Anna Winter - Lea - Untermieterin bei einem Vampir

Liebesromane unserer Zeit ala Sparks, Ahern, Patterson und Co

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Anna Winter - Lea - Untermieterin bei einem Vampir

Beitragvon Merla » 01.01.2014, 18:42

Anna Winter - Lea - Untermieterin bei einem Vampir



Inhalt:
Lea ist eine junge Studentin in Savannah - witzig, blond und chronisch pleite. Außerdem schleppt sie bündelweise Vorurteile gegen Vampire mit sich herum. Ausgerechnet bei Tom, einem dieser Zahnträger, lebt sie zur Untermiete. Doch Vampire kennen bekanntlich keinen Humor, wenn es um Geldangelegenheiten geht. Und Lea bleibt ihm die Rate schuldig. Zum Ausgleich soll sie vor seinen Eltern die Freundin spielen, während sie am liebsten nur Reißaus nehmen will. Der Gedanke, von einem Vampir gebissen zu werden, ist ihr größter Albtraum. Doch Tom wünscht sich nichts sehnlicher, als dass Lea die Rolle der Freundin nicht nur spielt.
Auch Lea wünscht sich eine feste Beziehung. Während sie menschliche Frösche küsst, um den Prinzen zu finden, steht Tom vor einer schier unlösbaren Aufgabe.

Quelle: Amazon.de

Meine Beurteilung:
Dies ist trotz des Vorhandenseins von Vampiren eher kein Fantasy-Roman, sondern ein "normaler" Liebesroman der Gegenwart. Die Geschichte wird aus Sicht der Protagonistin Lea in der ICH-Form erzählt.
Vampire sind im Rahmen dieser Geschichte einfach eine neben dem Menschen existierende Gattung, die neben Nahrung, gelegentlich ihrem Kreislauf etwas Blut zuführen müssen. Ansonsten sind sie wie normale Menschen - müssen "herkömmliche" Nahrung zu sich nehmen, verbrennen nicht in der Sonne, sind nicht unsterblich, sondern haben nur eine etwas höhere Lebenserwartung und haben Wünsche, Gefühle und Hoffnungen wie "Menschen".
Heldin Lea begreift jedoch zunächst nicht, dass Vampire im Prinzip wie normale Menschen sind. Sie vermutet hinter jedem Vampir ein blutrünstiges Monster, welches sie aussaugen will.
Aus ihrer Geldnot heraus zieht sie trotz ihrer Vorbehalte bei dem Vampir Tom zur Untermiete ein.
Tom verliebt sich in sie, aber sie behandelt ihn wirklich sehr herablassend und unfreundlich. In ihrer Angst vermag sie sich zunächst in keiner Weise positiv auf Tom einzulassen.
Oftmals hätte ich sie am Liebsten geschüttelt, weil sie sich wirklich unmöglich benimmt.

Tom ist kein Vampir, wie man es vielleicht aus zahlreichen Geschichten und Erzählungen erwarten würde, sondern ein umgänglicher, freundlicher, sehr anständiger und hoch sensibler Mann. Er ist weder Draufgänger, noch Testosteron gesteuerter Macho und würde für seine Liebste alles tun und sie ergeben auf Händen tragen. In seiner Zuneigung für Lea zerbricht er nahezu ob der Behandlung, die sie ihm angedeihen lässt.

Diese Geschichte enthält keine kriminalistischen Elemente und es sind auch keinerlei höhere Mächte im Spiel.
Sie handelt einfach davon, ob und wie Lea und Tom schlussendlich zueinander finden. Der Vampirismus spielt nur insofern eine Rolle als er aufgrund Leas Angst als stets störendes Hindernis zwischen den beiden steht.
Nach kurzer Zeit hätte ich das Buch beinahe abgebrochen, weil mir Leas Handlungsweise einfach zuwider war.
Ich bin jedoch froh, dass ich durchgehalten habe.
Die Geschichte entwickelt nach und nach eine spannende, emotionale Dynamik, sodass man sie kaum mehr aus der Hand zu legen vermag.

Auch wenn ich Lea bis zum Schluss nicht vollständig zu mögen gelernt habe, hat sie mich mit ihrer Geschichte dennoch vollständig in ihren Bann gezogen. Und Tom ist einfach ein absoluter Traummann.

Die Geschichte hat mich insgesamt total gefesselt und emotional angesprochen.

Meine Bewertung:
5 von 5 Punkten

:stern
"Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann." (Weisheit der Cree)
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