anlauf nehmen. :lol:
Liebe Grüße, Christiane
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Re: Höllenjob für einen Dämon von Helen B. Kraft

Beitragvon Letanna » 11.01.2013, 13:06

Chrisly hat geschrieben:Vielen Dank für die Rezi!

Ich hatte es mir auch aufgrund der vielen positiven Rezis bei ama geladen. Dann habe ich reingelesen, und es gleich wieder abgebrochen. Allerdings schon nach den ersten Sätzen, die fand ich schon total seltsam.
Aber ich hatte da auch noch 4 andere Bücher im Hinterkopf, die ich unbedingt lesen wollte. :mrgreen:

Nach deiner Rezi denke ich, ich sollte unbedingt einen neuen Anlauf nehmen. :lol:


Seltsam? Inwiefern seltsam?
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Re: Höllenjob für einen Dämon von Helen B. Kraft

Beitragvon gini » 27.03.2013, 19:22

Meine Meinung:

Was für ein Buch :mrgreen: :mrgreen: Vorweg, wer ein sehr gläubiger Mensch ist, sollte von diesem Buch lieber die Finger lassen - denn Gott kommt hier gar nicht gut weg.
Da ich damit aber so gar keine Probleme habe, konnte ich dieses Buch einfach nur genießen. Und das fiel mir ganz und gar nicht schwer. Der Schreibstil der Autorin war fesselnd, aber vor allem humorvoll. Witzige Dialoge, einfallsreiche Ideen und zwei sehr sympathische Helden machten das Lesen für mich zu einem Genuss.
Evangelina, Tochter von Gott und Luzifer (entgegen bisheriger Annahmen handelt es sich hierbei um eine Frau, genauer genommen um die Exfrau von Gott), soll von Shatan (ja, genau dem - nur anders geschrieben) in die Unterwelt gebracht werden um dort einen Lieblingsdämon Luzifers zu ehelichen, was Shatan Lina allerdings wohlweislich verschweigt. Doch es kommt anders als gedacht, Shatan verliert ein Horn und so kann er nicht mehr einfach so in die Hölle zurück. Während die beiden einen Weg in die Hölle suchen und vor Gabriel, der Evangelina töten soll, fliehen, lernen wir Leser so einige Gestalten kennen, die wir aus der Bibel kennen - vielleicht nicht ganz so wie in der Bibel beschrieben :lol: unter anderem wären da Lilith, Jehoshua (Linas Halbbruder - na, wer könnte das wohl sein? :mrgreen: ), Metatron (die Stimme Gottes) oder der Polizist Simon Lazarus.

Evangelina findet sich relativ schnell damit ab, ein Sprössling Gottes und Luzifer zu sein - ist vielleicht nicht ganz so realistisch - davon abgesehen, was ist hier realistisch? Aber sie hat ein wirklich einnehmendes Wesen. Einerseits gütig und liebevoll, kann sie auch die Seite ihrer Mutter nicht verbergen, was sie sehr sympathsich macht. Ihr Humor hat mir sehr gut gefallen und mich häufig laut lachen lassen. Shatan soll Evangelina unversehrt (heißt: als Jungfrau) in die Hölle bringen und sie beschützen, muss aber sehr bald feststellen, dass ihm beides sehr schwer fällt. Shatan ist wieder einmal so ein Charakter, den ich einfach lieben muss. :augen Verbittert, voller Zorn auf Gott und Luzifer, will er die lästige Aufgabe möglichst schnell hinter sich bringen und wieder an seine eigentliche Arbeit, sündige Seelen aus seinem Kessel zu fischen und zu bestrafen, gehen. Dabei allerdings verliert er sein nicht vorhandenes Herz (weil von Luzifer aus der Brust gerissen) an Evangelina. Hach, schön war die Liebesgeschichte zwischen den beiden zu lesen, da trotz der fehlenden Erotikszenen dennoch ein deutliches Knistern zwischen den beiden zu spüren war.

Zum Schluss noch - das Cover ist wirklich schlimm :schreckgirl , passt aber dennoch genial zum Buch. :mrgreen:

Für mich war dieses Buch wirklich eine Überraschung und ich bin auf weitere Bücher der Autorin sehr gespannt :zwinkern

Volle Punktezahl!
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Re: Höllenjob für einen Dämon von Helen B. Kraft

Beitragvon Letanna » 27.03.2013, 19:50

Am Anfang fand ich es recht gewöhnungsbedürftig, die Autorin hat recht unchristliche Idee. :zwinkern
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Re: Höllenjob für einen Dämon von Helen B. Kraft

Beitragvon gini » 27.03.2013, 20:24

ja, das war echt mutig und ganz anders als ich erwartet hätte. war aber cool :mrgreen:
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