Sabrina Jeffries - Spiel der Herzen

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Sabrina Jeffries - Spiel der Herzen

Beitragvon Anke » 11.01.2013, 18:32



Teil einer Serie

Klappentext

siehe Amazon oder Audible

Meine Einschätzung

Sie kann es also doch: Unterhaltung schreiben ohne peinliche Albernheiten und allzu viel Gefühls-hin und her! "Spiel der Herzen" hat mir in vielerlei Hinsicht besser gefallen als der 1. Teil.

Zunächst einmal fand ich die Geschichten und seine Charaktere komplett nachvollziehbar. Ihr Verhalten und Denken hatte meiner Meinung nach Hand und Fuß, die Gründe logisch und die Handlungen verständlich.

Als ein wenig eigenwilliges, aber doch recht sittsames Landmädchen, kommt die Hauptprotagonistin trotz ihrer Naivität, dennoch sympathisch rüber. Auch wenn sie sehr behütet lebt, von einem jugendlichen Ausrutscher einmal abgesehen, so behauptet sie sich doch auch im Leben und hat sich Talente (in der Bierbrauerei) erarbeitet auf die sie stolz sein kann. Zwar ist sie nicht ohne Fehler, doch weiß sie was sie will.

Für Jarret Sharpe wurden in der Vergangenheit falsche Entscheidungen getroffen; und auch wenn diese zwar gut gemeint waren, verhärmten diese den Jungen aber auch und machten ihn zu einem sturen Mann, der nichts mehr an sich heranzulassen vermag. Er versteckt sich hinter der Maske des Spielers, des Hallodris, den nichts und niemand interessiert. Bis Annabel Lake, die Heldin des Buches ihn herausfordert - um sich dann in sein Herz zu schleichen.

Da der Spielort in diesem Teil der "Hellions of Halstead Hall"-Serie aus dem Hause Sharpe, London, in die heimliche Brauerei von den Lakes verlegt wird, fällt auch der Geschwister-Bonus etwas geringer aus.
Klar, als Fan von Familienserien, fand ich das etwas schade, doch treten dafür die Lakes auf die Bühne, so dass für ausreichend Familienanschluss gesorgt ist.
Aber zumindest gibt es schon einige Andeutungen in Richtung des nächsten Teiles in denen Giles Masters, Jarrets und Olivers Freund und Minerva Sharpe die Hauptrolle spielen.

Einzig die ständigen "Mein gnädiger Herr" stellten eine echte Geduldsprobe für meine Nerven dar. Ja, ich weiß es ist die korrekte deutsche Ansprache und ja, es ist eine reine Geschmackssache.
Doch wieso kann es nicht einfach (wie im Original) "My Lord" heißen? Schließlich ist Titel nun mal "Lord" Jarret, denn er ist Engländer und die Geschichte spielt in England. Warum sich also mit dem "gnääädigen Herrnnnn" quälen, wenn "My Lord" doch so viel eleganter (für meine Ohren) klingt?

Ich mag Cathlen Gawlich unheimlich gerne als Hörbuchsprecherin. Und sie ist zudem eine sehr gute Wahl für einen historischen Liebesroman. Sie hat eine wunderschöne und höchst angenehme Erzählstimme - wenn sie in ihrer natürlichen Stimmlage bliebe.

Vielleicht täusche ich mich ja und es würde monoton klingen (obwohl ich es mir bei dem Sprecher und Vortragstalent einer Cathlen Gawlich einfach nicht vorstellen kann), wenn sie ihre Stimme nicht in ungeahnte Höhen schrauben würde, sobald ein Kind oder eine weibliche Figur redet oder in knarzige Tiefen, wenn es um ältere Damen und Herren geht.

Und obwohl ich nicht umhin kann zuzugeben, dass die Sprecherin trotzdem ihre Sache gut macht - so ziehe ich doch die neutralere Stimmvariante vor und hätte es gerne gehört, wenn Cathlen Gawlich alleinig mit ihrer natürlichen Erzählstimme und der ihr eigenen und gekonnten Betonungsweise das Hörbuch vortragen hätte.

Kurz gefasst: Sehr schöne Liebesroman-Unterhaltung, kurzweilig, herzlich und charmant. Und wie ich zugeben muss talentiert von Cathlen Gawlich als Hörbuch vorgetragen - auch wenn ich persönlich eine Sprecherinterpretation in durchweg natürlicher Stimmlage vorgezogen hätte.

Bewertung 4,5 von 5 Punkte

:stern
๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ►Liebe Grüße, eure Anke◄ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑

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Re: Sabrina Jeffries - Spiel der Herzen

Beitragvon Marina G. » 12.01.2013, 13:49

:augen Ich liebe Teil 1 und Teil 2 werde ich hoffentlich auch bald hören! Schön, dass auch der zweite Teil als HB erschienen ist, das gibt auch Hoffnung auf Teil 3!
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Re: Sabrina Jeffries - Spiel der Herzen

Beitragvon Marina G. » 13.05.2015, 11:17

Meine Einschätzung:
London, 1825:
Um sein Erbe nicht zu verlieren muss Lord Jarret Sharpe - wie seine Geschwister - innerhalb von einem Jahr heiraten, so lautet das Ultimatum seiner Großmutter. Als seine Großmutter erkrankt übernimmt Jarret die Leitung der Brauerei der Familie Sharpe und handelt einen Deal mit seiner Großmutter aus: Wenn er die Brauerei ein Jahr erfolgreich leitet, wird sie ihm diese vererben und er muss nicht heiraten. Für den Junggesellen Jarret, der beinahe jede freie Minute an einem Spieltisch verbringt, ist es der ideale Ausweg.

Sein Leben ändert sich jedoch schlagartig, als die hübsche Bierbrauerin Annabel Lake sein Büro stürmt. Die kleine Familienbrauerei ihres Bruders braucht dringend Hilfe, Annabel hat eine Strategie ausgearbeitet, doch bei der Umsetzung braucht die kleine Brauerei einen starken Partner. Jarret ist zuerst sehr zurückhaltend und will nicht in ihre Geschäftsidee einsteigen. Aber Annabel lässt nicht locker. Sie folgt ihm am Abend an einem Spieltisch und fordert ihm zu einem Kartenspiel heraus: Wenn sie gewinnt, dann muss er ihr helfen und sollte Jarret gewinnen dann wird Annabel eine Nacht mit dem attraktiven Lord verbringen. Ein gewagter Einsatz, noch ahnt keiner von beiden, dass viel mehr auf dem Spiel steht: ihre Herzen!

Im zweiten Teil ihrer Serie rund um die Familie Sharpe holt die Autorin Sabrina Jeffries alles aus diesem unterhaltsamen Stoff heraus. Mit viel Humor und einem bodenständigen Heldenpaar erzählt Sabrina Jeffries die herzerwärmende Liebesgeschichte von Annabel und Jarret. Das Hörbuch wird wie auch schon der erste Teil der Serie von Cathlen Gawlich gesprochen. Mit viel Elan trägt die Sprecherin das Hörbuch vor und bemüht sich die Personen mit unterschiedlichen Stimmen zu versehen, was ihr gut gelingt.

Bewertung:
5 von 5 Punkten
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