Gena Showalter - Alice im Zombieland

[Anke]

Klappentext: siehe Mira Verlag oder Amazon

Teil einer Serie

Meine Einschätzung

Ich finde sie vollkommen gruselig und total faszinierend: Zombies. Und wo immer sie auftauchen, insbesondere wenn das im Zusammenhang mit einem Romance passiert, bin ich dabei.

Es ist noch gar nicht so lange her, dass ich Zombies für mich entdeckt habe. Angefangen hat alles mit Lia Habels “Dark Love” und seitdem verschlinge ich buchtechnisch alles, was nur irgendwie zombifiziert ist.

Angesichts dessen also kein Wunder, dass ich mich förmlich auf Gena Showalters “Alice im Zombieland” gestürzt habe!

Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist die Ich-Erzählende Alice, die an ihrem 16. Geburtstag ihre ganze Familie bei einem Autounfall verliert. Als wenn das nicht schon schlimm genug wäre, muss sie auch noch die Erkenntnis zulassen, dass es Untote gibt, die sich scheinbar an ihre Fersen geheftet haben. Doch das Ziel, diese zu vernichten, die ihrer Familie schon so viel Schaden zugefügt haben, gibt ihr die Kraft, ihre Trauer hinter sich zu lassen und weiterzumachen; das und eine neue Liebe zu finden.

Gena Showalters “Alice im Zombieland”, der 1. Teil der "White Rabbit Chronicles" hat mich aus mehreren Gründen wirklich begeistert.
Zum einen enthält das Young Adult-Buch eine wirklich starke und angenehm ungewöhnliche Heldin, dazu einen Helden, der sogar mich, im vorgerückten Alter, noch zum Dahinschmelzen zu bringen weiß.
Zum anderen steckt das Buch voller Action und Rätsel und hielt – für mich, andere Leser werden dass wahrscheinlich eher “easy” sehen – eine ordentliche Dosis Grusel bereit.

Gena Showalter zeigt bei der Charakterisierung der Ich-Erzählerin Alice Bell sehr viel Fingerspitzengefühl. Sie schafft so eine Heldin mit Ecken und Kanten, mal mit sperrigen und mal höchst nachvollziehbaren Gedanken. Alice ist hart im Nehmen, zäh und in ihr wichtigen Dingen stur, aber sie hat auch eine verletzliche und nachdenkliche Seite. Und sie hat meine volle Bewunderung.

Ihr zur Seite hat die Autorin den jungen Helden Cole Holland gestellt. Und Cole ist all das, was ich an einem Helden liebe. Er ist geheimnisvoll, unergründlich, stark, dominant und er hat in Alice eine, nicht körperliche, so doch in jeder anderen Beziehung, ebenso starke Heldin.
Ich kann es kaum erwarten, mehr über ihn zu erfahren.

Im Buch schwingt eine christliche Tendenz mit, die man jedoch, ist man nicht gewillt diese anzunehmen, recht einfach überlesen oder auch für seine Zwecke deuten kann. Die Autorin lässt, so finde ich, ihren Lesern bzgl. des im Buch beschworenen Glaubens Luft für freie Interpretationen.

Mein einziger Kritikpunkt gilt dem Ende, was, zwar nicht in jeder, so doch in einer Hinsicht recht schnell abgehandelt wurde. Ich hatte mir ein wenig mehr erhofft, von dem Konflikt, der so groß angekündigt und am Ende doch so relativ schnell abgehakt war.

Kurz gefasst: Ein actionreiches, zombielastiges-Lese-Vergnügen, das als Pluspunkt noch eine romantische Lovestory mit sich bringt. Absolute Leseempfehlung.

Bewertung: 5 von 5 Punkten

[Letanna]

Meine Meinung:
An ihrem 16. Geburtstag verliert Alice Bell ihre ganze Familie. Als sie mit ihrem Vater, ihrer Mutter und ihrer 8-jährigen Schwester Emma auf dem Rückweg von einer Schulaufführung ist, werden sie von Zombies angegriffen. Alle sterben, bis auf Alice. Bis zu dem Angriff hat Alice nicht gewusst, dass es Zombies gibt. Zwar hat ihr Vater sie immer vor "Monster" gewarnt und sie sogar trainiert, aber sie hat ihn für verrückt gehalten. Von den Ereignissen völlig traumatisiert lebt sie jetzt bei ihren Großeltern in Birmingham. In ihrer neuen Schule freundet sie sich mit Kat an, die sie mit ihrer offen Art schnell aus ihrem Schneckenhaus herausholt. Und dann ist da noch Cole Holland, ein richtiger Bad Boy. Direkt bei ihrer ersten Begegnung hat sie eine Vision von ihm, eine ziemlich heiße Und ihm scheint es nicht anders zu gehen. Auch scheint er etwas über die Zombies zu wissen und nicht nur dass, er scheint sogar gegen sie zu kämpfen. Sie will unbedingt in sein Team, um ihre Familie rächen. Schafft sie es, sich gegen seine Teamkollegen zu behaupten?

