Daten werden geladen!
Klappentext: Antoinette Petrescu ist mit Leib und Seele Venatorin, eine perfekt trainierte Kämpferin, die blutrünstige Vampire zur Strecke bringt. Als ein längst tot geglaubter Feind auf sie Jagd macht, ist Antoinette gezwungen, Hilfe anzunehmen. Doch kann sie dem attraktiven Christian Laroque vertrauen? Schließlich ist er ein Vampir - wenn auch einer von den Guten...
Meine Meinung: So einfach, wie es der Klappentext darstellt, ist der Roman leider nicht zu durchschauen. Schon nach den ersten 50 Seiten war ich so durcheinander von all den Begriffen wie Aeternus, Drenier, Nekrodrenier, Gilde, Venatoren, RaMPA, den Unruhen, den Umschlungenen usw, dass ich kurz davor stand den Roman abzubrechen. Irgendwann habe ich dann an den Schluss geblättert und fand, oh Freude! ein Glossar. Dort werden all die Begriffe erklärt, die Regierungsorganisationen zugeordnet, die Geschichte der Menschen und Paramenschen sortiert und erzählt und einfach ein Überblick geschaffen, der mir bis dahin extremst fehlte. Zwar gibt es auch für ein, zwei Begriffe Erklärungen, die in mir dann ein wenig den Verdacht weckten dass..., aber damit konnte ich leben. Ich würde also auf jeden Fall empfehlen vor dem Lesen erst einmal das Glossar ab Seite 435 zu studieren.
Die Story selbst ist interessant ausgedacht und sehr actionreich. Die Beziehung zwischen Antoinette und Christian schreitet recht schnell voran, ist aber alles andere als einfach, da für Antoinette nach dem grausamen Tod ihrer Mutter, den sie als kleines Mädchen mitansehen musste, alle, egal ob Aeternus oder Drenier, einfach nur verachtenswerte Blutsauger sind. Deshalb wehrt sie sich natürlich recht lange gegen die Anziehungskraft, die der Aeternus Christian auf sie ausübt.
Leider ist der Funke vom Buch auf mich nicht wirklich übergesprungen. An was das liegt kann ich nicht sagen, die Story kann es eigentlich nicht sein und auch der Schreibstil ist gut. Dennoch konnte ich mich in die Personen nur selten einfühlen und sie kamen mir trotz aller Tragödien meist nicht wirklich nahe. Ich habe die Geschichte gelesen aber nicht mitgelebt, wie es bei einem wirklich mitreissenden Buch der Fall sein sollte.
Dazu kam, dass ich für den Tod einer liebgewordenen Nebenperson und einen wirklich bösen Verrat eines vertrauenswürdigen Protagonisten einfach gerade zu harmoniesüchtig bin.
Außerdem hatte ich Probleme mit den Namen. Antoinette und Christian sind für mich einfach keine Heldennamen.
Aber das ist natürlich sehr subjektiv *g*.Ich kann also nicht sagen, warum mich das Buch trotz aller Action und der gut erzählten Geschichte nicht mitgerissen hat. Konnte ich dank unserer vielen Urlaubsausflüge nicht lange genug dran bleiben? Aber auch wenn ich mal eine Stunde am Stück gelesen habe konnte ich trotzdem jederzeit problemlos aufhören. Vielleicht bin ich auch einfach gerade nicht mehr in der richtigen Stimmung für Vampirromane, ich weiß es nicht.
Der nächste Band, "Sanfter Tod", scheint zwar laut Cover und Klappentext wieder Antoinette als Hauptperson zu haben, jedoch habe ich beim ersten Reinlesen festgestellt, dass sie hier nur eine Nebenrolle spielt. Die Hauptprota ist im zweiten Band die Felierin Kitt. Dieser Roman scheint eher die klassische Thrillerstory zu haben und liest sich recht vielversprechend.
Auch wenn mich der erste Teil der Geschichte also nicht wirklich fesseln konnte werde ich den zweiten Band der Reihe in absehbarer Zeit lesen.
Meine Wertung:
3,5 von 5
