Twilight Hunter von Kait Ballenger

[Letanna]

Klapptext:
Ein Werwolf tötet auf bestialische Weise unschuldige Frauen: Jace McCannon von der Execution Underground will ihn finden und zur Strecke bringen! Die Jagd führt ihn in die dunklen Straßen von Rochester, wo er einen Werwolf stellt – der sich Sekunden später in eine aufregend schöne Frau mit goldenen Augen verwandelt: Frankie Amato, Anführerin des Lykanerrudels und damit seine Todfeindin. Nackt und wehrlos steht sie vor ihm, und obwohl Jace sich selbst dafür verachtet, erwacht sein eigenes Wolfsblut, das er lange verdrängt hat: Es will diese Frau. Doch ausgerechnet die unbezähmbare Leidenschaft zwischen ihnen lenkt die Bestie in ihre Richtung. Denn das Böse ist mehr mit Jace verbunden, als er jemals ahnen konnte.
Quelle: Mira Taschenbuch

Meine Meinung:
Jace McCannon gehört zu der Execution Underground, einer Spezialeinheit, deren Aufgabe es ist, Paranormale zu jagen und zu töten. Zurzeit ist seine Einheit hinter einem Täter her, der seine Opfer vergewaltigt und danach auf bestialische Weise zerstückelt, der Tathergang lässt vermuten, dass es sich um einen Werwolf handelt. Als Jace an einem Tatort die Werwölfin Frankie Amato antrifft, nimmt er sie gefangen. Er fühlt sich sehr stark zu ihr hingezogen, aber Werwölfe sind seine Feinde. Trotzdem kommen sich die beiden näher und gemeinsam machen sie Jagd auf den Mörder.

Das Thema klang eigentlich recht vielversprechend, leider konnte die Autorin meine Erwartungen nicht richtig erfüllen. Ich hatte mit dieser Spezialeinheit Execution Underground so meine Probleme. Das ganze wirkte eher wie ein Haufen Schläger und nicht wie eine Spezialeinheit. Die Mitglieder dieser Einheit gehen sehr aggressiv miteinander um, es gab irgendwie keine richtige Struktur in dieser Truppe.
Insgesamt war der Umgangston sehr aggressiv, was ich zwar allgemein ok finde, aber nicht die ganze Handlung über. Selbst Jace und Frankie gehen doch recht rüde mit einander um. Zwischen den beiden herrscht direkt eine starke sexuelle Anziehungskraft, der beide nicht widerstehen können. Dieses ständige Hin und Her zwischen den beiden fand ich ehrlich gesagt etwas nervig.
Ansonsten ist die Handlung sehr brutal und blutig und am Ende hat die Autorin mich dann doch noch überrascht.

Leider kann ich trotzdem nur 7 von 10 Punkten vergeben.

[mallory]

Das klingt eigentlich nicht so als müsste es auf meinem WZ bleiben.

[Letanna]

:grübel Das klingt eigentlich nicht so als müsste es auf meinem WZ bleiben.

Habe es auch direkt beim TT vertauscht.

[Anke]

Ankes Bewertung

John „Jace“ McCannon, ist ein „Hunter“. Er arbeitet für die Execution Underground, einer Art paranomalen Einsatztruppe, die sich bösartiger übernatürlicher Wesen annimmt und sie eliminiert.

Sein prügelnder Vater, der ihn und seine Mutter verlassen hat als er noch ein Kind war, hat ihm die nötige Motivation für den Job als Werwolfsjäger mitgegeben, einen Anteil Werwolf und den Hass auf diese Art.

Als er während der Jagd nach einem vermutlichen Werwolf und Serienkiller, der junge Frauen nach „Jack the Ripper“-Art abschlachtet, auf einen Werwolf trifft, hat er zunächst nur eines im Sinn, erst das Vieh abzuschlachten und dann Fragen stellen. Doch die Bestie stellt sich als Frau heraus.

Als Frankie, die Anführerin des ansässigen Werwolfsrudels, bei der Jagd nach dem selben Killer, auf einen Hunter trifft, glaubt sie zunächst, dass ihr letztes Stündlein geschlagen hat, doch dann setzt sie der attraktive Hunter lediglich gefangen.

Ein nicht minder großes Problem, denn Frankie erkennt den Werwolfanteil in ihm und weiß somit, dass, wenn sie diese besondere Nacht, in seiner Nähe verbringt, ihre Instinkte die Handlung übernehmen werden, sie miteinander schlafen werden. Und die Frage dabei ist, ob sie je wieder damit aufhören will, diesen Mann zu begehren.

Kait Ballengers 1. Teil ihrer „Execution Underground“-Serie hat mich nicht nur positiv mit einem spannenden Serienhintergrund überrascht, sondern auch mit interessanten Figuren, viel Action und heißen und stimmigen Liebesszenen.

Es kommt selten vor, dass ich mir einmal mehr Seiten für eine Geschichte wünsche, doch in diesem Fall hätte ich nichts gegen 50 - 100 Seiten mehr gehabt, vor allem wenn sie zugunsten der Entwicklung und Beschreibung der Gefühle der Charaktere gegangen wären.

Da wirklich viel passiert, Hintergrundinformationen gegeben werden und eine weitere Liebesgeschichte eingeführt wird, hat die Liebesgeschichte von Jace und Frankie, meiner Meinung nach, entsprechend zu wenig Raum sich zu entfalten.
Andererseits ist natürlich auch nichts dagegen einzuwenden, dass die Autorin dem Leser ein langes Herumgeschleiche der Figuren umeinander erspart, einfach der Natur freien Lauf lässt und sogleich auch noch die passende Erklärung für alles Verhalten liefert.

Im Verlauf der Geschichte, gibt es einiges an Hin und Her und Missverständnissen, zwischen den Hauptprotagonisten, auf die ich hätte locker verzichten können. Da mir jedoch alles andere so gut gefallen hat, konnte ich ganz gut darüber hinweg lesen. Und hoffe einfach, dass die Autorin sich hier im nächsten Teil, auf den ich schon sehr gespannt bin, nicht wiederholt.

Kurz gefasst: Nicht das Übliche, sondern von der Grundidee her, eine erfrischend anders, sehr flott erzählte, actionreiche, paranormale Geschichte, mit interessanten Figuren, die kein Blatt vor den Mund nehmen.

4,5 von 5 Punkten