Ich weiß schon, warum Gena Showalter eine meiner Lieblingsautorinnen ist. Dieses Buch ist einfach nur genial, die Autorin versteht einfach ihr Handwerk. Insgesamt ist die Handlung ziemlich brutal, die Kampfszenen mit den Zombies haben es ganz schön in sich. Außerdem fand ich den Anfang sehr traurig. Im ersten Kapitel lernen wir Alices Familie kennen und dann sterben direkt alle, das war wirklich sehr heftig.
Besonders gut hat mir die Liebesgeschichte zwischen Alice und Cole gefallen. Cole ist einfach nur zum Niederknien. Nach Außen hin wirkt er erst einmal wie ein typischer Bad Boy. Er ist tätowiert, hat Piercings und scheint ständig in Schlägereien verwickelt zu sein, ebenso all seine Freunde. Natürlich verbirgt sich hinter dieser harten Schale ein weicher Kern.
Alice ist anfangs sehr verstört und hat den Tod ihrer ganzen Familien noch nicht überwunden. Das prägt ihr Verhalten sehr, aber Kats Freundschaft tut ihr sehr gut. Kat ist ehrlich gesagt etwas anstrengend, sie labert ziemlich viel und hat eine ziemlich große Klappe, was mich manchmal etwas genervt hat.
Am Ende gibt es ein ziemliches Gemetzel und die Autorin schreckt auch nicht davor zurück, einige Charaktere sterben zu lassen. Es gibt zwar keinen richtigen Cliffhanger, aber viele Raum für eine Fortsetzung.

Das Buch gehört definitiv zu meinen Jahreshighlights und deshalb gibt es 10 von 10 Punkten.

[gini]

klingt total nach meinem beuteschema

[gini]

klingt total nach meinem beuteschema

und das war es auch - ein wunderbares buch, ganz nach meinem geschmack. mit einem helden zum niederknien cole ist einfach nur und alice? sie ist eine prota, die ich einfach nur gern haben konnte. ihre handlungen waren absolut nachvollziehbar und ich hab mit ihr mitgefiebert und mitgelitten. die handlung war actionreich und wirklich spannend, mit so manchen unerwarteten wendungen (die fand ich besonders gut, weil ich meistens alles schon im vorhinein errate ) ich bin echt schon auf den nächsten teil gespannt, und kann es kaum erwarten, dass er erscheint

volle punktezahl

[Liluv]

Der Roman ist ein echter Pageturner. Obwohl er so traurig anfängt, worauf ich sonst nicht so stehe, bin ich gleich hängen geblieben. Besonders beeindruckt hat mich wie gut Gena Showalter es versteht, ihrer 16-Jährigen Protagonistin 'eine Stimme' zu geben. Alice fand ich klasse und ich mochte auch Kat ungeheuer gerne. Ich hoffe für das hier angedeutete Drama findet sich noch eine Lösung (realistisch hin oder her).

Ich muss allerdings sagen, dass mich die Liebesgeschichte jetzt nicht sooooo vom Hocker gehauen hat. Ja, Cole ist cool, sexy und witzig, aber -ehrlich gesagt- war für mich durch die Visionen ein bisschen die Spannung weg. Die Entwicklung hat mir jetzt nicht so gefallen, da hätte ich es etwas langsamer mit ordentlich UST bevor es zum ersten Kuss oder so kommt, bevorzugt. Trotzdem ist das Buch aber klasse, ich habe direkt mit dem Nachfolger angefangen und bin gespannt wie der sich entwickelt.

[mallory]

Könnt ihr mir sagen um welches Birmingham es sich hier handelt? England oder Alabama? Ich bin erst auf Seite 59, würde das aber gerne für ein Buchspiel jetzt schon wissen.

