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Klappentext: Feuer! Hoch lodern die Flammen aus einer Lagerhalle der Fletcher Industries. Alles spricht für Brandstiftung. Empört stellt die junge Besitzerin Natalie fest, dass Inspektor Ryan Piasecki sie aus dem Kreis der Verdächtigen nicht ausschließlich. Aber nicht nur das provoziert sie. Quelle: Buchclub
Meine Meinung: Das Buch hat mir gefallen. Wenn ich auch nicht genau sagen kann warum.
Die Krimigeschichte ist einerseits spannend, andererseits wusste ich schon beim ersten Auftritt wer der Bösewicht ist. Nicht, weil er sich durch irgendwas verraten hat sondern weil er einfach der klassische Täter überhaupt war, auch sein Motiv ist banal und schon oft verwendet. Womit ich anfangs Probleme hatte waren die Protas. Ist Natalie einfach die typische Karrierefrau, kühl, durchorganisiert, arrogant, so ist Ry Piasecki zuerst ein ziemliches A...loch. Unhöflich, unverschämt, sexistisch, beleidigend. Im einen Moment macht er sich über Natalie lustig, beleidigt sie und verdächtigt sie einen Versicherungsbetrug geplant zu haben, im nächsten reißt er sie in seine Arme, küsst sie bis sie schwach wird - um sie dann wieder von sich zu schieben und ihr vorzuhalten er könne ja nichts dafür wenn sie so scharf auf ihn sei!Hätte mich nicht die Geschichte um die Brandstiftung wirklich interessiert hätte ich an diesem Punkt wohl das Buch abgebrochen. Dann plötzlich werden die beiden ein Paar, doch für mich basierte ihre "Beziehung" bis kurz vor Schluss eigentlich nur auf Sex. Die Autorin schafft es äußerst überzeugend die Anziehungskraft zwischen den beiden rüberzubringen und auch, dass sie aus völlig verschiedenen Welten kommen und eigentlich überhaupt nichts gemeinsam haben. Weniger gut konnte sie mir vermitteln warum sie sich schließlich in einander verlieben, denn sie erwähnt nur beiläufig, dass die beiden lange Abende vor dem Kamin miteinander verbringen, an denen sie wohl auch mal über irgendwas reden werden, aber der Sex kommt immer wieder dazwischen. So gibt es zwar in allen Punkten - Krimi und Liebesgeschichte - ein Happy End, doch automatisch habe ich mir überlegt, wie lange eine Ehe zwischen zwei so extrem verschiedenen Menschen, die hauptsächlich Sex verbindet, wohl halten kann.
Ach ja, Ehe... Wie schon im Vorgänger "Die tödliche Bedrohung" (ein Titel, der übrigens viel besser zu diesem Teil gepasst hätte!) kennen sich die beiden auch hier erst sehr kurze Zeit, vielleicht zwei oder drei Wochen, als sie beschließen zu heiraten. Ist NR bei diesem Thema immer so schnell? Oder schreibt sie auch mal über Paare die sich schon länger kennen als sie beschließen zu heiraten??
Meine Wertung:
3,5 von 5
