ZurückgeküsstKristan Higgins
Mira Taschenbuch im Cora Verlag 2012-11 Broschiert 396 Seiten
Klappentext: Man sollte sich nie scheuen, dem Glück eine zweite Chance zu geben.Wenn die Antwort auf einen Heiratsantrag Schweigen ist, sollte man die Tiefe der Beziehung vielleicht noch einmal überdenken. Doch dazu kommt Harper gar nicht mehr, denn sie muss dringend zur Hochzeit ihrer Schwester. Und dort überschlagen sich die Ereignisse! Zuerst wird sie von einem Bären überfallen, knutscht als Folge hemmungslos mit ihrem Exmann Nick und muss am nächsten Morgen feststellen, dass alle Flughäfen gesperrt sind und sie nicht nach Hause kommt.
Außer ja, außer sie nimmt Nicks Angebot an, mit ihm in seinem roten Mustang quer durch die USA zu fahren. Eine Fahrt, auf der sie plötzlich sehr viel Zeit hat, nachzudenken. Über nicht beantwortete Heiratsanträge, viel zu anziehende Exmänner und die Frage, ob es wirklich ein Fehler wäre, Nick eine zweite Chance zu geben.
Quelle Mira TB im Cora Verlag
Meine Meinung:Harper ist Scheidungsanwältin und betrachtet die Ehe logischerweise von einer anderen Warte aus als ihre Mitmenschen. Außerdem ist sie selbst ein Scheidungskind und wurde von ihrer Mutter verlassen. Kein Wunder also, dass Harper sich lieber an Fakten als an das Kribbeln im Bauch hält. Für sie zählen Dinge wie Zuverlässigkeit und gemeinsame Interessen mehr als rosa Wolken. Zusammen mit ihrer leicht neurotischen Hündin Coco lebt sie in einem hübschen Haus und hat einen netten, aber etwas dämlichen Feuerwehrmann zum Freund. Diesen will Harper nun heiraten.....und legt ihm in klaren Fakten dar, wie toll eine Heirat doch wäre. Sogar den Ring hat sie selbst gekauft, damit er ihr auch ja gefällt. Dass dieser Heiratsantrag nicht so der Burner war, dürfte klar sein.
Dann will Harpers Stiefschwester zum dritten Mal heiraten...einen Mann, den sie gerade 6 Wochen kennt. Und dann auch noch den kleinen Bruder von Harpers Exmann. Das Harper daraufhin nicht begeistert ist, dürfte klar sein. Überstürzte Hochzeit und ihr Ex...Mahlzeit. Der Ex hat ihr nie vergeben, dass sie ihn verlassen hat.
Nun treffen Harper und Nick aufeinander und es knallt natürlich. Zuviel möchte ich nicht verraten, aber Nick war mir eigentlich großteils unsympathisch, weil er immer nur sich gesehen hat. Ich konnte Harpers Einstellung viel eher verstehen als Nicks. Harper hat zwar auch einen Knall, aber einen nachvollziehbaren. Nick ist mMn einfach nur egoistisch. Erst im letzten Viertel des Buches wurde das etwas besser. Mir hätte man Nick mit Gold einstreichen können, ich hätt ihn nicht gewollt....Coco, die bekloppte Hundedame, fand ich noch am interessantesten. Harpers Einstellungen sind teilweise witzig und etwas zynisch. Auch wenn Harper keine perfekte Heldin ist, hätte sie mMn etwas Besseres als die Pfeife Nick verdient....schade.
Wertung:6 von 10 Punkten