Kristin Tamaar - Liebeslied für Laura

Liebesromane unserer Zeit ala Sparks, Ahern, Patterson und Co

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Kristin Tamaar - Liebeslied für Laura

Beitragvon mallory » 23.11.2015, 21:20



Inhalt: Laura Nightingale hat eigentlich alles, was sich eine junge Frau nur wünschen kann. Sie ist mit einem gut aussehenden Mann verlobt, hat einen Traumjob beim Plattenlabel ihres Vaters und ein schönes Apartment in London.

Doch das Paradies wird seit geraumer Zeit überschattet: Lauras Vater scheint über den Tod seiner Frau nicht hinwegzukommen, der erfolgreichste Komponist für das Label, Steven Kelly, ist seit einiger Zeit nicht mehr erreichbar – und dann findet Laura auch noch heraus, dass ihr Freund sie betrügt.

In einer Nacht-und-Nebel-Aktion packt sie ihre Sachen und fährt nach Cornwall in das alte Ferienhaus ihrer Familie. Denn nicht nur verbindet sie mit dieser Gegend viele schöne Erinnerungen an ihre Kindheit, als ihre Mutter noch am Leben war, auch wohnt Steven Kelly nicht weit davon entfernt. Laura beschließt, ihre spontane Auszeit zu nutzen, um sich über ihr Leben klar zu werden, über ihren Exfreund hinwegzukommen und um Steven Kelly aufzutreiben, der schon längst eine neue CD hätte herausbringen sollen.

Doch statt Klarheit zu gewinnen, gerät sie direkt ins nächste Gefühlschaos. Denn der gut aussehende aber mürrische Ben verdreht ihr gegen ihren Willen den Kopf. Nach einem heftigen Sturm geht es in Lauras Leben endgültig drunter und drüber, denn der schroffe Ben bietet ihr überraschend seine Hilfe bei den Aufräumarbeiten an. Was Laura jedoch nicht weiß: Ben ist nicht der, als der er sich ausgibt und trägt ein dunkles Geheimnis in sich.

Meine Meinung: Eigentlich ist schnell klar, welch' "dunkles Geheimnis" Ben in sich trägt und die Geschichte ist auch absolut vorhersehbar. Doch sie ist schön, die Protas sind sympathisch und die Liebesverwicklungen unterhaltsam. Als nette "Zugabe" gibt es noch einen Geist in der Geschichte, der aber für Laura nicht als solcher erkennbar ist, es ist eher für die Leserin klar, dass es mit dem netten alten Mann, der Laura immer zu Hilfe eilt, wenn sie Kummer hat etwas Seltsames auf sich hat.
Was ich etwas störend fand das ist, dass die Autorin zwar sehr schöne Landschaftsbeschreibungen hat, aber außer den Personen die für die Geschichte eine Rolle spielen tritt sonst niemand auf. Man könnte annehmen es handelt sich um eine Geisterstadt, doch es muss wohl schon andere Einwohner geben da Laura zwischendurch mal einkaufen war. Es hätte dem Lokalkolorit nur gut getan wenn nicht nur hübsche Cottages und Gärten, schroffe Klippen und das Meer beschrieben worden wären sondern auch noch ein paar Einwohner.

Fazit: Ich könnte mir die Geschichte gut als bianca oder romana-Roman von Cora vorstellen. Nichts Weltbewegendes aber trotzdem schön und unterhaltsam.

Meine Wertung: 4 von 5 :lesen

:stern
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