Der Gesang der Wellen nach dem Sturm - Kirsty Wark

Liebesromane unserer Zeit ala Sparks, Ahern, Patterson und Co

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Der Gesang der Wellen nach dem Sturm - Kirsty Wark

Beitragvon Mine » 21.07.2014, 13:37



Klappentext (Knauer):

Auf der kleinen sturmumtosten Insel Arran, im Westen Schottlands, lebt Elizabeth Pringle. Die alte Dame weiß, dass sie nicht mehr lange zu leben hat und es an der Zeit ist, endlich mit der Vergangenheit abzuschließen und sich von der Seele zu schreiben, woran sie seit Jahrzehnten so schwer zu tragen hat.

Kurze Zeit später erlebt Martha die Über­raschung ihres Lebens: Eine Unbekannte namens Elizabeth Pringle hat ihrer kranken Mutter ein Haus auf Arran vermacht.

Meine Meinung:

Elizabeth Pringle ist tot und hinterlässt der Demenzkranken Anna ihr Haus Homlea auf der Insel Arran, da diese Elizabeth vor Jahren, als sie mit ihrer kleinen Tochter Martha Urlaub auf der Insel Arran machte in 2 Briefen mitteilte, wie toll sie deren Haus finden würde und wenn sie sich einmal entschließe dieses zu verkaufen, würde sie hoffentlich an Anna denken.
Diese Schenkung geht jedoch nun an die Tochter Martha, da deren Mutter Anna aufgrund ihrer frühen Demenzerkrankung, welche sich täglich verschlimmert, keine eigenen Entscheidungen mehr treffen kann und rund um die Uhr gepflegt werden muss.
Also reist Martha wieder auf die Insel ihrer Kindheitsurlaube um das geschenkte Haus zu inspizieren. Hier lernt sie schnell die Pensionsbesitzerin Catriona, deren Bruder Niall und den Buddhisten Mönch Saul kennen. Die Männer waren die letzten Jahre über ihre Liebe zu Pflanzen eng mit Elizabeth Pringle verwoben, die ihren Garten in Homlea hegte und pflegte und besonders mit Niall die Liebe zu Rhododendren teilte.

Die Geschichte ansich ist zweigeteilt und wechselt aus der Perspektive der Elizabeth Pringle, die von ihrem recht beschaulichen Leben auf der Insel Arran und ihren beiden Lieben erzählt und der von Martha, welche auf die Insel reist um Elizabeth Pringle nach deren Tod vielleicht doch noch kennenzulernen und sich (und somit auch ihre Mutter Anna) auf ein Leben auf der Insel einzustellen.
Bei der Renovierung des Hauses stossen sie, Niall, Catriona und Saul nach und nach auf das Geheimnis der Elizabeth Pringle.

Der Gesang der Wellen nach dem Sturm ist ein eher leises Buch das gemächlich vor sich her plätschert und den Leser in das Leben der beiden Hauptpersonen Elizabeth und Martha mitnimmt.
Ich habe das Buch am Anfang meines Urlaubs nach einer sehr stressigen Arbeitsphase gelesen und es hat mir sehr geholfen, einfach mal wieder runter zu kommen und zu entspannen.
In den Leben der beiden Frauen passiert nicht viel und dennoch schafft Kirsty Wark es, den Leser auf die Insel Arran zu ziehen und gedanklich am Leben dort teilhaben zu lassen. Dies bewundere ich an Schriftstellern sehr, wenn sie ein solches Talent haben.

Elizabeth Pringle schafft es, kurz vor dem Tod sich ihren Ballast von der Seele zu schreiben und Martha zu erkennen, was ihr in ihrem vorherigen Leben gefehlt hat und was die Zukunft angenehmer machen wird.

Ein sehr leises Buch, eine Lebensgeschichte und ein Lebensumbruch, vereint in 440 nicht spannenden, aber im Großen und Ganzen interessanten Seiten die es trotz der stillen Töne geschafft haben, mich zu fesseln.

Ich weiß nicht ob ich das nächste Buch von Kirsty Wark sofort lesen muss wenn es erscheint, ich weiß aber doch, welche Autorin ich sofort lesen würde wenn mein Leben mal wieder stressig ist und ich geistig "runterkommen" muss :zwinkern

Daher vergebe ich 4 von 5 Punkten

:stern
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