[mallory]

Also bei mir lief das jetzt folgendermaßen ab:

06.01.15, 17.48 Uhr:

Ich bin gerade reichlich unglücklich wegen des Buches das ich momentan lese. Jetzt hatte ich "Alice im Zombieland" ein geschlagenes Jahr auf der Wanderbuch-Wunschliste und habe mich riesig gefreut, als Letanna es wandern ließ und nun?? Nun mag ich den Schreibstil von Gena Showalter zwar immer noch, auch der Plot interessiert mich eigentlich, aber ich musste feststellen, dass ich mich überhaupt nicht mit 16jährigen Protas anfreunden kann. Zur Zeit mag ich einfach lieber erwachsene Protas, will nichts von Schule lesen und auch der Held, den in den Rezis alle so anschmachtenswürdig fanden, macht mich überhaupt nicht neugierig. Solange ich lese ist es okay, aber sobald ich das Buch weg lege fängt mein "Lese-Bewusstsein" wieder an sich gegen die jugendlichen Protas zu sträuben und ich mag das Buch gar nicht mehr zu Hand nehmen. Das ist doch nicht normal, oder, dass man sich nur wegen des Alters der Protas so gegen ein Buch sträubt?! Und das, obwohl man bereits Jugendfantasy der Autorin gelesen und noch zwei der drei Bände des gelesenen Buches im ZUB hat! Ich weiß echt nicht ob ich weiterlesen soll oder das Buch einfach nach 70 Seiten an Skiddo weiterschicken.

19.09 Uhr:

Ach ich weiß auch nicht, vielleicht zwinge ich mich jetzt einfach weiter zu lesen und dann springt der Funke doch noch über zwischen den Kiddies und mir.

23.12 Uhr:

Es hat funktioniert! Nachdem Cole und Ali endlich miteinander gesprochen haben und damit eine doch recht dramatische Note in die Geschichte kam wurde die Story spannender und ging weg von den typischen High School Romanen. Nun tut mir der Nacken weh und die Augen brennen und ich muss unbedingt ohne das Buch ins Bett sonst wird das eine kurz Nacht!

Das hat ja niemand wirklich geglaubt, oder? Ich eigentlich auch nicht, denn mir war klar dass ich wissen muss wie es weitergeht und so habe ich heute Nacht nur vier Stunden geschlafen!

Meine Meinung: Nachdem die Zombieaction los ging geriet das Alter der Protas für mich immer mehr in Vergessenheit. Was aber vielleicht auch daran lag dass Cole nicht wie ein 17jähriger Schüler beschrieben wird (oder wie alt er auch immer sein soll) sondern rein optisch eher wie Anfang 20. Somit war es eben irgendwann kein reiner Jugendroman mehr.
Die Handlung wird immer spannender, irgendwann war ich gar nicht mehr in der Lage abzubrechen bis ich wusste wie es ausgeht und es gibt ja auch einige traurige und dramatische Wendungen. Die Protas bleiben, bis auf die Hauptpersonen Ali, Kat und Cole etwas blass, wobei mir selbst Cole durch die Ich-Erzählerin irgendwie fremd blieb. Konnte ja auch nicht anders sein, ich wusste ja nie mehr als Ali selbst.
Er wird zwar als sexy und gutaussehend beschrieben, ich war jetzt aber nicht sooo von ihm beeindruckt wie einige andere hier. Was mir, im Gegensatz zu liluv gefallen hat, war die Geschwindigkeit in der sich die Liebesgeschichte entwickelt. Vorallem die Szene im Club, als sie von ihren Freunden quasi mit dem Brecheisen voneinander gelöst werden müssen, zeigt, dass es sich hier nicht einfach um eine normale Teenagerliebe handelt sondern dass zwischen den beiden etwas Ungewöhnliches vor sich geht.
Auch finde ich sehr interessant wie sich Alices Fähigkeiten als Jägerin entwickeln.
Was sich mir nicht erschlossen hat war der angebliche Bezug, den die Geschichte zu "Alice im Wunderland" hat! Ja, es gibt ein Kaninchen und ja, Alice stolpert in eine Welt, die ihr bis dahin völlig fremd war und von der sie nie geglaubt hätte es könnte sie geben. Aber sonst? Was haben die Geschichten sonst gemeinsam?

Ich würde jetzt gerne gleich weiter lesen aber leider ist mir Band 2 noch zu teuer und Band 3 ja auch noch nicht auf deutsch erschienen. Also werde ich mich eben noch eine Weile gedulden müssen.

Meine Wertung:

5 von 5

[Letanna]

Ich würde den 2. Teil auch wandern lassen und kommt der 3. Teil nicht dieses Jahr auf Deutsch raus?

[Letanna]

[mallory]

Ich würde den 2. Teil auch wandern lassen und kommt der 3. Teil nicht dieses Jahr auf Deutsch raus?

(Den 3. Teil hatte ich tatsächlich nur auf englisch entdeckt.)