Anna Winter - Nachtkuss: Fesseln der Dunkelheit

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

Moderatoren: mallory, Mondfrau

Anna Winter - Nachtkuss: Fesseln der Dunkelheit

Beitragvon Merla » 12.04.2014, 19:48

Anna Winter - Nachtkuss: Fesseln der Dunkelheit



Inhalt:
Lindana hat die Nase voll! Bei der jungen Vampirin läuft alles schief. Schon seit Monaten wird sie von Liebeskummer geplagt und muss mit ansehen, wie ihr Traummann mit einer anderen zusammen ist. Für ihn ist sie nur der Kumpeltyp. Ihr Äußeres macht Lindana zu keiner Schönheitskönigin – sie ist zu groß, zu üppig und oft unfreiwillig komisch. Wenn da bloß nicht all die Fettnäpfchen wären!
Obendrein muss sie sich gegen ihre kuppelwütige Mutter behaupten, für die es keine bessere Partie als Steuerberater oder Bestatter gibt. Doch die sind so gar nicht ihr Ding. Als ob das nicht genug wäre, ist da noch Marcellus – ein ungehobelter und muskelbepackter Vampir in den Diensten ihres Arbeitgebers mit deutlich zu viel Gespür für ihre Schwächen. Ihm über den Weg zu laufen, scheint unvermeidlich, sich keine Blöße zu geben, wird zur echten Herausforderung.
Die Suche nach einem aufregenden Mann kann gefährlich sein und Lindana muss sich entscheiden, mit welchen Karten sie spielen will.

Quelle: Amazon.de

Meine Meinung:
Dies ist nun der Nachfolgeroman nach Schattenherz: Fesseln der Dunkelheit. Führte uns der erste Roman noch aus der Sicht eines Menschen in eine düstere Welt, in der Vampire eine Fortentwicklung der menschlichen Spezies darstellen und einfache Menschen, als wertlos gelten und keine Rechte besitzen, haften dem zweiten Roman zunächst nicht mehr diese Traurigkeit und Düsternheit an. Die Atmosphäre ist eine gänzlich andere. Die Geschichte fühlt sich in ihrem Grundgerüst lockerer und unbeschwerter an und erinnert eher an den Debütroman Anna Winters - Lea - Untermieterin bei einem Vampir.
Die Protagonistin ist eine rundliche, humorvolle, quirlige, leicht chaotische und schlagfertige junge Vampirin, die auf der Suche nach dem Mann für's Leben ist. Sie ist als Vampirin behütet aufgewachsen und von sie liebenden, aber leicht verrückten Eltern umgeben. Die Eltern möchten sie endlich in guten Händen wissen - am Liebsten in den Händen eines Steuerberaters oder Buchhalters - aber diese Gattung Vampir ist Lindana viel zu langweilig.
Somit unterscheidet sich Lindana von Elise, der Protagonistin des Vorgängerromans, die als Menschenkind aufgrund des frühen Ablebens ihrer Eltern eine schwere Kindheit und Jugend erlebt hat und zunächst eine unsichere, ängstliche und sehr zurückhaltende Frau ist und zudem sehr zierlicher und schlanker Natur ist, grundlegend.
Der männliche Protagonist - Marcellus - ist ein dominanter, etwas roher, aber doch sensibler Schrank von einem Mann. Er hat einen starken Beschützerinstinkt und einen ausgeprägten Kontrollwahn. Er fühlt sich zu der großen Blondine hingezogen und möchte sie - auf seine Art und Weise - für sich gewinnen.
Ich muss sagen: Diesen Mann hätte ich auch gern. Anna Winter hat es wieder geschafft, einen absoluten Traummann zu schaffen.
Die Geschichte ist witzig und humorvoll geschrieben. Trotzdem enthält sie auch traurige und emotionale Momente und auch ein kleines kriminalistisches Element.
Der Schreibstil Winters ist wunderbar flüssig und angenehm zu lesen. Hätte ich, als ich mit dem Roman anfing, mehr Zeit gehabt, hätte ich ihn in einem Rutsch durchgelesen. Für meinen Geschmack hat er keine unnötigen Längen und ist durchweg spannend.

Meine Bewertung:
5 von 5 Punkten - Obgleich die Geschichte nicht ganz so märchenhaft wie sein Vorgänger ist, ist es doch eine tolle, gut unterhaltende Geschichte.

:stern
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Re: Anna Winter - Nachtkuss: Fesseln der Dunkelheit

Beitragvon Letanna » 13.04.2014, 06:53

Sollte man die Romane in der richtigen Reihenfolge lesen? Oder ist die Handlung abgeschlossen?
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Re: Anna Winter - Nachtkuss: Fesseln der Dunkelheit

Beitragvon Merla » 13.04.2014, 10:59

Letanna hat geschrieben:Sollte man die Romane in der richtigen Reihenfolge lesen? Oder ist die Handlung abgeschlossen?


Die Handlungen sind jeweils abgeschlossen. Man kann diese Geschichten als durchaus auch unabhängig voneinander lesen.
s. Kommntar bei Amazon: "Die Geschichte geht weiter. Nach Elise und Konstantin sucht nun auch Lindana ihr Glück ...
~ Kann unabhängig von Band 1 "Schattenherz - Fesseln der Dunkelheit" gelesen werden ~"

Um allerdings richtig in die Welt dieser Geschichte(n) rein zu finden, ist es sicherlich nicht verkehrt, zunächst mit dem 1. Band anzufangen.
Obwohl mir diese Geschichte auch wirklich gut gefallen hat, fand ich den 1. Band noch eine Spur besser. :augen
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