Beverly Barton - Hexenopfer

mörderische Spannung im Buch

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Beverly Barton - Hexenopfer

Beitragvon mallory » 26.01.2014, 15:26



Klappentext: Tief in den Smoky Mountains von Tennessee liegt das Opfer auf einem Altar, aufgeschlitzt und ausgeblutet: Das grausame Werk eines wahnsinnigen Mörders, der von Bundesstaat zu Bundesstaat zieht. FBI-Ermittler Dallas Sloan kennt die Szene nur zu gut - und er weiß, der Mörder wird erst innehalten, wenn er sein fünftes Opfer gefunden hat. Gemeinsam mit Genny Madoc, die über eine besondere Gabe verfügt, macht sich Dallas auf die Jagd. Quelle: Weltbild

Meine Meinung: Dies ist das erste Buch das ich von Beverly Barton gelesen habe und ich wusste nicht was ich zu erwarten hatte. Einen Ladythriller, klar, aber würde der Focus eher auf der Liebesgeschichte liegen oder auf dem Kriminalfall? Würden mir die Protas zusagen oder wäre die Heldin wieder so eine Person die glaubt, alles alleine zu können, auch mit einem Serienmörder fertig zu werden?? Irgendwo hatte ich gelesen dass die "besondere Gabe" der Heldin das Hellsehen ist und so hat mich alleine schon dieser Aspekt an das Buch gelockt.
Gestern Abend nun habe ich spontan zugegriffen und angefangen zu lesen. Und ich konnte heute Nacht kaum aufhören, habe heute morgen sofort nach dem Aufstehen weitergelesen.
Die Autorin hat sich sehr sympathische, glaubwürdige Personen ausgedacht und die Bösen sind wirklich krank im Kopf und abstoßend. Einige Abschnitte werden aus Sicht des Killers erzählt und seine irren Ansichten fand ich wirklich gruselig. Genny, die in Visionen die Morde miterleben muss, schafft es, den "Ungläubigen" Dallas irgendwann durch ihre Taten zu überzeugen, dass sie tatsächlich das zweite Gesicht hat und so hilft sich schließlich durch diese und eine weitere übersinnliche Fähigkeit, die Jagd auf den Mörder voranzutreiben. Unterdessen verlieben sich Genny und Dallas ineinander, was auch sehr schön beschrieben ist, sei es Gennys Fatalismus in Bezug auf die Liebesbeziehung und ihrer beider Zukunft oder Dallas' Sträuben dagegen, da er sich eigentlich nicht binden möchte.
Auch die Nebenfiguren, wie z.B. Sheriff Butler, Gennys Vetter oder ihre beste Freundin Jazzy, deren eigene Geschichte in diesem Buch schon anfängt, sind sehr gut gelungen und machen neugierig auf mehr. Leider sind die weiteren Geschichten der Trilogie nicht übersetzt. :sad Sehr schade!

Um diese Geschichte zu mögen muss man auf jeden Fall offen für das Übersinnliche sein. Visionen, Hellsehen, mit Tieren sprechen, Satanskult, das alles wird in eine spannende Krimigeschichte eingebunden, deren Täter ich bis über die Hälfte des Buches zwar in Verdacht hatte aber nicht mehr als die ermittelnden Beamten selbst. Erst dann legt die Autorin so deutliche Spuren dass man als Leser/in schon sehr unaufmerksam sein muss um nicht zu begreifen, wer der Mörder ist. Nichtsdestotrotz ist die Story spannend bis zu Schluss.

Meine Wertung: 5 von 5 :lesen

Das nächste Buch der Autorin liegt inzwischen schon neben mir und ruft mich. :D

:stern
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