Rückkehr ins Zombieland von Gena Showalter

Liebesromane mit phantastischen und/oder mystischen Elementen

Moderatoren: mallory, Mondfrau

Rückkehr ins Zombieland von Gena Showalter

Beitragvon Letanna » 21.06.2014, 14:04



Klapptext:
Seit Alice „Ali“ Bell weiß, dass Zombies wirklich existieren, geht sie mit ihren neuen Freunden auf die Jagd. Immer seltsamere Dinge geschehen dabei um sie herum: Spiegel scheinen plötzlich ein Eigenleben zu entwickeln, die Toten sprechen zu ihr. Am schlimmsten aber: In Ali selbst entwickelt sich eine dunkle Seite, die sie dazu antreiben will, furchtbare Dinge zu tun. Nach einer nächtlichen Jagd hat Ali merkwürdige Erinnerungslücken … Verbindet sie mit den Zombies womöglich mehr, als sie ahnt? In dieser Situation braucht sie ihren Freund Cole mehr denn je. Aber ausgerechnet jetzt zieht er sich immer mehr von ihr zurück. Ali ist allein und den dunklen Mächten, die an ihr zerren, ausgeliefert …
Quelle: Mira-Taschenbuch

Meine Meinung:
Alice erholt sich langsam von ihren schweren Verletzungen. Am liebsten würde sie sofort wieder auf Zombiejagd gehen, aber Cole ist damit gar nicht einverstanden, sie soll sich erst einmal richtig erholen. Zwei neue Jäger sorgen für etwas Wirbel, eine davon ist Coles Ex. Der andere, Garvin, ist ein totaler Weiberheld, der nichts anbrennen lässt. Als Alice dann auch noch eine Vision von Garvin hat, zieht sich Cole immer mehr von Alice zurück. Dabei braucht sie gerade jetzt seine Hilfe, denn seit dem letzten Angriff der Zombies auf sie hat sich irgend etwas geändert und mit Alice gegen seltsame Veränderungen vor.

Ich musste dieses Buch einfach sofort lesen, nachdem ich es bekommen habe. Zum Glück mussten wir auf die Fortsetzung nicht so lange warten.
Wie schon beim ersten Teil bin ich auch dieses Mal restlos begeistert. Die Autorin lässt Alice und Cole ganz schön leiden, nicht nur liebestechnisch auch zombietechnisch müssen die beiden einiges durchmachen. Die Beziehung der beiden steht vor schwierigen Problemen und Cole muss lernen Alice zu vertrauen. Besonders gelungen fand ich am Anfang des Buches die Anmerkung von Alice und am Ende des Buches die Anmerkung von Cole. Hier hat man das Gefühl, dass die beiden direkt mit dem Leser in Verbindung treten, was ich sehr interessant fand.
Wie schon im ersten Teil ist neben den Zombies Anima eins der Probleme, mit denen sich die Gruppe beschäftigen muss. Sie kommen hinter einige Geheimnisse von Anima, aber trotzdem bleibt Anima eine Bedrohung für die Jäger.

Insgesamt bekommt auch dieser Teil 10 von 10 Punkte von mir.

:stern
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Re: Rückkehr ins Zombieland von Gena Showalter

Beitragvon mallory » 25.05.2015, 10:07

Gestern habe ich den 2. Teil der Zombieland-Trilogie angelesen und war nach ein paar Kapiteln wieder so gefesselt, dass ich mal kurz in wenigen Stunden die knapp 400 Seiten verschlungen habe. Zuerst war ich genervt. Genervt vor allem über Coles widersprüchliches Verhalten, über sein mangelndes Vertrauen in Ali, entsetzt, wie er sich verhält und was er tut um sie zu vergessen. Im Laufe des Buches werden seine Gefühle und die Beweggründe für sein Verhalten dann etwas deutlicher, trotzdem ging es mir wie Ali, ich hätte ihn am liebsten geschlagen.
Der 2. Band ist wieder sehr düster, die Autorin erspart ihrer Heldin nichts, von Liebeskummer über schwere körperliche Verletzungen und Folter bis zur Besessenheit muss Ali alles durchleiden und ich litt mit ihr. Die Rahmenhandlung mit Anima, der "wissenschaftlichen" Firma, die auf der Suche nach dem ewigen Leben ist und dabei skrupellos jede Menge Menschen umbringt (und als Zombies wieder auf die Menschheit loslässt) geht in die nächste Runde und es gibt mehrere große Schlachten zwischen den Zombies und ihren Jägern. Ein Verräter in den Reihen der Zombiejäger unterstützt dabei Anima in ihren Bemühungen Ali zu fangen und die Gruppe der Jäger zu vernichten.

Die Story ist wieder sehr spannend, emotional und aufwühlend, nur ein Punkt stört mich gewaltig: Die Geschichte spielt im Highschool-Milieu und das passt für mich einfach nicht mit der Lebenserfahrung der Protagonisten zusammen. Sie sind 17 oder 18, manche sogar noch jünger, tätowiert, gepierct, kommen ständig mit Verletzungen in die Schule, gehen in Nachtclubs, haben ein Liebesleben als wären sie schon 10 Jahre älter (vor allem Cole, der scheinbar in den drei Jahren seit er seine Unschuld verloren hat, nichts anbrennen ließ und dessen Ex-Freundinnen grundsätzlich mit ihm im Bett waren und damit Alis Eifersucht noch schüren). Und das alles soll in das unschuldige Umfeld von lernenden Schülern passen, die normalerweise in einem Alter sind in dem sie die erste Liebe erleben und nicht mehr Sorgen haben als ihre Schulnoten und den ersten Liebeskummer?! Für mich passt das einfach nicht. Ich hätte es einfach stimmiger gefunden wenn die Protas nicht mehr Schüler sondern schon Studenten wären. Mit Anfang 20 immer noch jung genug, auch an einem Platz vereint an dem sie sich jeden Tag sehen können (nur eben auf dem Campus, nicht an der Schule), immer noch lernend und um ihre Noten besorgt (wobei man dieses Thema nur im Fall von Ali merkt, alle anderen scheinen nur in die Schule zu gehen damit sie von der Straße weg sind :???: ) aber in ihrem restlichen Verhalten dem Alter einfach angemessener.
Aber gut, vermutlich ist das Jammern auf hohem Niveau, davon abgesehen hat mir die Geschichte gut gefallen und ich bin schon gespannt ob und wie Ali und ihre Mitstreiter im letzten Teil Anima und die Zombieseuche endlich besiegen können.

Meine Wertung:

4,5 von 5 :lesen
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
Else Pannek (1932-2010)
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