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Klappentext: Lila hat nur ein Ziel: Sie muss ihre Mutter retten. Selbst wenn sie sich dadurch in größte Gefahr begibt. Denn die skrupellosen Menschen, die Lilas Mutter gefangen halten, sind auch hinter Lila selbst her. Lila zögert nicht. Sie setzt alles aufs Spiel. Ihr eigenes Leben und ihre große Liebe, Alex...
Meine Meinung: "Kein Augenblick zu früh" schließt nahtlos an "Ein Herzschlag danach" an, eigentlich sollte man beide Bücher in einer Rezi zusammenfassen. Alex und Lila befinden sich auf der Flucht, Jack ist auf der Krankenstation in der Militärbase eingesperrt und Lila hat eine Menge erfahren was ihr Weltbild komplett auf den Kopf gestellt hat. Zusammen mit Demos, den anderen Psy aus Demos Gruppe und Alex macht sie Pläne, sowohl ihre Mutter als auch Jack zu retten. Sie lernt, ihre Kräfte zu beherrschen und zu verstärken und einige der Aktionen, die sich die Gruppe ausdenkt um Richard Sterling und seine skrupellosen Wissenschaftler zu Fall zu bringen, sind so dreist und unwahrscheinlich, dass sie schon wieder glaubwürdig sind! Mit einem mehr als riskanten Plan schleusen sich Alex, Lila und ihr Vater in die Militärbasis ein, um Lilas Mutter zu befreien und die Geschichte gipfelt schließlich in einem fulminanten Showdown. Man braucht als Leser wirklich den Nachspann um wieder runterzukommen. Die ganze Geschichte ist gespickt mit Action, waghalsigen Aktionen, Verfolgungsjagden und Spannung, so dass die romantischen Szenen zwischen Alex und Lila beinahe nötig sind um zwischendurch zur Ruhe zu kommen.
Zwischendurch merkt man immer noch, dass Lila eben doch noch ein junges Mädchen ist, doch die Autorin schafft es ihre Zweifel, ihre zeitweilige Panik und Angst zu versagen so rüberzubringen, dass sie einfach nur realistisch und glaubwürdig sind und nicht als Hysterie ausgelegt werden können.
Ein wenig Probleme hatte ich mit der Liebesgeschichte zwischen Lila und Alex. Hier hat es die Autorin nicht geschafft mich wirklich zu überzeugen. Dass Lila Alex liebt und verrückt nach ihm ist wird bereits in Band 1 klar, manchmal mehr als ich wissen wollte. Doch Alex' Gefühle für Lila sind oft nicht nachzuvollziehen, da er nur wenig mit ihr darüber spricht. Und als er dann schließlich sagt "Ich liebe dich" ließ mich das seltsam unberührt. Erst im Nachspann - den ich übrigens für eine sehr nette Idee halte, weil man da auch noch ein bisschen was aus Alex' Sicht erfährt - zeigt die Autorin auch mal wie Alex zu Lila steht und wie er sich in sie verliebt hat.
Da ich beide Bücher hintereinander weg gelesen habe fällt es mir schwer sie getrennt voneinander zu bewerten und so werte ich jetzt eben einfach mal für das "Gesamtkunstwerk" und vergebe
4,75 von 5
Was ich noch bemängeln muss geht allerdings an die Adresse des Verlages: Wie kann man für einen Actionroman auf X-Men-Niveau so ein zart"behauchtes", romantisches Cover auswählen?? Und auch die Titel der beiden Bücher sind mir absolut unverständlich und haben für mich nichts mit der Geschichte zu tun. Vielleicht könnte man noch übersetzen "keinen Augenblick zu früh" kommen Lila und Alex um Jack und ihre Mutter zu retten, aber "Ein Herzschlag danach"? Nach was?? Natürlich ist es schwierig, "Hunting Lila" und "Losing Lila" wörtlich zu übersetzen ohne dass es nichtssagend rüberkommt. Aber hätte man nicht trotzdem Titel mit einem Bezug zur Geschichte finden können? Und Cover, die im Betrachter nicht automatisch Bilder von tanzenden Mädchen auf Blumenwiesen aufkommen lassen?
