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Klappentext:
Wegen massiver Schlafstörungen wurde Leon in seiner Jugend psychiatrisch behandelt. Seit langem glaubt er sich geheilt - doch als eines Nachts seine Frau unter mysteriösen Umständen verschwindet, keimt ein schrecklicher Verdacht in ihm auf: Ist er, wie damals, im Schlaf gewalttätig geworden?
Um seinem nächtlichen Treiben auf die Spur zu kommen, befestigt Leon eine bewegungsaktive Kamera an seiner Stirn - und entdeckt beim Betrachten des Videos Unfassbares: Sein schlafwandelndes Ich steigt durch eine ihm unbekannte Tür seines Zimmers hinab in die Dunkelheit...
Quelle: droemer-knaur
Meine Meinung:
Der Klappentext ist leicht irreführend nach meinem Empfinden, denn Leons Frau Natalie ist nicht plötzlich verschwunden. In den ersten 20 Seiten erwacht Leon und sieht seine Frau vor dem Kleiderschrank hockend und einen Koffer packend. Sie reagiert kaum auf ihn, antwortet nicht auf seine besorgten Fragen, was denn los sei. Als sie sich zu ihm umdreht, erschrickt Leon gewaltig, denn seine Frau sieht schwer misshandelt aus. Sie lässt sich nicht aufhalten und flieht aus der Wohnung.
Ein wenig zwiegespalten lässt mich das Buch zurück. Die erste Hälfte der Story ist so spannend, dass man die Unversehrtheit der eigenen Fingernägel riskiert. Holla die Waldfee, war das heftig. Richtig gut! Ich konnte das Buch einfach nicht aus den Händen legen. Leons Gedanken waren für mich immer nachvollziehbar, seine Ängste vollkommen verständlich.
Etwa ab der Hälfte des Buches wurde es immer verwirrender, aber immer noch spannend.
Das Ende aber war an den Haaren herbeigezogen. So unglaublich konstruiert, dass ich richtig vor den Kopf geschlagen war. Das passte nicht und ich muss gestehen, dass ich, je länger ich drüber nachdenke, mich umso mehr verkackeiert fühle.
Ein für mich sehr grosser Logikfehler: kleiner Spoiler Ich erkenne doch meine eigenen Hände, wenn ich sie auf einem Video sehe oder eben auch nicht sehe!
Alles in allem ein sehr unterhaltsames Buch, unglaublich spannend. Also das kann der Herr Fitzek ganz unbestritten. Der Schluss, die Aufklärung, lässt mich aber mit einem sehr schalen Geschmack im Mund zurück.
Deshalb gibts von mir 7 von 10 Punkten.
